Im Folgenden soll Jean-Francois Lyotards Hauptwerk Der Widerstreit einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Dabei erscheint es dem Autor notwendig das Werk in einen Kontext zu allgemeinen Tendenzen der westlichen Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert zu stellen und auch die Persönlichkeit Lyotard näher zu beleuchten, denn sowohl der Ansatz als auch die Konsequenzen der Ausführungen im Widerstreit werden von Autor als kritischer Reflex auf die Krise der Moderne und ihrer Erzählungen und Versprechen verstanden. Diese Kritik der Moderne kann aber nur richtig eingeordnet werden, wenn verstanden wird warum Lyotard eben dieser Moderne eine kritische Absage erteilt und ein gewissermaßen postmodernes Konzept von diskursiver Gerechtigkeit an ihre Stelle setzt. Zum Abschluss sollen einige kritische Anmerkungen getroffen werden, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeiten der praktischen Umsetzbarkeit von Lyotards Konzepten.
Inhalt
1 Einleitung
2 Krise der Moderne und Linguistic Turn
3 Biographische Skizze – Jean-Francois Lyotard
4 Philosophie des Widerstreits
4.1 Grundlegende Ausführungen
4.2 Exkurs: Holocaust und Widerstreit
5 Kritik an Lyotards Konzept diskursiver Gerechtigkeit Gerechtigkeit auf welcher Basis?
6 Literatur
- Citation du texte
- Magister André Keil (Auteur), 2007, Jean-Francois Lyotard: Der Widerstreit - Darstellung und Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161411
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