„Wer Nietzsche ‚eigentlich’ nimmt, wörtlich nimmt, wer ihm glaubt, ist verloren.“ So äußerte sich Thomas Mann 1947 über Friedrich Nietzsche in seinem Vortrag „Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung“. Seine Haltung Nietzsche gegenüber war neben Bewunderung schon immer von einer ironischen Distanz geprägt. Nach den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges, für die er Nietzsches Philosophie mit verantwortlich machte, schlug seine Bewunderung in ästhetische
und ethische Kritik um. So war Zarathustra für ihn nun „dieser gesicht- und gestaltlose Unhold und Flügelmann“ mit einer „zweifelhaften Prophetie“.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Apollinische und das Dionysische
2.1 Der Einfluss Schopenhauers auf Nietzsches Philosophie
2.2 Das Zusammenwirken des Apollinischen und des Dionysischen in der Kunst
2.3 Die Entwicklung Aschenbachs
2.4 Die Künstlerproblematik
3. Dekadenz
3.1 Nietzsches Dekadenzbegriff
3.2 Aschenbach als ein décadent im Sinne Nietzsches
4. Mythos
4.1 Die Funktion des tragischen Mythos
4.2 Griechische Mythologie
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Günther Orend (Auteur), 2005, Ein Vergleich zwischen "Der Tod in Venedig" und "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161799
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