Was glauben wir wirklich? Für den Umgang mit dieser Frage bietet sich das Apostolische Glaubensbekenntnis an. Das Apostolische Bekenntnis wird jeden Sonntag im Gottesdienst als Zeichen weltweiter ökumenischer Verbundenheit gesprochen; es ist wie ein Maßstab , entstanden in einer Zeit, in der die noch jungen Christen sich und der Welt Rechenschaft über den Inhalt ihres Glaubens geben mussten. Entsprechend antwortet dieses auf die Frage, woran geglaubt wird, ohne ein überflüssiges Wort.
In der folgenden Arbeit soll das Glaubensbekenntnis ausgelegt und seine Entstehung in Kürze dargestellt werden. Außerdem sollen die verschiedenen Bedeutungen der beiden Worte „Ich glaube…“ erläutert werden. Was wird unter dem Begriff „glauben“ tatsächlich verstanden? Zum Abschluss dieser Arbeit soll der Unterschied zwischen fides qua und fides quae deutlich gemacht und aufgezeigt werden, dass ein „Glauben an“ (fides, qua creditur) nie ohne ein „Glauben, dass“ (fides, quae creditur) existieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erster Teil: Ich glaube
- Alltägliches Vertrauen
- Vertrauen als Wirtschaftsfaktor
- Kritisches Vertrauen
- Fragen an das Apostolische Glaubensbekenntnis
- Zweiter Teil: Credo - Eine Auslegung
- Entstehung des Apostolikums
- Das apostolische Glaubensbekenntnis – Ich glaube...
- an Gott.......
- ... den Vater, den Allmächtigen: Die Allmacht Gottes
- ... den Schöpfer des Himmel und der Erde
- und an Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, unsern Herrn
- ... empfangen vom Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria: Der historische Jesus
- ... gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten
- ... aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten: Himmelfahrt - Erhöhung - Endgericht
- und an den Heiligen Geist
- ... die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen: Ekklesiologie
- Vergebung der Sünden: Gnade und Sünde
- ... Auferstehung der Toten und ein ewiges Leben
- ... Amen
- Dritter Teil: Der Unterschied zwischen fides qua und fides quae
- Die Fragwürdigkeit der Unterscheidung
- Das relative Recht der Unterscheidung
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Apostolische Glaubensbekenntnis. Ziel ist die Auslegung des Bekenntnisses, die Darstellung seiner Entstehung und die Erläuterung der verschiedenen Bedeutungen von „Ich glaube“. Der Unterschied zwischen „fides qua“ und „fides quae“ wird beleuchtet, um zu zeigen, dass ein „Glauben an“ ohne ein „Glauben, dass“ nicht existieren kann.
- Das Apostolische Glaubensbekenntnis und seine Bedeutung
- Die verschiedenen Bedeutungen von „Glauben“ im Alltag und im religiösen Kontext
- Die Entstehung und Entwicklung des Glaubensbekenntnisses
- Der Unterschied zwischen fides qua und fides quae
- Das Verhältnis von Glauben und Vertrauen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem tatsächlichen Glauben und benennt das Apostolische Glaubensbekenntnis als Untersuchungsgegenstand. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit: Auslegung des Bekenntnisses, Darstellung seiner Entstehung und Erläuterung der verschiedenen Bedeutungen des Begriffs „Glauben“, mit dem Fokus auf den Unterschied zwischen fides qua und fides quae.
Erster Teil: Ich glaube: Dieser Teil untersucht den Begriff des Glaubens im Kontext des alltäglichen Lebens und im wirtschaftlichen Bereich. Er beleuchtet das alltägliche Vertrauen und dessen Verletzlichkeit, sowie die instrumentalisierte Verwendung von Vertrauen in der Wirtschaft. Der Abschnitt über kritisches Vertrauen betont die Notwendigkeit einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit dem Glauben und die Gefahr von Selbstbetrug. Schließlich werden kritische Fragen an das Apostolische Glaubensbekenntnis gestellt, unter anderem bezüglich seiner Entstehung, seiner biblischen Grundlage und seiner Funktion als Bekenntnis.
Zweiter Teil: Credo – Eine Auslegung: Dieser Teil widmet sich der Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst. Er beleuchtet die Entstehung des Bekenntnisses, die Entwicklung aus verschiedenen urchristlichen Bekenntnissen und seine Bedeutung als „regula fidei“. Die einzelnen Abschnitte des Bekenntnisses werden nicht im Detail behandelt, aber im Kontext des Gesamtwerks interpretiert, mit dem Fokus auf die Kernaussagen und die geschichtliche Entwicklung des Textes.
Dritter Teil: Der Unterschied zwischen fides qua und fides quae: Dieser Teil der Arbeit untersucht die Unterscheidung zwischen „fides qua“ (Glauben wodurch) und „fides quae“ (Glauben dass) und deren Bedeutung für das Verständnis des Glaubens. Er hinterfragt die Gültigkeit dieser Unterscheidung und analysiert ihr relatives Recht, um die Zusammenhänge und Abhängigkeiten der beiden Konzepte darzulegen.
Schlüsselwörter
Apostolisches Glaubensbekenntnis, Glaube, Vertrauen, Fides qua, Fides quae, Entstehung, Auslegung, Kritik, Wirtschaft, Alltägliches Leben, Ökumene, Christentum.
Häufig gestellte Fragen zum Apostolischen Glaubensbekenntnis
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Apostolische Glaubensbekenntnis umfassend. Sie befasst sich mit seiner Auslegung, Entstehung und den verschiedenen Bedeutungen des Begriffs "Glauben", insbesondere im Hinblick auf die Unterscheidung zwischen "fides qua" und "fides quae".
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: das Apostolische Glaubensbekenntnis und seine Bedeutung, verschiedene Bedeutungen von "Glauben" im Alltag und im religiösen Kontext, die Entstehung und Entwicklung des Glaubensbekenntnisses, die Unterscheidung zwischen "fides qua" und "fides quae", sowie das Verhältnis von Glauben und Vertrauen. Es werden auch kritische Fragen an das Bekenntnis gestellt und der Glaube im alltäglichen und wirtschaftlichen Kontext beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Der erste Teil untersucht den Begriff "Glauben" im Alltag und in der Wirtschaft. Der zweite Teil bietet eine Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst, inklusive seiner Entstehung und Entwicklung. Der dritte Teil analysiert den Unterschied zwischen "fides qua" und "fides quae". Zusätzlich beinhaltet die Arbeit eine Einleitung und einen Schluss.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist die Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, die Darstellung seiner Entstehung und die Erläuterung der verschiedenen Bedeutungen von "Ich glaube". Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Klärung des Unterschieds zwischen "fides qua" und "fides quae" und der These, dass ein "Glauben an" ohne ein "Glauben, dass" nicht existieren kann.
Wie wird der Begriff "Glauben" in der Arbeit behandelt?
Der Begriff "Glauben" wird in verschiedenen Kontexten untersucht: im alltäglichen Vertrauen, im wirtschaftlichen Bereich (als Wirtschaftsfaktor und kritisches Vertrauen), im religiösen Kontext des Apostolischen Glaubensbekenntnisses und in der philosophischen Unterscheidung von "fides qua" und "fides quae".
Was sind die Kernaussagen des zweiten Teils?
Der zweite Teil befasst sich mit der Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses. Er beleuchtet die Entstehung des Bekenntnisses aus urchristlichen Bekenntnissen und seine Bedeutung als "regula fidei". Die einzelnen Abschnitte werden im Kontext des Gesamtwerks interpretiert, mit Fokus auf die Kernaussagen und die geschichtliche Entwicklung.
Was ist der zentrale Punkt des dritten Teils?
Der dritte Teil untersucht die Unterscheidung zwischen "fides qua" (Glauben wodurch) und "fides quae" (Glauben dass). Er hinterfragt die Gültigkeit dieser Unterscheidung und analysiert ihr relatives Recht, um die Zusammenhänge und Abhängigkeiten der beiden Konzepte darzulegen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Apostolisches Glaubensbekenntnis, Glaube, Vertrauen, Fides qua, Fides quae, Entstehung, Auslegung, Kritik, Wirtschaft, Alltägliches Leben, Ökumene, Christentum.
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- Sabrina Spahr (Author), 2009, Fides qua und fides quae, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164800