„Als ‘soziale Ungleichheit’ bezeichnet man (1) wertvolle, (2) nicht absolut gleich und (3) systematisch verteilte, vorteilhafte und nachteilige Lebensbedingungen von Menschen, die ihnen aufgrund ihrer Position im gesellschaftlichen Beziehungsgefüge zukommen.“
Ursachen sozialer Ungleichheit sind Mechanismen und Bestimmungsgründe, durch welche diese Strukturen entstehen. Dies können beispielsweise soziale Vorurteile oder gesellschaftliche Funktionserfordernisse sein. Die soziale Ungleichheit ist auf verschiedenen Dimensionen einer Gesellschaft zu finden, die verschieden ausgeprägt sind. Als klassische Dimensionen sind Einkommen, Prestige und Macht zu sehen, doch in den letzten Jahren haben sich auch neuere Dimensionen herausgeprägt, welche in der Bildung, sowie den Wohn-, Umwelt-, Sicherheits-, Arbeits- und Gesundheitsbedingungen angesiedelt sind.
Die Auswirkungen sozialer Ungleichheit werden nicht nur in den äußerlichen Lebensbedingungen deutlich – beispielsweise Reichtum/ Armut und Luxus/ Entbehrung – sondern auch in den alltäglichen Verhaltensweisen, Werthaltungen und Einstellungen. Hier ist ein Unterschied in verschieden Bereichen zu spüren, wo hier nur auszugsweise Optimismus/ Pessimismus, kulturelle Kompetenzen, Kontaktfreudigkeit/ Isolation und ein spezifischer Habitus genannt werden.
Alle diese Auswirkungen sind logische Konsequenzen sozialer Ungleichheit, welche jedem Menschen im Alltag begegnen.
Da die Bundesrepublik Deutschland ein Sozialstaat ist, ist dieser verpflichtet staatliche Maßnahmen zu ergreifen, um soziale Ungleichheiten bis zu einer gesetzlichen Legitimation auszugleichen. Dieses geschieht durch den Artikel 13 des Grundgesetzes, welcher sich auf die Sozialpflichtigkeit des Eigentums bezieht, sowie den Artikel 20 des Grundgesetzes, in welchem die Staatsstrukturprinzipien festgelegt sind.
Dass die staatlichen Maßnahmen nicht ausreichen, um sozialer Ungleichheit vorzubeugen, ist im Alltag ersichtlich und wird auch weiterhin im Laufe dieser Ausarbeitung deutlich.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffsdefinitionen
2.1. Soziale Ungleichheit
2.2. Bildung
2.3. Studiengebühren
3. Erfahrungen von anderen Ländern durch die Einführung von Studiengebühren
3.1. USA
3.2. Österreich
4. Studiengebühren in Deutschland
4.1. Argumente für und gegen Studiengebühren
4.1.1. Sozialverträglichkeit
4.1.2. Notwendigkeit
4.1.3. Verteilungsgerechtigkeit der Finanzen
4.1.4. Abschreckungseffekt
4.2. Finanzierung
4.2.1. Studienbeitragsdarlehen
4.2.2. Befreiung
5. Fazit
6. Literatur
- Citation du texte
- Katja Trümper (Auteur), 2008, Soziale Ungleichheit durch Studiengebühren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161733
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.