Nach dem Dreißigjährigen Krieg sind zahlreiche Chroniken erschienen, in denen Zeitgenossen das Erlebte mehr oder weniger ausführlich geschildert haben. Auch für Südhessen sind solche Chroniken bekannt, zB. die Chronik des Groß-Bieberauer Pfarrers Mink. Auch im Kloster Seligenstadt hat der Prior und spätere Abt Leonhard Walz (+1666) einen Erlebnisbericht in lateinischer Sprache über die Kriegszeit verfasst, der für die Jahre 1631 bis 1646 noch erhalten ist. Walz schildert aus der Sicht seines Klosters die Ereignisse vom Siegeszug Gustav Adolfs, in dessen Verlauf auch Stadt und Kloster Seligenstadt besetzt und teilweise ausgeplündert wurden, bis zum Jahr 1646, als die Franzosen die nahe Festung Steinheim belagerten. Auch die Bedrängnisse, in die das Kloster von Seiten der schwedischen Festung Hanau immer wieder geriet, werden ausführlich abgehandelt.
So zeugt die Chronik des Leonhard Walz vom Überlebenskampf des Klosters in einer religiös und politisch aufgewühlten Zeit.
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- Manfred Schopp (Autor), 2001, Was ein Seligenstädter Mönch im Dreißigjährigen Krieg erlebte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164186
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