Vorwort
Als ich mich dazu entschlossen habe eine fachspezifische Themenstellung im Fach „ Bild – Objekt – Material – Gestaltung“ zu schreiben, um mich so fast ein ganzes Schuljahr intensiv mit einem spezifischen Thema auseinanderzusetzen, entschied ich mich für den Surrealismus.
Ich habe mich einerseits für dieses Thema entschieden weil mich diese, in gewisser Art und Weise, absurden Bilder immer schon fasziniert haben. Sie beeindruckten mich durch ihre etwas andere Kunstrichtung die ich vorher noch nicht wahrgenommen hatte. Surrealistische Kunstwerke versteht man meist erst auf den 2. oder 3. Blick. Oft muss ich mir ein Bild einige Male ansehen um zu verstehen was der Künstler damit ausdrücken will.
Andererseits habe ich mich für dieses Thema entschieden weil ich mehr in die Welt des Traums und der Phantasie eintauchen wollte. Die Gesellschaft gibt uns mittlerweile einen großen Teil unserer Lebensweisen und Werte vor. Durch Mitmenschen, Medien und vor allem durch Werbung werden wir mit Informationen überflutet. Die Phantasie wird in uns Menschen immer weniger. Je älter wir werden desto „unwichtiger“ erscheint sie. Deswegen ist es sehr wichtig diese große Welt der Phantasie zu bewahren. In Kindern ist dieses Potenzial noch nicht erschöpft. Sie haben noch viel Phantasie und Schaffenslust, darum finde ich es umso wichtiger dieses Talent zu fördern. Ich möchte den Surrealismus so gut es mir gelingt im Kindergarten thematisieren, denn Kreativität und Phantasie spielen eine große Rolle für das spätere schulische Lernen und für eine innovative Umweltbewältigung. Phantasie und Kreativität verbinden die Innen- und Außenwelt und stärken auch das Selbstbewusstsein der Kinder.
So habe auch ich mich sofort darum bemüht meine eigene Einstellung zu ändern und meine Träume und Gedanken bewusster wahrzunehmen. Seit ich mich mit dem Surrealismus auseinander gesetzt habe, habe ich begonnen meine Träume (soweit ich mich am nächsten Tag noch daran erinnern konnte) und Gedanken aufzuschreiben. Viele Ideen habe ich erst beim Schreiben bekommen und so ist mir auch klar geworden wie wertvoll es ist, mehr auf sich selbst zuhören und nicht zu versuchen den gesellschaftlichen Zwängen gerecht zu werden.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Surrealismus?
- Die Psychoanalyse nach Sigmund Freud (1856 - 1939)
- Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Surrealismus, seine Entstehung und seine Verbindung zur Psychoanalyse Sigmund Freuds. Das Ziel ist es, den Surrealismus als künstlerische Ausdrucksform zu verstehen und seine Bedeutung für die Förderung von Kreativität und Phantasie, insbesondere im Kindergartenkontext, aufzuzeigen.
- Der Surrealismus als künstlerische Bewegung und seine Abgrenzung zum Dadaismus.
- Die Rolle des Unterbewusstseins und der Traumdeutung im Surrealismus.
- Die Bedeutung der Psychoanalyse Freuds für die surrealistische Kunst.
- Die Anwendung surrealistischer Prinzipien in der frühkindlichen Bildung.
- Die Förderung von Kreativität und Phantasie bei Kindern.
Zusammenfassung der Kapitel
Was ist Surrealismus?: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des Surrealismus aus dem Dadaismus und der metaphysischen Malerei. Es stellt André Breton als Schlüsselfigur vor und zitiert dessen Manifest, das den Surrealismus als "reinen, psychischen Automatismus" definiert, der den wirklichen Ablauf des Denkens ausdrückt. Der Surrealismus wird weniger als Kunststil, sondern als besondere Haltung der Künstler verstanden, die ihr Unterbewusstsein und Träume verarbeiten und mit der Wirklichkeit verknüpfen. Die individuellen Ängste, Fantasien und Träume der Künstler führten zu keiner stilistischen Einheit, aber zu gemeinsamen Techniken, die die Automatisierung des Schaffensprozesses ermöglichen sollten. Der Bezug auf das Unterbewusstsein und die Traumdeutung nach Sigmund Freud wird als wichtiger Aspekt hervorgehoben.
Die Psychoanalyse nach Sigmund Freud (1856 - 1939): Dieses Kapitel beleuchtet die Relevanz der Psychoanalyse Freuds für den Surrealismus. Die Surrealisten sahen in Freuds Erkenntnissen eine neue Lebenseinstellung. Freuds Methode der Hypnose zur Bewusstmachung verdrängter, traumatischer Erlebnisse wird erläutert, ebenso wie seine Betonung der Bedeutung von Erinnerung, Erfahrung und Träumen zur Erhellung des Unterbewusstseins. Der Abschnitt "Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes" beschreibt Freuds Dreiteilung der menschlichen Psyche und hebt die Bedeutung des Unbewussten mit seinen Trieben und der "Urverdrängung" hervor.
Schlüsselwörter
Surrealismus, Dadaismus, André Breton, Sigmund Freud, Psychoanalyse, Unterbewusstsein, Traumdeutung, Kreativität, Phantasie, frühkindliche Bildung, automatische Techniken, Bewusstsein, Vorbewusstsein, Unbewusstes.
Häufig gestellte Fragen zum Surrealismus und seiner Bedeutung in der frühkindlichen Bildung
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über den Surrealismus. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel ("Was ist Surrealismus?" und "Die Psychoanalyse nach Sigmund Freud") und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Surrealismus und der Psychoanalyse Freuds sowie der Anwendung surrealistischer Prinzipien in der frühkindlichen Bildung zur Förderung von Kreativität und Phantasie.
Was ist Surrealismus?
Der Text definiert den Surrealismus als eine künstlerische Bewegung, die aus Dadaismus und metaphysischer Malerei entstand. Er beschreibt ihn weniger als einen Kunststil, sondern eher als eine besondere Haltung, die das Unterbewusstsein und Träume mit der Wirklichkeit verbindet. André Breton wird als Schlüsselfigur genannt, und sein Manifest, das den Surrealismus als "reinen, psychischen Automatismus" bezeichnet, wird zitiert. Obwohl keine stilistische Einheit besteht, werden gemeinsame Techniken zur Automatisierung des Schaffensprozesses hervorgehoben. Die Bedeutung der Traumdeutung nach Sigmund Freud wird als zentraler Aspekt hervorgehoben.
Welche Rolle spielt die Psychoanalyse Freuds im Surrealismus?
Der Text betont die große Relevanz der Psychoanalyse Freuds für den Surrealismus. Die Surrealisten sahen in Freuds Erkenntnissen eine neue Lebenseinstellung. Der Text erläutert Freuds Methode der Hypnose zur Bewusstmachung verdrängter Erlebnisse und die Bedeutung von Erinnerung, Erfahrung und Träumen für das Verständnis des Unterbewusstseins. Die Dreiteilung der menschlichen Psyche in Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes wird erklärt, wobei das Unbewusste mit seinen Trieben und der "Urverdrängung" im Mittelpunkt steht.
Wie werden surrealistische Prinzipien in der frühkindlichen Bildung angewendet?
Der Text erwähnt die Anwendung surrealistischer Prinzipien in der frühkindlichen Bildung, um Kreativität und Phantasie bei Kindern zu fördern. Jedoch werden konkrete Beispiele oder Methoden nicht detailliert beschrieben. Der Fokus liegt auf dem theoretischen Zusammenhang zwischen Surrealismus und der Förderung der kindlichen Kreativität.
Welche Schlüsselbegriffe sind im Text relevant?
Die Schlüsselbegriffe umfassen Surrealismus, Dadaismus, André Breton, Sigmund Freud, Psychoanalyse, Unterbewusstsein, Traumdeutung, Kreativität, Phantasie, frühkindliche Bildung, automatische Techniken, Bewusstsein, Vorbewusstsein und Unbewusstes.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text zielt darauf ab, den Surrealismus als künstlerische Ausdrucksform zu verstehen und seine Bedeutung für die Förderung von Kreativität und Phantasie, insbesondere im Kindergartenkontext, aufzuzeigen. Er untersucht die Entstehung des Surrealismus und seine Verbindung zur Psychoanalyse Sigmund Freuds.
- Quote paper
- Katrin Völkl (Author), 2011, Surrealismus - Traum und Phantasie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164598