Im Zuge der Globalisierung nimmt die Mobilität von Menschen und deren Bedürfnis, ein
besseres Leben in der Fremde zu suchen, zu. Migration ist ein Phänomen, das Politik und
Gesellschaft vor Herausforderungen stellt, das integrative Kräfte erfordert und nationale
Identitätskonzepte immer wieder in Frage stellt. Vor diesem Hintergrund soll das Phänomen
der Immigration im Bezug auf Japan diskutiert werden. Einerseits geht es dabei um die
Herausarbeitung der Charakteristika, d.h. um historische Rahmenbedingungen, Japans
Haltung zur Immigrationsthematik sowie die aktuelle Lage. Zum anderen soll der Frage
nachgegangen werden, ob Japan seiner Rolle als so genannter global player – also als ein
Staat, der aktiv an den Mechanismen der globalisierten Welt teilnimmt und selbst auf
internationaler Ebene Einfluss ausübt – im Bezug auf das Thema Immigration gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Grundlage: Globale Migration und die Weltgemeinschaft
- 3.0 Japan als global player
- 3.1 Das japanische Nationalitätskonzept als Gegensatz zur globalisierten Gegenwart?
- 4.0 Immigration nach Japan
- 4.1 Historischer Abriss
- 4.2 Immigration heute
- 4.2.1 Die öffentliche Meinung
- 4.2.2 Minoritäten in Japan?
- 4.3 Vergleiche zu anderen Staaten
- 5.0 Japanische Emigranten: Ein Perspektivwechsel
- 5.1 Historischer Abriss
- 5.2 Japanische Enklaven in Übersee heute
- 5.3 Japans Rückkehrer - das Paradox einer fehlgeschlagenen Integration
- 6.0 Ausblick: Wird Japan seiner Rolle als global player gerecht?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Immigration nach Japan im Kontext der Globalisierung. Das Hauptziel ist es, die Charakteristika der japanischen Haltung zur Immigration, die historischen Rahmenbedingungen und die aktuelle Lage zu beleuchten. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit Japan seiner Rolle als global player in Bezug auf Immigration gerecht wird.
- Japanische Immigration: Historische Entwicklung und aktuelle Situation
- Das japanische Nationalitätskonzept und seine Widersprüche zur Globalisierung
- Internationale Verantwortung Japans im Kontext der Migration
- Vergleich Japans mit anderen Staaten bezüglich Immigrationspolitik
- Emigration aus Japan und die Perspektiven der japanischen Diaspora
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Immigration nach Japan im Kontext der Globalisierung ein. Sie erläutert die Herausforderungen, die Migration für Politik und Gesellschaft darstellt und benennt die zentralen Fragestellungen der Arbeit. Es wird betont, dass ein breites Panorama der Thematik gezeichnet werden soll, auch wenn einzelne Aspekte nicht im Detail behandelt werden können. Die geographischen und zeitlichen Beschränkungen der Arbeit werden begründet.
2.0 Grundlagen: Globale Migration und die Weltgemeinschaft: Dieses Kapitel diskutiert grundlegende Aspekte der globalen Migration. Es beleuchtet unterschiedliche regionale Wahrnehmungen von Emigration und Immigration, sowie die moralischen Verpflichtungen reicher Nationen gegenüber Migranten aus ärmeren Ländern. Die Arbeit von Dummett wird herangezogen, um den Anspruch des Nationalstaates auf uneingeschränkte Souveränität in Bezug auf Immigration zu relativieren. Die „ultimate Gastarbeiter fantasy“ und die Problematik der nicht realisierbaren Kontrolle von Immigration werden angesprochen, ebenso wie die Rolle von Xenophobie in Immigrationsdebatten.
3.0 Japan als global player: Dieses Kapitel beschreibt Japans Stellung als Wirtschaftsmacht und Teil der Weltgemeinschaft. Es betont Japans Rolle als einer der weltweit größten Entwicklungshilfegeber und seine aktive Teilnahme an internationalen Organisationen wie der WTO. Die aktive Rolle Japans in der globalen Wirtschaft und Politik wird als Grundlage für die Diskussion über dessen internationale Verantwortung im Bereich Immigration dargestellt.
3.1 Das japanische Nationalitätskonzept als Gegensatz zur globalisierten Gegenwart?: Dieses Kapitel analysiert das japanische Nationalitätskonzept und seine potenziellen Widersprüche zur globalisierten Gegenwart. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen ethnischer Herkunft, Kultur und der Ideologie einer homogenen japanischen Gesellschaft. Die Arbeit von Lie wird verwendet, um die Homogenitätsideologie und ihre Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Immigranten zu beleuchten, insbesondere das verbreitete Bild der Einwanderer in der Unterschicht. Der implizite kulturelle Überlegenheitsanspruch Japans wird angesprochen.
Schlüsselwörter
Immigration, Japan, Globalisierung, Nationalitätskonzept, Migration, Homogenität, internationale Verantwortung, Global Player, Emigration, Diaspora.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Japan und globale Migration
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Immigration nach Japan im Kontext der Globalisierung. Sie beleuchtet die Charakteristika der japanischen Haltung zur Immigration, die historischen Rahmenbedingungen und die aktuelle Lage. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Frage, inwieweit Japan seiner Rolle als global player in Bezug auf Immigration gerecht wird.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung und die aktuelle Situation der Immigration nach Japan, das japanische Nationalitätskonzept und seine Widersprüche zur Globalisierung, die internationale Verantwortung Japans im Kontext der Migration, einen Vergleich Japans mit anderen Staaten bezüglich Immigrationspolitik sowie die Emigration aus Japan und die Perspektiven der japanischen Diaspora.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, globaler Migration und der Weltgemeinschaft, Japan als global player, dem japanischen Nationalitätskonzept, Immigration nach Japan (historischer Abriss und aktuelle Situation, öffentliche Meinung, Minoritäten, Vergleiche zu anderen Staaten), japanischen Emigranten (historischer Abriss, Enklaven im Ausland, Rückkehrer), und einem Ausblick auf Japans Rolle als global player.
Welche zentralen Fragen werden gestellt?
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Fragen zur japanischen Immigrationspolitik, dem Verhältnis von nationalem Konzept und Globalisierung, der internationalen Verantwortung Japans und den Perspektiven der japanischen Diaspora. Dabei werden historische Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen analysiert.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Arbeiten von Dummett (zur Souveränität des Nationalstaates in Bezug auf Immigration) und Lie (zur Homogenitätsideologie in Japan und deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Immigranten).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Immigration, Japan, Globalisierung, Nationalitätskonzept, Migration, Homogenität, internationale Verantwortung, Global Player, Emigration, Diaspora.
Was ist das Hauptziel der Arbeit?
Das Hauptziel ist es, die Charakteristika der japanischen Haltung zur Immigration, die historischen Rahmenbedingungen und die aktuelle Lage zu beleuchten und zu analysieren, inwieweit Japan seiner Rolle als global player in Bezug auf Immigration gerecht wird.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden geboten?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen, die die Kernaussagen und die behandelten Aspekte jedes Kapitels kurz und prägnant zusammenfassen. Diese Zusammenfassungen geben einen Überblick über den Inhalt der einzelnen Kapitel.
- Citation du texte
- Johann Gutjahr (Auteur), 2009, Japan und Immigration, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159743