Soziale Kontakte zu anderen Menschen und die Nutzung der vielfältigen, sich inflationär
steigernden Medienflut führen zu einer Masse von Kommunikationssituationen und Tex-
ten, die vom Rezipienten kaum noch zu bewältigen sind. Gespräche mit Passanten auf der
Straße, der ,,Small-Talk" im Büro, die tägliche Zeitungslektüre, die Nutzung des Internets,
des Radios oder des Fernsehers, die Werbung in Zeitschriften und das Gespräch mit dem
Ehepartner gehören zu den grundlegendsten Formen der Kommunikation bzw. der Infor-
mationsaufnahme und medialen Unterhaltung. Die Aufzählung der Situatio-
nen/Ereignisse/Medien, durch welche sich der Zuhörer und Leser mit Aussagen und Tex-
ten konfrontiert sieht, kann beliebig fortgeführt werden. Viele dieser Formen der Kommu-
nikation und Information erscheinen für den Rezipienten als wichtige, gehaltvolle und re-
levante Sachverhalte. Doch treffen die vielen Aussagen, welche in den verschiedenen
Formen der Kommunikation getroffen werden, wirklich zu und ist es überhaupt von Rele-
vanz, dass diese Aussagen getroffen werden bzw. dass ihnen ein Wahrheitsgehalt imma-
nent ist?
Dieser Frage geht Harry Frankfurt in seinem Essay ,,On Bullshit" nach, indem er versucht,
eine Definition für den Begriff ,,Bullshit" zu finden (Frankfurt 2006). Grundlegende These
Frankfurts ist, dass es in den verschiedenen Formen der Kommunikation Aussagen gibt,
deren Wahrheitsgehalt, seien sie wahr oder unwahr, völlig irrelevant ist. Diese gegenüber
der Korrektheit ihres Inhalts indifferenten Aussagen bezeichnet er als ,,Bullshit".
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. „Bullshit“ nach Harry Frankfurt
3. Was ist Sprachkritik?
4. Empirische Überprüfung
4.1 Gerhard Schröder in der Berliner Runde 2005
4.2 Referenzschreiben
4.3 Walter Kempowski im „Spiegel“
5. Fazit
Literatur
Monographien:
Aufsätze in Sammelbänden:
Aufsätze/Artikel in Zeitschriften und Zeitungen:
Internet:
Anhang
Anhang I
Anhang II
- Arbeit zitieren
- Matthias Billen (Autor:in), 2007, Harry Frankfurts Essay 'On Bullshit' als sprachkritischer Ansatz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162178
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