Ein wesentliches Merkmal von Kunst ist die Innovation und nicht selten auch die bewusste und forcierte Auflehnung gegen etablierte Wertvorstellungen. Gerade die zeitgenössischen Strömungen zeichnen sich durch Unorthodoxie und Provokation aus und bemühen sich redlich, gegenwärtige Anschauungen zu hinterfragen und das Subjekt zu scheinbar abwegigen Denkprozessen zu bewegen. Obwohl Einrichtungen wie Museen, Theater und Bibliotheken als Plattformen solcher oft subversiven Ideen fungieren, sind dieselben Häuser, in ihrem Selbstverständnis und als organisatorische Einheit betrachtet, alles andere als experimentier- oder auch nur diskutierfreudig. Allein schon vor dem Hintergrund der Finanznot der öffentlichen Haushalte sollte diese mangelnde Flexibilität nicht nur bei Vernachlässigung der traditionellen staatlichen Förderung als Anachronismus, der den gegenwärtigen Entwicklungen hartnäckig den Rücken zukehrt, gewertet werden. Denn während vor zwanzig Jahren der Kulturbetrieb fast ausschließlich durch die Deckungsmittel der öffentlichen Haushalte bestritten wurde, ist seit der Rezession Anfang der 90er Jahre die Bedeutung verschiedener Finanzierungsinstrumente beträchtlich gestiegen.
Zu diesen Handlungsalternativen zählt auch das Sponsoring. Die damit verbundenen Erwartungen gehen sehr weit auseinander und verlangen daher nach einer ernsthaften Diskussion über sein tatsächliches und bislang noch ungenutztes Potential wie auch nach praktischen Handlungsempfehlungen, auf die die Kulturbetriebe in ihrer täglichen Arbeit zurückgreifen können. Als ein noch nicht behobener Mangel kann in diesem Zusammenhang nach wie vor die unzureichende Berücksichtigung der Unternehmensinteressen festgestellt werden.
Die folgenden Ausführungen widmen sich deshalb der Frage, wie die Bemühungen der Kulturbetriebe um das Zustandekommen und die Durchführung eines erfolgreichen Sponsoring effektiv und sponsorengerecht gestaltet werden können und welchen Beschränkungen und historischen Einflüssen sie unterliegen.
Inhalt
1 Einleitung
2 Die Entwicklung der staatlichen Kulturfinanzierung in Deutschland
3 Sponsorengerechte Unternehmenspolitik
3.1 Rahmenbedingungen
3.1.1 Positionierung des Kulturbetriebs
3.1.2 Verortung der Sponsoren
3.1.3 Grenzen der Annäherung
3.1.4 Steuerliche Aspekte
3.2 Sponsoring als Marketingmaßnahme – Der Management-Prozess
3.2.1 Strategisches Management: Zielanalyse, Situationsanalyse, Sponsoring-Strategie
3.2.2 Operatives Management: Auswahl und Gestaltung des Sponsorship, Festlegung potenzieller Sponsoren und Sponsorenakquisition, Sponsoringvertrag, Pflege des Sponsorenverhältnisses, Kontrolle
4 Schlussbetrachtung
5 Literatur
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