In dieser Arbeit sollen Emerging Market Bonds und Doppelwährungsanleihen näher analysiert werden, um zu ermitteln, was diesen Typ von Anleihen auszeichnet und welche Chancen bzw. Risiken grundsätzlich damit verbunden sind.
Hierzu werden im zweiten Kapitel die Merkmale von zwei verschiedenen Arten von Fremdwährungsanleihen herausgearbeitet. Im dritten Kapitel wird eine ausführliche Chancen- und Risikoanalyse durchgeführt, um zu zeigen welches Profil für Fremdwährungsanleihen charakteristisch sind. Im vierten Kapitel wird analysiert für welche Anlegergruppen bzw. Investoren Fremdwährungsanleihen interessant sind und welche Risikoeinstufung für Anleger, die ein solches Investment planen, gegeben sein sollte. Abschließend soll eine Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgen und ein Fazit gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Symbolverzeichnis
1 Einleitung
2 Arten und Merkmale
2.1 Doppelwährungsanleihen
2.2 Emerging Market Bonds
3 Chancen- und Risikoanalyse
3.1 Chancenanalyse
3.2 Risikoanalyse
4 Zielgruppe
5 Abschließende Würdigung/Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Cashflows einer Doppelwährungsanleihe
Abb. 2 Erträge südafrikanischer Anleihen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Symbolverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Fremdwährungsanleihen, gerade wenn es sich um Staatsanleihen von Schwellenländern handelt, versprechen vor allem eines: Hohe Renditen. Dies ist zum einen durch das oftmals schlechte Rating und zum anderen durch das Währungsrisiko bedingt. Allerdings gibt es einen kaufmännischen Grundsatz, dass mit hohen Renditen meistens auch hohe Risiken verbunden sind.
Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit zeigt, dass ein solches Investment durchaus schiefgehen kann und die hohen Risikoaufschläge für solche Anleihen gerechtfertigt sind: Argentinien.
Ende 2001 musste Argentinien nach drei Jahren schwerer Rezession den Staatsbankrott eingestehen und stoppte alle Zahlungen an etwaige Gläubiger. Der heimische Peso[1] wurde drastisch abgewertet.
Erst im Jahr 2005 gab es von Seiten der Argentinischen Regierung ein Angebot an die Gläubiger in aller Welt, sie sollten hierbei auf 70% ihrer Forderungen gegen das Land verzichten. In diesem Jahr gab es ein neuerliches Angebot an die verbliebenen Gläubiger, die das Angebot von 2005 ausgeschlagen hatten. Aber auch das neue Angebot sieht Verluste von bis zu 70% des eingesetzten Kapitals vor.
Anleger die also in Argentinische Staatsanleihen, sogenannte Emerging Market Bonds[2], investiert haben, haben also überwiegend enorme Verluste durch ein solches Investment realisiert. Die Kleinanleger, die dies betraf oder immer noch betrifft, kommen vor allem aus Deutschland und Italien.
In dieser Arbeit sollen Emerging Market Bonds und Doppelwährungsanleihen näher analysiert werden, um zu ermitteln, was diesen Typ von Anleihen auszeichnet und welche Chancen bzw. Risiken grundsätzlich damit verbunden sind.
Hierzu werden im zweiten Kapitel die Merkmale von zwei verschiedenen Arten von Fremdwährungsanleihen herausgearbeitet. Im dritten Kapitel wird eine ausführliche Chancen- und Risikoanalyse durchgeführt, um zu zeigen welches Profil für Fremdwährungsanleihen charakteristisch sind. Im vierten Kapitel wird analysiert für welche Anlegergruppen bzw. Investoren Fremdwährungsanleihen interessant sind und welche Risikoeinstufung für Anleger, die ein solches Investment planen, gegeben sein sollte. Abschließend soll eine Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgen und ein Fazit gezogen werden.
2 Arten und Merkmale
2.1 Doppelwährungsanleihen
Doppelwährungsanleihen sind entstanden, weil vor allem US-amerikanische Unternehmen darum bemüht waren ihre Kapitalkosten zu senken. Hierzu wurde Kapital in Niedrigzinsländern in US-$ aufgenommen. Anfang der 1980er Jahre wurde deshalb die erste Doppelwährungsanleihe in Schweizer Franken (Sfr) und US-Dollar (US-$) begeben, da die Zinsdifferenz bis zu 6% bei Kapitalanlagen in der Schweiz bzw. den USA betrug.[3]
Doppelwährungsanleihen sind Festzinsanleihen[4] ähnlich, da vor der Emission die Laufzeit, der Ausgabekurs, der Zinssatz und der Rückzahlungskurs festzulegen sind. Bei einer Doppelwährungsanleihe müssen allerdings zusätzlich der Ausgabekurs und die Zinszahlung in A-Währung, beispielsweise Sfr, und die Rückzahlung in B-Währung, beispielsweise US-$, festgelegt werden.[5] Der Wechselkurs der Fremdwährung wird hierbei bei Emission der Anleihe in der Anleihespezifikation festgelegt.
Der Emittent emittiert also auf einem Kapitalmarkt, an dem ein niedriges Zinsniveau vorherrscht eine Anleihe in einer Währung, auf dessen Kapitalmarkt ein hohes Zinsniveau vorliegt. Die vorher als A-Währung bezeichnete Währung ist also die Niedrigzinswährung[6] und die vorher als B-Währung bezeichnete Währung ist die Hochzinswährung[7].
[...]
[1] Der argentinische Peso ist die Landeswährung in Argentinien.
[2] Siehe Kap. 2.2.
[3] Vgl. Walz/Menichetti (1987), S.552.
[4] Bei Festzinsanleihen verpflichtet sich der Emittent dem Anleihegläubiger den vertraglich festgelegten Zins bis zum Ende der Laufzeit zu zahlen und den Nennwert zum Ende der Laufzeit zurückzuzahlen.
[5] Vgl. Wöhe (2008), S. 601 u. 602; Steiner/Bruns (2007), S. 134.
[6] Niedrigzinswährung = Währung am Kapitalmarkt mit niedrigem Zinsniveau.
[7] Hochzinswährung = Währung am Kapitalmarkt mit hohem Zinsniveau.
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