Bei der Vermögensverwaltung in Sparkassen sollte der Fokus nicht nur auf die Ertragsseite gelegt werden, sondern muss sich auch mit den zugehörigen Risiken beschäftigen. Dabei wurden in der Vergangenheit etablierte Verfahren entwickelt, die bis heute gute Dienste leisten. Allerdings hat die Finanzmarktkrise gezeigt, dass es in außergewöhnlichen Situationen flexibler Methoden zur Risikomessung bedarf. In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Methoden zur Risikomessung dargestellt, die derzeit als Standard in den Sparkassen betrachtet werden können. Darüber hinaus wird aber auch die aktuelle Forschung der Risikoschätzung durch Copula-Verfahren beleuchtet, deren Algorithmen in extremen Marktsituationen neue Ansatzpunkte bieten. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Ab-bildungen von Abhängigkeiten und die Auswahl der passenden Methode für jede einzelne Sparkasse eine große Bedeutung in der Risikosteuerung darstellen. Allerdings wird auch deut-lich, dass die derzeitige Forschung im Bezug auf neue Möglichkeiten der Risikoschätzung noch nicht am Ende ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Asset Allocation
- Relevante Assetklassen in Sparkassen
- Klassischer Ansatz der Portfoliotheorie
- Herausforderungen der Korrelationsschätzung
- Neue Anforderungen aufgrund der Finanzmarktkrise
- Verfahren zur Schätzung
- Abbildung von Korrelationen bei schlechter Datenlage
- Methoden der Abbildung von Abhängigkeiten
- Einfache Addition
- Varianz-/Kovarianzansatz
- Historische Simulation
- Copula-Verfahren
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Abbildung von Abhängigkeiten in der Asset Allocation im Kontext der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Arbeit untersucht die Bedeutung der Risikomessung im Bereich der Vermögensverwaltung und analysiert verschiedene Methoden zur Risikomessung, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen der Finanzmarktkrise. Das Ziel ist es, die verschiedenen Ansätze zur Abbildung von Abhängigkeiten in der Asset Allocation darzustellen und deren Relevanz für die Risikosteuerung in Sparkassen zu bewerten.
- Risikosteuerung in der Vermögensverwaltung von Sparkassen
- Methoden zur Risikomessung in der Asset Allocation
- Anforderungen an die Risikomessung in Zeiten der Finanzmarktkrise
- Die Rolle von Copula-Verfahren bei der Risikomessung
- Die Bedeutung der Abhängigkeitsanalyse für die Risikosteuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Risikosteuerung in Sparkassen ein und beleuchtet die Bedeutung der Asset Allocation im Rahmen der Gesamtbanksteuerung. Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Definitionen zur Asset Allocation erläutert, insbesondere die verschiedenen Assetklassen und der klassische Ansatz der Portfoliotheorie. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Korrelationsschätzung und den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die traditionellen Methoden. Das vierte Kapitel präsentiert verschiedene Methoden zur Abbildung von Abhängigkeiten, einschließlich der einfachen Addition, des Varianz-/Kovarianzansatzes, der historischen Simulation und der Copula-Verfahren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen Asset Allocation, Risikomessung, Korrelationsschätzung, Finanzmarktkrise, Copula-Verfahren, Abhängigkeitsanalyse, Sparkassen-Finanzgruppe, Risikosteuerung und Vermögensverwaltung. Die Analyse konzentriert sich insbesondere auf die Bedeutung der Abhängigkeitsanalyse für die Risikosteuerung und die Relevanz von neuen Methoden, wie den Copula-Verfahren, in Zeiten erhöhter Marktvolatilität.
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- Alexander Meir (Autor), 2010, Abbildung von Abhängigkeiten in der Asset Allocation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160482