Die Zahl der internationale Katastrophen ist in den letzen Jahrzehnten auf nunmehr 430 pro Jahr angewachsen, Tendenz steigend. Weltweit sind immer mehr Menschen direkt oder indirekt von einer Katastrophe betroffen.1 Das ist Folge der zunehmenden Besiedlung von Räumen, die eigentlich zu den Gefahrenzonen zählen. Aufgrund der nach wie vor exponentiell steigenden Weltbevölkerung werden künftig sogar noch mehr Menschen an den Hängen von Vulkanen oder in anderen katastrophenanfälligen Gebieten leben. Ein unerlässliches Mittel zur Bewältigung einer Katastrophe ist die Logistik. Sie ermöglicht die Evakuierung der betroffenen Gebiete und stellt mit ihren vielfältigen Prozessen die notwendigen Ressourcen und Hilfsgüter zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Abgrenzung
3. Warnsysteme
3.1 Ablauf der Frühwarnung
3.2 Entstehung und Ausbreitung von Tsunamis
3.3 Tsunami-Early-Warning-System
3.3.1 Einleitung
3.3.2 Aufbau und Funktionsweise
4. Evakuierung
4.1 Berechnung der Evakuierungszeiten
4.2 Erstellung einer Tsunami Evakuierungsroute
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 - Grobphasen der Katastrophenbewältigung
Abb. 2 - Plattenverschiebung - absenken
Abb. 3 - Plattenverschiebung - hochschnellen
Abb. 4 - Küstenpegel
Abb. 5 - Funktionsweise des TEWS
Abb. 6 - Ozean-Boden-Einheit
Abb. 7 - GPS-Boje
Abb. 8 - Distanz zwischen Quadranten
Abb. 9 - Bestimmung des Relief
Abb. 10 - Bestimmung von Steigungen
Abb. 11 - Bestimmung der Geschwindigkeit von Personen bei der Evakuierung
Abb. 12 - Einteilung der Territorien
Abb. 13 - Festlegung der Evakuierungspunkte
Abb. 14 - Berechnung der Evakuierungszeit
Abb. 15 - Optimale Evakuierungsroute
Abb. 16 - Ausschilderung Evakuierungsroute
1. Einleitung
Die Zahl der internationale Katastrophen ist in den letzen Jahrzehnten auf nunmehr 430 pro Jahr angewachsen, Tendenz steigend. Weltweit sind immer mehr Menschen direkt oder indirekt von einer Katastrophe betroffen.1 Das ist Folge der zunehmenden Besiedlung von Räumen, die eigentlich zu den Gefahrenzonen zählen. Aufgrund der nach wie vor exponentiell steigenden Weltbevölkerung werden künftig sogar noch mehr Menschen an den Hängen von Vulkanen oder in anderen katastrophenanfälligen Gebieten leben. Ein unerlässliches Mittel zur Bewältigung einer Katastrophe ist die Logistik. Sie ermöglicht die Evakuierung der betroffenen Gebiete und stellt mit ihren vielfältigen Prozessen die notwendigen Ressourcen und Hilfsgüter zur Verfügung.
2. Abgrenzung
Die Bewältigung einer Katastrophe kann grob in drei Phasen eingeteilt werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1 - Grobphasen der Katastrophenbewältigung2
Die Pre-Disaster-Phase ist der Katastrophe zeitlich vorgelagert. Sie beschäftigt sich mit der Prävention und Vorbereitung auf eine Katastrophe, ohne das jedoch eine konkrete Gefahr und deren Zeitpunkt bzw. Eintreffen bekannt sind.
Die Response-Phase ist Kern der vorliegenden Arbeit. Sie beginnt, wenn eine Katastrophe unmittelbar bevorsteht oder plötzlich eingetreten ist. Dabei stehen folgende Tätigkeiten im Mittelpunkt:
- Früherkennung einer Katastrophe und Warnung
- Evakuierung wenn nötig
- Sofortmaßnahmen
Nach einigen Tagen bis wenigen Wochen geht die Response-Phase in die Post-Disaster-Phase über. Darunter wird der Übergang zu dem Normalzustand verstanden. In der Phase findet die Wiederherstellung des öffentlichen Lebens und der Wiederaufbau statt.
3. Warnsysteme
Ein Frühwarnsystem soll helfen, aufkommende Gefahren frühzeitig als solche zu erkennen und gefährdete Personen möglichst schnell zu informieren. Es trägt dazu bei, Gefahren rechtzeitig abzuwenden oder zu mildern. Dabei basiert die Frühwarnung auf der Prämisse, dass sich Phänomene nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten verhalten. Nach diesem Modell lassen sich dann Vorhersagen über die Wahrscheinlichkeiten des Eintretens einer Gefahr treffen. Unsicherheitsfaktoren bleiben allerdings stets erhalten. So kann ein Hurrikan schwächer ausfallen als prognostiziert oder aber ein Tsunami höhere Wellen schlagen als erwartet.3
Bekannte Frühwarnsysteme sind beispielsweise Tsunami-Warnsysteme, Vulkan-Beobachtungen und Erdbeben-Stationen, Hydrografische Systeme bei Hochwasser oder Gewitter- und Sturmwarnungen bei Hurrikans. Die Qualität eines Frühwarnsystems wird letztlich daran gemessen, welchen Erfolg es bei dem Versuch hat, Schäden abzuwenden bzw. sie so gering wie möglich zu halten. Dabei müssen mehrere Elemente an Land, an der Küste und auf See implementiert sein, um ein Frühwarnsystem erfolgreich zu steuern.4 Dazu gehört ein Messsystem, das die Daten für die Frühwarnung liefert, ein Kommunikationssystem, das die eingesammelten Daten zur Leitzentrale übermittelt, wo sie von Entscheidungsträgern auf die zu erwarteten Folgen des Ereignisses bewertet und abgeschätzt werden, sowie die Formulierung einer präzisen Warnung ermöglicht.
Die letzte Instanz bildet ein Kommunikationssystem, das die Weitergabe der Warnung an Personen gewährleistet, konkrete Aktionen einleitet und einen Einsatzplan aktivieren kann.5
3.1 Ablauf der Frühwarnung
Eine Frühwarnung besteht aus den Komponenten der Vorhersage, der Warnung der Bevölkerung und der Reaktion der Bevölkerung. Mit verschiedenen, meist technischen Methoden soll zunächst ein drohendes Ereignis erkannt und möglichst exakt in seinem Umfang, seiner Größe, seinem Ort sowie dem Zeitpunkt des Eintreffens ermittelt werden. Ein wesentlicher Teil der Vorhersage ist die Ermittlung der Warnzeit, der Zeit zwischen dem Erkennen und dem Eintreffen des Ereignisses, die zur Verfügung steht, um geeignete Maßnahmen zur Schadensverhütung oder - minderung zu ergreifen.
Nach der Ermittlung eines drohenden Ereignisses muss diese Information, verbunden mit entsprechenden Handlungsempfehlungen, an die potenziell betroffene Bevölkerung kommuniziert werden. Dafür sind verschiedene Kommunikationswege vonnöten. Auf die Aussprechung einer Warnung folgt die Reaktion der Gewarnten. Für einen idealen Schutz der gefährdeten Bevölkerung muss schnell über entsprechende Maßnahmen entschieden werden, die dann umgesetzt werden müssen. Die Rettungsmaßnahmen bestehen darin, sich sofort wenige Kilometer ins Landesinnere und möglichst in die Höhe zu begeben.6 In dieser Phase können zum einen organisatorische aber auch administrative Probleme entstehen. Sehr oft, vor allem in Entwicklungsländern, erreicht die ausgesprochene Warnung Teile der Bevölkerung nicht, oder wird von diesen nicht angenommen. Gründe für dieses Verhalten können fehlendes Vertrauen in die Politik, mangelhaftes Risikobewusstsein oder auch ökonomische Rahmenbedingungen sein.7
[...]
1 vgl. (Bölsche, 2009 S. 27-29)
2 vgl. (Tunfinkgi, 2006 S. 78)
3 (Petermann, et al., 2006)
4 (Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2010)
5 vgl. (Scinexx - Das Wissensmagazin, 2010)
6 vgl. (Tsunami Institut, 2010)
7 vgl. (planet erde - Welt der Geowissenschaften, 2010)
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