Ziel der Stunde war es, den Kindern bewusst zu machen, dass die Anziehungskraft
der unterschiedlichen Magnete an den Polen am stärksten ist. Besonders deutlich
wurde dies im direkten Vergleich bei einem eckigen Stabmagnet mit einem
Blockmagnet. Diese sehen auf den ersten Blick gleich, haben allerdings eine
unterschiedliche Anordnung der Pole.
Auswertung einer Doppelstunde zum Thema Magnetismus
Thema der Stunde: „Wo ist die Anziehungskraft am Magneten am größten?“
Am 02.09.2009 habe ich an der in in einer zweiten Klasse bei Frau eine Doppelstunde zum Thema Magnetismus gehalten. Thema der Stunde war „Wo ist die Anziehungskraft am Magneten am größten?“. Zuvor wurden von meinen Kommilitonen Doppelstunden zu den Themen „Was wird von einem Magneten angezogen?“, „Nicht alle Metalle werden angezogen“ und „Ein Magnet hat zwei Pole“ gehalten.
Die Klasse besteht aus 25 Schülerinnen und Schülern, die auf einem unterschiedlichen Lernniveau stehen. Da ich als Vierte an der Reihe war, konnte ich meinen Unterricht dementsprechend noch ein wenig ändern und darauf abstimmen.
Ziel der Stunde war es, den Kindern bewusst zu machen, dass die Anziehungskraft der unterschiedlichen Magnete an den Polen am stärksten ist. Besonders deutlich wurde dies im direkten Vergleich bei einem eckigen Stabmagnet mit einem Blockmagnet. Diese sehen auf den ersten Blick gleich, haben allerdings eine unterschiedliche Anordnung der Pole.
Die Stunde begann im Stuhlkreis, der in der Klasse sehr gut möglich war, da es hierfür extra eine Ecke mit Sitzbänken gab und man so die Stühle und Tische nicht jedes Mal extra umstellen musste. Zunächst wurde wiederholt, was die Schülerinnen und Schüler bereits über Magnete gelernt haben. Es hat sich herausgestellt, dass die Kinder in den Stunden zuvor sehr gut aufgepasst haben und sich vieles gemerkt haben. Z. B., dass die Magneten nur Eisen, Nickel und Magnetit anziehen und das Magnete zwei Pole haben. Ausgehend von dem Dipolcharakter der Magneten, habe ich gefragt, was passieren wird, wenn man eine Nadel am Faden über einen eckigen Stabmagneten halten wird. Mich hat interessiert, ob die Kinder denken, ob die Nadel zu einem der Pole hin will, oder zur Mitte oder ob es der Nadel egal ist und sie ganz zufällig irgendwo auf dem Magneten landet. Die meisten Kinder haben gesagt, dass die Nadel zu einem der Pole hin will und sie dort am stärksten angezogen wird.
Im Nebenraum habe ich sieben Stationen aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand dieser Stationen herausfinden, wo die Anziehung eines Magneten am stärksten ist. Hierzu haben sie auch ein passendes Forscherheft von mit erhalten. Es wurden eckige Stabmagnete, Blockmagnete, Hufeisenmagnete, Ringmagnete und Scheibenmagnete verwendet. Bei Station eins bis drei wurde ein Nagel jeweils über einen Stabmagneten, einen Ringmagneten und einen Hufeisenmagneten gehalten. Bei Station vier und fünf sollte ein Blockmagnet und ein Stabmagnet in ein Gefäß mit Nägeln gehalten werden, um zu beobachten, wo die meisten Nägel angezogen werden. Bei Station sechs und sieben, sollten an einen Stabmagneten und an einen Scheibenmagneten Büroklammern gehängt werden und dann am Magneten verschoben werden, um zu beobachten ob die Anziehungskraft schwächer wird und dieser dann abfallen.
Ein generelles Problem bei der Stationsarbeit war, dass die einzelnen Gruppen unterschiedliche Lernniveaus hatten und eine Gruppe z.B. schon nach wenigen Minuten fertig war, andere aber noch viel länger brauchten. Dadurch, dass es sieben Stationen gab wurde es bald unübersichtlich und nicht ganz eindeutig, wer schon an welcher Station war. Die Gruppen haben oft einfach ohne Anweisung untereinander gewechselt. So waren einige schon mit allen Stationen fertig, andere musste noch an zwei Stationen arbeiten. Dies sollte das nächste Mal auf jeden Fall von mir besser durchdacht und organisiert werden.
Ein anderes Problem war, dass die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Vermutungen ins Forscherheft eintragen und erst dann das Experiment durchführen sollten, was auch mehrmals ausdrücklich von mir gesagt wurde. Dennoch wurde dies nicht immer befolgt und Vermutungen wurden oft nicht verschriftlicht. Auffällig waren hier auch generelle Schreibschwierigkeiten bei vielen Kindern.
Abgesehen von diesen Problemen hat ansonsten die Arbeit an den Stationen weitestgehend geklappt.
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- Citar trabajo
- Olga Hock (Autor), 2009, Auswertung meiner Doppelstunde zum Thema Magnetismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164093