In dem Gedicht mit dem Titel „Magere Kost“ von Hilde Domin geht es offensichtlich um Liebeskummer des lyrischen Ichs, das auf das Essen und Schlafen verzichtet und nur noch die geliebte Person braucht.
In der ersten Strophe wird beschrieben, was das lyrische Ich fühlt, und wie es sich verhält: es legt sich hin, isst nichts, schläft nicht, gießt nicht einmal die Blumen. Man hat keinen Anreiz zum Handeln, man erwartet nichts mehr.
In der Kurzgeschichte von Annete Rauert mit dem Titel "Der Schritt zurück" geht es um einen jungen Mann, der in das Wasser vor einem Publikum springen muss, doch sich nicht soweit fühlt und sich schließlich gegen den Sprung entscheidet.
Gedichtsinterpretation von „Magere Kost“ von Hilde Domin
In dem Gedicht mit dem Titel „Magere Kost“ von Hilde Domin geht es offensichtlich um Liebeskummer des lyrischen Ichs, das auf das Essen und Schlafen verzichtet und nur noch die geliebte Person braucht.
In der ersten Strophe wird beschrieben, was das lyrische Ich fühlt, und wie es sich verhält: es legt sich hin, isst nichts, schläft nicht, gießt nicht einmal die Blumen. Man hat keinen Anreiz zum Handeln, man erwartet nichts mehr.
In der zweiten Strophe erinnert sich die leidende Person, dass es viele Tage her ist, als die Stimme des Geliebten oder der Geliebten sie umarmt hatte. Man „isst“ jeden Tag ein Stück davon und lebt auch von ihr.
Als nächstes vergleicht man sich mit den Tieren der Armen, die nichts zum Essen bekommen.
In der letzten Strophe wird dem Verursacher des Kummers vorgeworfen, er sollte wenigstens seine Stimme da lassen, denn ohne sie kann das lyrische Ich nicht mehr atmen.
Das Gedicht besteht aus drei unterschiedlich langen Strophen, die erste enthält sechs Zeilen, die zweite ist mit zehn die längste Strophe und die dritte enthält genauso viel Zeilen wie die erste, wirkt jedoch aufgrund der kürzeren Sätze kürzer.
Das Gedicht ist nicht gereimt, klingt jedoch melodisch, es ist angenehm das Gedicht zu lesen. Dies ist dem Autor durch eine Mischung aus Enjambements und kurzen Sätzen gelungen: lange, auf mehrere Zeilen ausgedehnte Sätze schwingen die Melodie des Gedichtes auf und sorgen für einen fließenden Lauf der Worte. Die kurzen Sätze sind zwar keine Ellipsen, weil sie vollständig aufgebaut sind, zum Beispiel: „Es lohnt nicht den Finger zu heben. Ich erwarte nichts“ (1. Strophe, 5-6 Zeilen), wirken jedoch abgehackt, weil es nur kurze persönliche Behauptungen des lyrischen Ichs sind und es nicht erklärt wird, warum es so ist, es ist nun mal so.
Das lyrische Ich ist passiv, es legt sich hin, aber nicht zum Schlafen, sondern einfach, weil es keine Lust sich zu bewegen und etwas zu tun hat. Vielleicht kann die Person auch nicht einschlafen, weil sie keine Ruhe finden kann.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2011, Gedichtsinterpretation von "Magere Kost" von Hilde Domin und Textinterpretation von "Der Schritt zurück" von Annette Rauert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165464
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