Zu jeder Zeit stellte Troia einen Reiz für die Zeitgenossen dar. Seit der Zeit, in der die von Homer verfasste Ilias entstand, in welcher genau 51 Tage eines zehn Jahre währenden Krieges zwischen Archaern und Troianer beschrieben werden, wurde schon immer spekuliert, wo genau sich dieses Troia befindet. Dabei ist bei diesem Heldenepos nichts wissenschaftlich bewiesen. Es gilt weder als gesichert, ob Homer der Verfasser dieses Werkes ist, noch, ob Homer überhaupt existierte. Jedoch ist das mediale Interesse an diesem sagenumwobenen Ort immer noch sehr groß. Als Beispiele der letzten Zeit sind sicherlich die neuesten Ausgrabungen in Troia durch Manfred Korfmann, sowie der Kinofilm von Wolfgang Petersen namens Troja anzusehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heinrich Schliemann als Begründer der modernen Archäologie
- 3. Leistungen und Fehler Schliemanns bei seinen troianischen Grabungen
- 3.1 Der Schliemann-Graben
- 3.2 Das Skäische Tor
- 3.3 Der „Schatz des Priamos“
- 3.4 Wert und Wirken der Arbeiten Schliemanns
- 3.5 Die Schliemann-Sammlung – eine Sammlung für die Nachwelt?
- 4. Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Heinrich Schliemanns Ausgrabungen in Troia und bewertet deren Beitrag zur Geschichtswissenschaft und Archäologie. Der Fokus liegt auf der ersten Grabungskampagne (1871-1873), wobei sowohl Leistungen als auch Fehler Schliemanns analysiert werden. Die Betrachtung beschränkt sich auf den Schliemann-Graben, das Skäische Tor, den „Schatz des Priamos“ und die Bedeutung der Schliemann-Sammlung.
- Bewertung der methodischen Neuerungen Schliemanns in der Archäologie.
- Analyse der Leistungen und Fehler bei der Ausgrabung Troias.
- Beurteilung des Einflusses Schliemanns auf die Geschichtswissenschaft.
- Untersuchung des langfristigen Wertes der Schliemann-Sammlung.
- Einordnung Schliemanns als Pionier der modernen Archäologie.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Troia-Ausgrabungen ein und beleuchtet das anhaltende Interesse an Troia seit der Ilias. Sie erwähnt die Unsicherheiten bezüglich Homers Autorenschaft und die Kontroversen um den tatsächlichen Standort Troias. Die Einleitung stellt Heinrich Schliemann als zentralen Akteur vor und skizziert den Forschungsstand vor seinen Grabungen, inklusive der Hypothesen von Le Chevalier und Calvert, die Schliemann aufgriff. Schließlich wird die Zielsetzung der Arbeit erläutert: die Bewertung von Schliemanns Beitrag zur Archäologie, wobei der Fokus auf seiner ersten Grabungskampagne in Troia liegt.
2. Heinrich Schliemann als Begründer der modernen Archäologie: Dieses Kapitel untersucht Schliemanns Rolle als Pionier der modernen Archäologie. Es zeigt auf, wie Schliemann im Vergleich zu seinen Zeitgenossen, die Archäologie eher als Sammeln und kunsthistorische Interpretation verstanden, neue Methoden einführte. Seine umfassenden Kenntnisse der Weltgeschichte und sein ausgeprägtes Interesse an der griechischen Vorgeschichte werden hervorgehoben. Das Kapitel betont Schliemanns innovative Sondagemethode, die es ermöglichte, große Flächen auszugraben und ein umfassenderes Bild des Fundorts zu erhalten. Schliemanns selbst formuliertes Ziel, die "dunkle Nacht" über der Prähistorie aufzuklären, wird zitiert und in den Kontext seiner methodischen Innovationen gestellt.
Schlüsselwörter
Heinrich Schliemann, Troia, Archäologie, Grabungen, Hisarlik, Homer, Ilias, Sondagemethode, „Schatz des Priamos“, Skäisches Tor, Methodenkritik, Geschichtswissenschaft, wissenschaftliche Archäologie, Mykene.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Heinrich Schliemann und die Ausgrabungen in Troia
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Ausgrabungen Heinrich Schliemanns in Troia (Hisarlik) zwischen 1871 und 1873. Sie bewertet seinen Beitrag zur Archäologie und Geschichtswissenschaft, wobei sowohl seine Leistungen als auch seine methodischen Fehler im Fokus stehen. Die Analyse konzentriert sich auf den Schliemann-Graben, das Skäische Tor, den „Schatz des Priamos“ und die Bedeutung der Schliemann-Sammlung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht Schliemanns methodische Neuerungen in der Archäologie, analysiert seine Leistungen und Fehler bei den Troia-Ausgrabungen, beurteilt seinen Einfluss auf die Geschichtswissenschaft und untersucht den langfristigen Wert der Schliemann-Sammlung. Schließlich wird Schliemann als Pionier der modernen Archäologie eingeordnet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Schliemann als Begründer der modernen Archäologie, ein Kapitel über Leistungen und Fehler seiner Grabungen in Troia (inkl. Unterkapiteln zu Schliemann-Graben, Skäischem Tor, „Schatz des Priamos“ und der Schliemann-Sammlung) und ein Fazit/Ausblick.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik der Troia-Ausgrabungen ein, beleuchtet das anhaltende Interesse an Troia seit der Ilias, erwähnt Unsicherheiten bezüglich Homers Autorenschaft und Kontroversen um Troias Standort. Sie stellt Heinrich Schliemann vor und skizziert den Forschungsstand vor seinen Grabungen, inklusive der Hypothesen von Le Chevalier und Calvert. Die Zielsetzung der Arbeit wird erläutert.
Wie wird Schliemann in dieser Arbeit dargestellt?
Die Arbeit untersucht Schliemann sowohl als Pionier der modernen Archäologie, der neue Methoden einführte, als auch kritisch im Hinblick auf seine methodischen Schwächen bei den Ausgrabungen. Seine Leistungen werden gewürdigt, aber auch seine Fehler im Kontext seiner Zeit analysiert.
Welche konkreten Aspekte der Troia-Ausgrabungen werden untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf den Schliemann-Graben, das Skäische Tor und den „Schatz des Priamos“. Es wird untersucht, welche Bedeutung diese Funde für die Archäologie haben und welche methodischen Aspekte bei der Ausgrabung kritisch zu betrachten sind.
Welche Bedeutung hat die Schliemann-Sammlung für die Arbeit?
Die Arbeit untersucht den langfristigen Wert und die Bedeutung der Schliemann-Sammlung und ihre Bedeutung für das Verständnis der Troia-Ausgrabungen und der Archäologie im Allgemeinen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Heinrich Schliemann, Troia, Archäologie, Grabungen, Hisarlik, Homer, Ilias, Sondagemethode, „Schatz des Priamos“, Skäisches Tor, Methodenkritik, Geschichtswissenschaft, wissenschaftliche Archäologie, Mykene.
Welche methodischen Neuerungen Schliemanns werden hervorgehoben?
Die Arbeit hebt Schliemanns innovative Sondagemethode hervor, die es ermöglichte, große Flächen auszugraben und ein umfassenderes Bild des Fundorts zu erhalten. Dies wird im Gegensatz zu den Methoden seiner Zeitgenossen dargestellt.
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- Udo Krause (Author), 2009, Schliemanns Grabungen in Troia – eine Leistung für die Nachwelt oder Fehleinschätzung der Geschichte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163246