In jeder Generation gab und gibt es Menschen, die von Krieg und seinen Folgen mit dem Tod, mit Vertreibung, Vergewaltigungen etc. konfrontiert wurden. Es gab Menschen, die den Horror eines Arbeits- oder Vernichtungslager überlebt haben. Heute kann man jeden Tag in den Medien von misshandelten Kindern lesen, diese werden körperlich gequält, sexuell ausgebeutet und/oder emotional vernachlässigt. Menschen werden Opfer von Naturkatastrophen, Unfällen, schweren Krankheiten und anderen belastenden Ereignissen, Familien brechen auseinander, es kommt zu Trennungen und Verlusten. Es gibt Kinder, die in Familien am Rande des Existenzminimums, in Familien mit Suchterkrankungen oder in Fremdunterbringungen aufwachsen.
Dies alles sind Bedingungen, welche den Start in das Leben oder das Weiterleben deutlich erschweren. Müssten nicht alle Menschen, die in solchen Bedingungen leben (müssen) schwerst traumatisiert und unfähig „gesund“, im Sinne eines erfüllenden Lebens, zu werden oder zu bleiben?
SozialarbeiterInnen werden immer wieder mit KlientInnen konfrontiert, welche in verschiedenen ungünstigen Lebensbedingungen aufwachsen. Was können sie als Ressource leisten? Was für Erklärungen, Handlungsmuster, Dimensionen gibt es, um Menschen in diesen lebensfeindlichen Bedingungen zu unterstützen und ihnen zur Seite zu stehen, diese nicht nur auszuhalten, sondern aktiv zu ändern oder sich damit zu arrangieren ohne Schaden zu nehmen?
Inhaltsverzeichnis
0 Einleitung
1 Problemaufriss
2 Biographisches zu Hans Thiersch
3 Entstehungsgeschichte des lebensweltorientierten Konzeptes
4 Abriss Resilienz
4.1 Ausgangspunkte der Resilienzforschung
4.2 Kohärenz und Selbstwirksamkeit
5 Die Bedeutung der Peer-Group nach Hans Thiersch
6 Stellung einer positiven Peer-Culture in der Resilienzforschung
7 Umsetzung in die Sozialarbeiterische Praxis
7.1. Präventionsprogramm „STEEP™“
7.2 Strukturmaximen lebensweltorientierter Sozialarbeit
7.3 Dimensionen lebensweltorientierter Sozialer Arbeit
7.3.1 Erfahrene Zeit
7.3.2 Raumdimensionen
7.3.3 Ressourcen und Spannungen (soziale Beziehungen)
7.3.4 Alltäglichkeiten
7.3.5. Hilfe zur Selbsthilfe
7.3.6 Gesellschaftliche Verhältnisse
8 Schlussfolgerungen
9 Quellenangabe
- Quote paper
- Karin Luther (Author), 2010, Was bedeutet Resilienz und kann es SozialarbeiterInnen ein Handlungsmodell bieten, welches sich in Verbindung mit der Lebensweltorientierung bringen lässt? , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163057
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