Unter dem Begriff Leadership versteht man in der Literatur eine Methode, mit welcher Menschen für gesetzte Ziele zu motivieren sind. Es gibt eine Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten, die sich mit der Begründung bis zur heutigen Umsetzung der Menschenführung befassen. Ich möchte mit dieser Seminararbeit keineswegs eine wiederholte Aufarbeitung von Führungstheorien, Führungsfunktionen bzw. Führungsstile im klassischen Sinne durchführen, vielmehr möchte ich in komprimierter Form aufzeigen, wie Teamführung auf höchstem Niveau praktiziert werden kann.
Nach umfangreicher Recherche über das breit gestreute Themengebiet Leadership wurde ich bei einem Buch fündig, dessen Inhalt sich genau mit meinem Interesse für dieses Thema wiederspiegelt. Da ich selbst sportlich sehr begeistert bin und nach wie vor in einem Verein Fußball spiele, bin ich jede Woche fasziniert, welche Motivationskünste ein Trainer, im heutigen Sprachgebrauch Coach, besitzt bzw. besitzen muss. Aber ist es wirklich diese eine Person, die all dies bewirkt? Oder ist es das Team selbst, welches die Ziele leben muss?
Ich möchte mit dieser Arbeit folgende Fragen beantworten: "Was macht gute Teamführung aus?“ und "Was machen erfolgreiche Teams anders als weniger erfolgreiche?“. Ich werde hierzu einen komprimierten Überblick der fünf Erfolgsprinzipien von High-Performance-Teams in Anlehnung an Professor Dr. Wolfgang Jenewein1 von der Universität St. Gallen geben. Im Anschluss daran werde ich diese Erfolgsprinzipien anhand des Changeprozesses des Deutschen Fußball-Bundes in den Jahren 2004 bis 2006 analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das 5-Stufenmodell (Erfolgsfaktoren)
- Erfolgsfaktor 1
- Eindeutigkeit der Teamaufgabe
- Kollektives Nutzenversprechen
- Migram-Experiment
- Stanford-Prison-Experiment
- Individuelles Nutzenversprechen
- Erfolgsfaktor 2
- Vermeidung von Alpha- und Beta-Fehler
- Erfolgsfaktor 3
- Erfolgsfaktor 4
- Arbeitsautonomie
- Co-opetition
- Feedback-Kultur
- Umgang mit Konflikten
- Erfolgsfaktor 5
- Leadership im Deutschen Fußball-Bund
- Die fünf Erfolgsprinzipien von High-Performance-Teams
- Die Bedeutung von Vision, Mission und Ziel für Teamerfolg
- Der Einfluss der Teamaufgabe auf die Motivation und Leistung
- Die Rolle von Kommunikation und Feedback in der Teamführung
- Die Analyse des Changeprozesses im Deutschen Fußball-Bund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, was gute Teamführung ausmacht und wie sich erfolgreiche Teams von weniger erfolgreichen unterscheiden. Im Fokus steht dabei die Anwendung von fünf Erfolgsprinzipien von High-Performance-Teams, wie sie von Professor Dr. Wolfgang Jenewein beschrieben werden. Diese Prinzipien werden anhand des Changeprozesses des Deutschen Fußball-Bundes in den Jahren 2004 bis 2006 analysiert.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Teamführung und die Bedeutung von High-Performance-Teams ein. Sie stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor und erläutert die Methodik der Analyse. Kapitel 2 stellt das 5-Stufenmodell der Teamführung von Professor Jenewein vor. In Kapitel 3 wird der erste Erfolgsfaktor, die Eindeutigkeit der Teamaufgabe, behandelt. Dabei werden die Vorteile von Zielvereinbarungen, die Unterschiede zwischen transaktionaler und transformationaler Führung sowie die Bedeutung der individuellen Bedürfnisse der Teammitglieder beleuchtet.
Schlüsselwörter
Teamführung, High-Performance-Teams, Erfolgsfaktoren, 5-Stufenmodell, Vision, Mission, Ziel, Teamaufgabe, Transaktionale Führung, Transformationale Führung, Change-Management, Deutscher Fußball-Bund.
- Citation du texte
- BSc Mario Weissensteiner (Auteur), 2010, Erfolgsprinzipien von Hochleistungsteams, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161253