1. Einleitung
In dieser Hausarbeit zum Thema „Nachhaltige Mobilität in der Grundschule am Beispiel des Schulfahrtencurriculums“ wird ein Schulfahrtenkonzept für die Grundschule vorgestellt, welches sich am Curriculum Mobilität orientiert.
Mobilität, wie es im Curriculum Mobilität verstanden wird, meint nicht nur Verkehr, sondern allgemein die Möglichkeit von Bewegung. Unter Mobilität „wird die Möglichkeit zur räumlichen Bewegung von Menschen [und Gütern], nicht jedoch die Bewegung an sich verstanden, […] So drückt sich ein hoher Grad an Mobilität darin aus, dass eine Person erstens möglichst viele Optionen für räumliche Bewegung hat, sie jedoch nicht automatisch alle wahrnimmt, und zweitens den Aufwand für räumliche Bewegung möglichst minimal hält. Verkehr dagegen ist realisierte Mobilität.“
Die Möglichkeit zur Mobilität spielt im Diskurs um eine nachhaltige Entwicklung eine entscheidende Rolle. Hierbei spielen Fragen nach Art von Bewegung, den damit verbundenen Emissionen, Fragen des Ressourcenverbrauchs, Gesundheitsaspekte sowie soziale und kulturelle Fragen eine zentrale Rolle.
Mit dem Leitbild einer nachhaltigen Mobilität rückt die aktive und motivierende Gestaltbarkeit der Zukunft ins Zentrum schulischen Handelns. Das Ziel von einer Bildung für einen nachhaltige Entwicklung (BNE) ist also die Vermittlung von Kompetenzen (vor allem Gestaltungskompetenz). De Haan formuliert das Ziel wie folgt:
„Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung hat unter den bildungstheoretischen Prämissen von Offenheit, Reflexivität und Zukunftsfähigkeit zum Ziel, Lernenden ein systematisch generiertes und begründetes Angebot zu den Themen, Aufgaben und Instrumenten von nachhaltiger Entwicklung zu machen.“
Die vielfältigen Probleme im Bereich Mobilität lassen sich mit den vier Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial, kulturell) nachhaltiger Entwicklung analysieren.
Zunächst werden wir uns innerhalb dieser Hausarbeit mit den rechtlichen Grundlagen von Schulfahrten in der Grundschule beschäftigen. Anschließend folgen der Umgang mit Heterogenität und die erforderliche Schülervorbereitung ab der ersten Klasse. Anschließend folgt ein Fazit zur erläuterten Thematik der nachhaltigen Mobilität in der Grundschule.
Das Konzept der BNE wurde übergeordnet in allen Punkten der Hausarbeit berücksichtigt, jedoch explizit im vierten Kapitel „Schulinterne Reglungen“ aufgegriffen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Rechtliche Grundlagen
2.1. Aufsichtspflicht der LehrerInnen
2.2. Begleitende Personen
2.3. Haftung
2.3.1. Unfallversicherung
2.3.2. Krankenversicherung
2.3.3. Haftpflichtversicherung
2.3.4. Reiserücktrittsversicherung
2.4. Jugendschutzgesetz (JuSchG)
3. Umgang mit Heterogenität
3.1. Behinderung
3.2. Migration
3.3. Finanzierung der Klassenfahrt
4. Schulinterne Regelungen
4.1. Schülervorbereitung ab der ersten Klasse (Unterrichtseinheit zum Thema Klassenfahrt )
4.2. Schüler-, Eltern-, Lehreraustausch
4.3. Schriftliche Vereinbarungen
4.3.1. Genehmigung einer Schulfahrt
4.3.2. Einladung zur Schülerpräsentation und zum Elternabend
4.3.3. Einverständniserklärung der Eltern zur Teilnahme und Kostenübernahme der Klassenfahrt
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Carola Willner (Autor:in), 2010, Nachhaltige Mobilität in der Grundschule am Beispiel des Schulfahrtencurriculums, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165472
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