…eine ‚Performance’, die eng gefasste Aufführungsbegriffe in vieler Hinsicht strapazieren könnte, war es doch eigentlich mehr ‚ein meditativer Diaabend’ – wie schon im Programm zu lesen war, weiters wurde angekündigt: ‚Es wird gesungen, getanzt und selbstverständlich getrunken. Und alles ist überlagert von einer bedingungslosen Liebe zum Rabtal.’ Ist das schon bzw. noch Theater? Nach Erika Fischer-Lichtes Überlegungen zum Aufführungsbegriff : ja, natürlich. Ihre vier Thesen (Medialität, Materialität, Semiotizität, Ästhetizität) wurden mit Hinblick auf neue Formen der Aufführung und Theaterkunst entwickelt und bieten sich somit für das Freischwimmerfestival, das heuer unter dem Motto ‚Schock’ stand, geradezu an. Es werden Jahr für Jahr innovative Zugänge zu einer alten Kunst gesucht und bei den Rabtaldirndln wurden sie auf jeden Fall auch gefunden.