1. Einleitung, 2.Die HipHop Kultur, 2.1 Geschichte des HipHop, 2.2 Techniken, „Style“, „Realness“, Mode, 2.3 Weiblicher HipHop, 3. Methoden, 3.1Qualitative Sozialforschung, 3.2 Performatives Konzept, 3.3 Doing Gender und kulturelle Identität, 4. Quellenanalyse, 4.1 Biografie Lady Bitch Ray,
4.2 Quellenbeschreibung und Kritik, 4.2.1Website Lady Bitch Ray, 4.2.2 Die erste sichtbare Ebene, 4.2.3 Der zweite sichtbare Bereich, 4.2.4 Weitere Ebenen, 2.5 Online-Interviews, 4.3 Analyse Lady Bitch Ray, 4.3.1 Vor der Aufführung, 4.3.2 Der Vorhang hebt sich, 5. Fazit 6. Glossar, Literaturverzeichnis
Viele der heutigen Jugend- und Musikkulturen wie die HipHop-, Rockabilly-, Skinhead- oder Metalszene sind auf den ersten Blick von Jungen oder Männern dominiert und weisen sexistische Züge auf. Das Thema „Mädchen“ wurde erst in den letzten Jahren von den Medien entdeckt und populär gemacht. Jugendstudien beschäftigen sich zunehmend mit dem weiblichen Geschlecht und reden z.B. von sogenannten „Alphamädchen“, Frauen, die zielstrebig ihren Weg gehen und sich in Männerdomänen behaupten. In der Forschung wurden Mädchen und ihre Geschlechterkonstruktionen in Jugendkulturen und der Jugendsoziologie lange Zeit nur in Publikationen der Gender-Forschung und in feministischen Diskursen beschrieben. Doch dieses Thema ist auch allgemein sozialwissenschaftlich relevant. Junge Frauen sind in allen Jugendkulturen aktiv und entwickeln eine Vielzahl von Strategien, Einstellungen, Rollenmustern und Ansichten.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Frauen und Mädchen in der der HipHop-Szene. HipHop wird wegen seiner sexistischen Inhalte und frauenfeindlichen Texte oft in der Öffentlichkeit diskutiert. Rapvideos zeigen Frauen häufig nur als schmückendes Beiwerk der männlichen Rapper. Sie sollen deren Männlichkeit festigen und werden mit Statussymbolen wie Luxus-Autos, Hunden, Designer-Kleidung, etc gleichgesetzt. „Frauen sind Bitches „Huren“, die es auf das Geld der Männer abgesehen haben und als Person wertlos sind (…) Der Mann positioniert sich im Zentrum, um ihn herum kann sich die Frau – an ihn angelehnt – definieren.“ 5 Dabei wird übersehen, dass es eine Vielzahl von HipHoperinnen gibt, die in ihren Texten mit männlichen Bildern von Weiblichkeit spielen und durch ihr Talent den HipHop beeinflusst haben.
HipHop wird auch als performative Kultur bezeichnet. „HipHop ist performativ, eine Kultur des Machens und Produzierens: Selber texten, malen, tanzen, Platten auflegen (…)“.
- Citation du texte
- Anika Ostermaier-Grabow (Auteur), 2009, Internet als Bühne: Identitätskonstruktionen und Performanz im deutschen weiblichen HipHop , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164416
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