Fällt der Begriff der Bildung, scheint es in der Öffentlichkeit meistens selbstverständlich, worum es geht. Von beruflicher Weiterbildung, über Volkshochschulkurse, das Schul- und Universitätswesen allgemein, ja sogar bis hin zu privater „Alltagsbildung“ mit Hilfe der heutzutage gängigen Medien wie Fernsehen und Internet scheint der Begriff all dies irgendwie zu fassen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Demgegenüber wird auch die gleiche Selbstverständlichkeit suggeriert, wenn es an eben dieser „Bildung“ etwas zu kritisieren gibt, oder Forderungen diesbezüglich geltend gemacht werden. Regt sich in Deutschland oder anderswo Widerstand gegen diverse Umstrukturierungen im „Bildungswesen“, ist in den Medien regelmäßig von „Protesten gegen Bildungsabbau“ die Rede, beliebte Slogans solcher Auseinandersetzungen, beispielweise von Seiten der Studenten und Schüler, sind etwa „Bildung ist keine Ware!“ oder ähnliches. Intention der vorliegenden Ausführungen ist es nun nicht zu zeigen, welche Maßnahmen in den letzten Jahren im „Bildungssektor“ ergriffen wurden, auszuführen ob der Protest dagegen gerechtfertigt ist, oder gar Vorschläge zu einer adäquateren Organisation beispielsweise des Schulwesens in seiner heutigen Form zu entwerfen. Das hängt mit dem Umstand zusammen, das im Folgenden vielmehr die Ansicht vertreten wird, „Bildung“ lasse sich gar nicht isoliert und unabhängig von den gesellschaftlichen Verhältnissen betrachten in die sie eingebettet ist, ohne diese gleichzeitig zu fokussieren.
Stattdessen wird im Folgenden der Versuch unternommen werden, erst einmal die kategorialen Voraussetzungen zu klären, nach denen überhaupt eine angemessene Kritik am proklamierten „Bildungsverfall“ stattfinden könnte, ohne wie in den gängigen Verlautbarungen Protestierender den Verdacht zu nähren, es gelte lediglich eine noch bis vor kurzem intakte Bildungswelt zu erhalten bzw. zurückzufordern. Zu diesem Zweck werden das oben genannte Verhältnis von Gesellschaft und Bildung und der Begriff der Bildung selbst in seinem historischen Kontext zu betrachten sein.
Inhalt
Einleitende Worte
Problem- und Fragestellung
Methodischer Aufbau
Theorie der Halbbildung
Der Doppelcharakter der Kultur
Anpassung
Bildung als reine Geisteskultur
Die Physiognomik der Halbbildung
Zur Seite des Subjekts
Zur Seite des Objekts
Resümierende Schlussbemerkung
Literatur
- Citation du texte
- Dominic Goebel (Auteur), 2008, Zur Theorie der Halbbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165381
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