Spanisch ist in vielen Ländern die offizielle Amtssprache. Führt man sich die weltweite Präsenz der Sprache vor Augen, drängt sich schnell die Frage auf: Sprechen die Einwohner all dieser Länder denn genau gleich? Angesichts der geographischen Dimensionen liegt die Antwort nahe: Wohl kaum. Zwar sprechen die jeweiligen Bevölkerungen die gleiche Sprache, doch Spanisch ist nicht gleich Spanisch. Es unterscheidet sich, selbst innerhalb eines Landes, in viele regionale Varietäten, die jeweils ihre spezifischen Charakteristika aufweisen. Die Ausprägung dieser Vielschichtigkeit wurde und wird durch historische, kulturelle und soziale Entwicklungen beeinflusst.
Das zu Lateinamerika gehörende Mexiko ist heute mit einer Fläche von rund 2 Millionen km2 und ca. 100 Millionen Einwohnern das größte spanischsprachige Land der Welt. Neben einer kurzen sprachlichen Einordnung und einem geschichtlichen Abriss sollen im Folgenden die Eigenheiten in Phonetik, Morphosyntax und Lexik des mexikanischen Spanisch im Vergleich zur Norm des Kastillischen herausgearbeitet werden. Gerade das Mexikanische stellt im lateinamerikanischen Sprachraum eine Varietät dar, die über sehr stark ausgeprägte Merkmale verfügt, die auch vom Laien erkannt werden können.
Im Anschluss soll auf die Bedeutung, den Einfluss und den heutigen Stand der indigenen Sprachen des Landes näher eingegangen werden.
- Citation du texte
- Daniel Scheibelhut (Auteur), 2008, Das mexikanische Spanisch als Varietät der spanischen Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159474
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