Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema: „Heterogenität an deutschen Schulen- Integration ausländischer Kinder-Vorteile von Vielfalt in der Erziehung!“
Im Interesse der Arbeit liegt es, den Leser in die Migrationspädagogik einzuführen, um dann zu untersuchen warum eine Integration noch nicht im notwendigen Umfang statt findet. Zu zeigen wie wichtig Heterogenität beim Lernen ist. Lernende und Lehrende aller Schulstufen erleben alltäglich wie sehr Kinder und Jugendliche sich unterscheiden. Diese Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und
Schülern als Chance für unterrichtliches Lernen zu begreifen, ist in deutschen Schulen noch immer der Ausnahmefall. Homogenität wird als unabdingbare Voraussetzung angesehen und Heterogenität hingegen als Lernhindernis und Belastung. Heterogenität kann jedoch als eines der wesentlichen Konstrukte pädagogischer Praxis angesehen werden. In der Pädagogik stellen Heterogenität – also Ungleichheiten – seit jeher ein dialektisches Moment dar“ Heterogenität kann als Ursprung jeglicher menschlicher Sozialisation angesehen werden. Lebenslanges Lernen findet auf dieser Basis statt. Im Laufe der Entwicklung eines Menschen steigt die Heterogenität in Lerngruppen bis auf bestimmtes Maximum an. Heterogenität darf nicht nur als Differenz gesehen werden, sondern muss als Vielfalt verstanden werden. Heterogene Anforderungen sind dabei als übergreifende Konzeption für die Konstruktion von Lernarrangements zu begreifen. Das meint, Schüler und Schülerinnen verschiedenster Abstammung sollen miteinander und voneinander lernen. Die Konfrontation des Anderen hilft blockiertes Denken zu lösen und neue Lösungswege aufzumachen.
Die Arbeit versucht zu klären wie eine Heterogenität, in Bezug auf die nationale Abstammung, an Grundschulen hergestellt werden kann, welche Vor und Nachteile daraus resultieren. Es soll die Frage
beantwortet werden, warum das deutsche Schulsystem noch immer nicht auf Heterogenität eingeht. Dabei sollen verschiedene Ansätze einbezogen werden, ebenso soll ein Ländervergleich, in Bezug auf
die PISA- Ergebnisse, Klarheit über die Vorurteile gegenüber Heterogenität schaffen. Inhalt der Arbeit ist demnach der Versuch die gegenwärtige bildungspolitische Situation, in Bezug auf die Integration in Schulen, ein wenig zu durchleuchten um zu zeigen was man besser machen könnte und sollte und warum dies noch nicht im notwendigen Umfang stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Die Notwendigkeit von Heterogenität- oder was wir falsch machen
1.1 Begriffliche Bestimmung von Heterogenität
1.2 Die Schule und deren Gesellschaft
1.3 Heterogenität und deren psychologischen Komponenten
1.4 Relevanz von Heterogenität in deutschen Schulen
1.5 DasdeutscheSchulsystem-falscherUmgangmit Vielfalt
1.6 Notwendigkeit interkultureller Bildung- Umsetzung im Schulsystem
2 Was muss sich ändern?- einige Möglichkeiten der Umsetzung
2.1 Ländervergleich- Die wissen schon wie es geht
2.2 Sprache als schulische Lernvoraussetzung
2.3 Englischunterricht in der Grundschule als Chance für interkulturelles Lernen
2.4 Methoden interkulturellen Lernens- die Umsetzung im Schulalltag
Zusammenfassung/Resümee
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- MA Sebastian Müller (Autor), 2007, Heterogenität an deutschen Schulen - Integration ausländischer Kinder, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159705