„Crossing the river by touching the stones”
“Reform ohne Verlierer”
So lauteten die Leitsätze zum chinesischen Reformbeginn im Jahre 1978, eingeleitet durch den damaligen Landesführer der Volksrepublik China, Deng Xiaoping. Er definierte eine klare Zielsetzung bezüglich des Transformationsprozesses des damaligen, landwirtschaftlich dominierten Staates. Diese lautete, eine „around-well-off-society“ zu kreieren und führte zur obersten Priorität, ein durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen jedes Einwohners zu garantieren, das eine Existenz zwischen Überleben und Wohlstand sichern sollte, ungeachtet der regionalen Position innerhalb des Staates. Dazu griff man auf die Methodik des experimentellen Gradualismus zurück, der einen so genannten „dual track approach“ mit einschloss. Es wurden parallel zur Freigabe von marktwirtschaftlichen Aktivitäten fortführend planwirtschaftliche Strukturen aufrechterhalten, um eine Schocktransformation, wie beispielsweise in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, zu vermeiden. Das heutige Resultat spiegelt sich in einer rekordträchtigen, stabilen Wachstumsrate innerhalb der letzten drei Dekaden wider. Heute zählt China zur viertgrößten Volkswirtschaft und drittgrößten Handelsnation der Welt. Es konnte im Zeitverlauf die mit Abstand größten Devisenreserven bilden, zählt die größten Banken der Welt zu seinen Eigenen und rangiert in zahlreichen Wirtschaftsbranchen auf dem ersten Platz der internationalen Ökonomie. An diesem Punkt lässt sich die grundlegende Frage nach dem chinesischen Erfolgsrezept aufwerfen, die im Zuge dieser Arbeit beantwortet werden soll. Hierfür dient als Basis die neoklassische Theorie zur Erklärung langfristigen Wachstums einer Ökonomie, entwickelt in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Dieses wird im zweiten Kapitel ausführlich thematisiert. Das darauf folgende dritte Kapitel erläutert im Groben die wichtigsten China-typischen Merkmale, die die hauptverantwortlichen Komponenten der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes darstellten. Im Anschluss darauf werden im vierten Kapitel diese Faktoren mit den grundlegenden Mechanismen der Theorie in Interaktion gesetzt, um den Bestandteilen des chinesischen Wirtschaftswachstums eine klare Gewichtung beizumessen, deren Einfluss zu verifizieren und eine Prognose für zukünftige Entwicklungen zu erstellen. Das Schlusslicht dieser Thesis bilden das Fazit sowie das Literaturverzeichnis in den jeweiligen Kapiteln fünf und sechs.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die neoklassische Wachstumstheorie
2.1. Die Entwicklung des Modells
2.2. Wechselwirkung zwischen Produktion und Kapitalakkumulation
2.2.1. Das langfristige Gleichgewicht
2.2.2. Der Einfluss der Sparquote
2.3. Der technische Fortschritt
2.3.1. Humankapital
2.4. Das Solow-Residuum
3. Der chinesische Wachstumsmechanismus
3.1. Faktor Kapital
3.1.1. Investitionsdynamik und Staatsunternehmen
3.1.2. Makropolitische Faktoren
3.1.3. Das chinesische Sparverhalten
3.2. Faktor Arbeit
3.2.1. Demografie und Arbeitsmarktstruktur
3.2.2. Sektoraler Strukturwandel
3.3. Faktor technischer Fortschritt
3.3.1. Diffusion und Innovationskraft
3.3.2. Humankapitalbildung
4. Analyse
4.1. Produktivitätszuwächse durch Kapitalakkumulation und steigende effektive Arbeit
4.2. Produktivitätszuwächse durch Populationswachstum und Humankapitalbildung
4.3. Risiken durch mögliche Wachstumsbarrieren
5. Fazit und Ausblick
6. Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Di Piao (Autor), 2010, Chinas Wirtschaftswachstum - Sparquote und Produktivitätszuwächse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165682
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.