In dieser Arbeit geht es um die Filmperson Sue. Ihre Lebenssituation und ihre Ich-Entwicklung werden anhand der Verlaufsvariablen, der Einflussvariablen und der Abhängigkeitsvariablen analysiert. Zum Schluss erfolgt ein auf Sue abgestimmtes sozialpädagogisches Konzept.
Schlagworte:
Pädagogik, Ich Entwicklung, Lebenssituation, Sozialpsychologie, Verlaufsvariable, Einflussvariable, sozialpädagogische Konzeption, Alltagsbegleitung, Sozialpädagogik
Analysieren sie die Lebenssituation und die Ich-Entwicklung von Sue!
Allgemeine Punkte zu Sue:
Sie ist emotional sehr instabil. Sie hat Angst vor Trennungen und starke Schwierigkeiten mit dem Alleinsein. Sie besitzt eine starke Neigung zum Aufbau von sehr intensiven, aber instabilen Beziehungen. Diese sind meist durch einen Wechseln von Idealisierung und Abwertung gekennzeichnet. Sie hat Schwierigkeiten mit dem eigenen Selbstbild und der Identifizierung. Sie unterliegt starken Gefühlsschwankungen und einen chronischen Gefühl von innerer Leere. Diese Punkte entsprechen der emotional, instabilen Persönlichkeit, einen Borderline Typus.
Verlaufvariable:
Sue hat Probleme in ihrer Verlaufsvariable. Die Produktive Verarbeitung der äußeren und inneren Realitäten und die damit verbundene Anpassung an situative Bedingungen funktioniert nicht. Von daher kann sie aus dieser Herausforderung nicht mit einem psychischen Wohlbefinden heraus gehen. Es bilden sich Spannungszustände, die sich zu Stress und später zu Distress entwickelt. Dieser wirkt permanent negativ. Deshalb gerät Sue in eine sozi-psychische Krise und eine Pathologische Matrix entwickelt sich.
Einflussvariable:
Intelligenzen:
Sie besitzt Probleme in ihrer sozialen Intelligenz. Ihre Kommunikation ist gestört, deshalb kann sie nicht unvoreingenommen zuhören und überzeugende Botschaften senden. Ihre Fähigkeit zum Bindungsaufbau, d.h. nützliche Kontakte aufbauen und pflegen, ist gestört.
Ihre emotionale Intelligenz ist gestört:
Sie kann ihre Gefühle schlecht bezeichnen und diese kontrollieren. Sie kann auch nicht die Bedürfnisse der anderen Menschen erkennen und sie mit ihren abstimmen. In der motivationellen Intelligenz ist ihr größtes Problem die Kohärenzentwicklung. Eine Entwicklung eines tiefen Vertrauens ins sich Selbst besteht nicht.
Narzisstische Überlegungen des Ich´s:
Ihr Real-Selbst erreicht nicht ab und zu das Ideal-Selbst, dass sie von sich hat. Dadurch können psychische oder somatische Krankheiten entstehen. Sie ist nicht in der Lage ihr Real-Selbst und ihr Ideal-Selbst aufeinander abzustimmen.
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- Diplom-Sozialpädagoge Thomas Gerth (Autor), 2005, Analysieren einer Lebenssituation und der Ich-Entwicklung , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164302