Das erprobte Unterrichtskonzept zur Ernährungserziehung soll aufzeigen, wie das Thema Ernährung schülerorientiert und methodisch abwechslungsreich, auch unter Einbeziehung der neuen Medien, unterrichtet werden kann und durch eine bewusste Strukturierung und Vernetzung der ausgewählten Inhalte Basiswissen langfristig gesichert wird.
„Jedes fünfte Kind in Deutschland ist übergewichtig“ schreibt „Die Zeit“ 2004. Solche Schlagzeilen sind heutzutage keine Seltenheit mehr.
Falsch ernährte Kinder haben schlechtere Chancen, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilzunehmen. Sie werden in der Schule oft zu Außenseitern und müssen mit zusätzlichen psychischen Belastungen leben. Neben den persönlichen gibt es allerdings auch gravierende gesellschaftliche Folgen dieser Entwicklung. Übergewichtige Kinder sind anfälliger für Herz- und Kreislauferkrankungen und Diabetes. Sie sind oft weniger leistungsfähig und werden häufiger krank, wodurch weitere Krankheitskosten entstehen.
Da Ernährungserziehung nicht allein im Biologie- oder Sportunterricht geleistet werden kann, aber auch noch kein Unterrichtsfach ist, habe ich mich entschlossen, an meinem Gymnasium eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft (AG) zu diesem Thema anzubieten und anhand eines abschließenden Fragebogens zu evaluieren, ob diese Maßnahme eine Möglichkeit bietet, das Ernährungsverhalten der Schüler und Schülerinnen positiv zu beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Zielsetzung der Arbeit in Bezug zu ausgewählten Lehrerfunktionen
3 Theoretische Grundlagen
3.1 Grundlagen der Ernährungserziehung
3.2 Grundlagen der Ernährung von Kindern und Jugendlichen
4 Ziele der Ernährungserziehung
4.1 Allgemeine Ziele der Ernährungserziehung
4.2 Ziele der Ernährungs-AG
4.2.1 Ernährungsbildung
4.2.2 Erziehung zu einem bewussteren Ernährungsverhalten
5 Konzept
5.1 Analyse der Rahmenbedingungen
5.2 Organisation
5.3 Auswahl und Strukturierung der Inhalte
5.4 Didaktische Reduktion
5.5 Der Ernährungs-Expertenpass
6 Praktische Durchführung
6.1 Begründung der didaktisch-methodischen Entscheidungen
6.1.1 Die Ernährungspyramide als Grundlage – Produkterstellung
6.1.2 Die Nährstoffe – Entdeckendes Lernen
6.1.3 Kohlenhydrate – ein Experiment als Unterrichtseinstieg
6.1.4 Wasser und Mineralstoffe – Lernen mit allen Sinnen
6.1.5 Das gesunde (Schul-)Frühstück – ein Mini-Projekt
6.1.6 Spielerische Lernerfolgskontrolle – „Spiel des Ernährungswissens“
6.2 Inhalte und Stundenraster
6.3 Tag der Offenen Tür
7 Evaluation und Reflexion
7.1 Auswertung der Schülerperspektive
7.1.1 Ernährungswissen
7.1.2 Ernährungsverhalten
7.1.3 AG-Arbeit
7.2 Auswertung der Elternperspektive
7.3 Auswertung des „Spiels des Ernährungswissens“
7.4 Reflexion der Lehrerfunktionen
8 Ausblick
9 Fazit
10 Bibliographie
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