Die Therapie mit Penicillin hat 1947 eine Heilung von schweren Infektionen möglich gemacht.
Dies ist die Dissertation meines Vaters Heinrich Flachsbart.
Sie wurde 1949 abgelehnt.
Die Beobachtungen der Heilerfolge schienen unglaublich und undenkbar.
Die gesamte chirurgische Kunst wurde plötzlich unnötig.
Das konnte nicht sein.
Mein Vater hat dann Göttingen verlassen und ist Chirurg und Urologe geworden. Aber die hohe Kunst der Antibiotika-Therapie hat er mir übermittelt.
Suche einen möglichen Infekt.
Versuche den möglichen Erreger zu ermitteln.
Therapiere möglichst genau, spezifisch, mit engem Wirkspektrum.
Die Antibiotika-Therapie sollte wie ein chirurgischer Eingriff erfolgen: Genau geplant, mit optimalem Werkzeug, nur dann, wenn unbedingt notwendig.
All diese Forderungen werden am besten vom Penicillin erfüllt.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die Meningitistherapie in der Vorsulfonamidära
A. Die chirurgische Therapie der eitrigen Meningitis
a. Die offene Freilegung des Eiterherdes
b. Die chirurgisch-ätiologische Therapie
B. Die spezielle Therapie der Meningitis
a. Die hirndruckentlastenden Massnahmen der eitrigen Meningitis
b. Die medikamentöse Therapie der eitrigen Meningitis
c. Die direkte Liquortherapie der eitrigen Meningitis
C. Über die Heilerfolge der Meningitistherapie in der Oto-Rhinologie während der Vorsulfonamidära
3. Die Sulfonamidbehandlung
A. Wirksamkeit der Sulfonamide ist abhängig von Art und Virulenz der Erreger
B. Wirksamkeit der Sulfonamide ist abhängig von der immunbiologischen Lage des Organismus
C. Wirksamkeit der Sulfonamide ist abhängig von der Auswahl des Mittels
D. Die Wirksamkeit der Sulfonamide ist abhängig von Zeitpunkt, Dauer und Dosierung
E. Die Wirksamkeit der Sulfonamide ist abhängig vom Anwendungsmodus
F. Sind durch die Erfolge der Sulfonamide grundlegende Änderungen in de Behandlung der sekundären Meningitis gegenüber der früheren rein chirurgischen Therapie eingetreten?
G. Beobachtete Besonderheiten der Verlaufsform der Sulfonamid-behandelten Meningitiden
H. Postmeningitische Spätschäden in Folge der Sulfonamidtherapie
I. Wie hoch ist nun die Leistungsfähigkeit der Sulfonamidtherapie der sekundären Meningitis?
4. Die Penicillinbehandlung der fortgeleiteten Meningitis
A. Anwendungsart des Penicillins
B. Toxische Schäden bei Penicillininjektionen in den Liquor cerebrospinalis
C. Der heutige Stand der Meningitisbehandlung mit Penicillin
5. Die Behandlungsergebnisse der in der Göttinger Universitäts-Ohrenklinik von 1927 – 1949 beobachteten Meningitiden
A. Die Behandlungsergebnisse von 1927 – 1940
B. Die Behandlungsergebnisse von 1940-1947
a. Die Meningitiden, die mindestens 15 gr Sulfonamide erhalten haben, Behandlungszeit von mindestens 48 Stunden
b. Die Meningitiden, die zum Zeitpunkt des Todes oder bei der Sektion keine Meningitis mehr aufweisen
C. Die Behandlungsergebnisse von 1947 – 1949
a. Der Versuch, eine Meningitis nur mit Medikamenten zu behandeln, ohne Operation
6. Literaturverzeichnis
7. Nachsatz
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