Der Spruch „Reisende soll man nicht aufhalten“ wird von Vorgesetzten verwendet, die nicht wissen, wie angemessen auf den Austritt von Mitarbeitern reagiert werden sollte und welche negativen Auswirkungen Kündigungen auf das eigene Unternehmen haben können. Da der Produktionsfaktor "Humanressourcen" einen großen Anteil am Erfolg eines Unternehmens ausmacht, ist es wichtig, personalpolitische Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen. Ein Instrument, welches beim Erkennen derartiger Schwachstellen sowie beim Optimieren einzelner Unternehmensbereiche behilflich sein kann, ist das Austrittsinterview.
Ziel dieser Seminararbeit ist es, das Instrument "Austrittsinterview" näher vorzustellen. Dabei wird einerseits durchleuchtet, welchen Nutzen Unternehmen aus dem Einsatz dieses Instruments ziehen können und andererseits was es braucht, um optimale Austrittsinterviews einführen und durchführen zu können.
Nach einer einleitenden Begriffsdefinition wird zunächst kurz auf negative Folgen eines Austritts aus dem Unternehmen eingegangen. Im darauffolgenden Abschnitt werden Zweck und Nutzen des Instruments „Austrittsinterview“ eingehend betrachtet. Damit im Rahmen des Interviews von den ausscheidenden Mitarbeitern auch die "wahren" Austrittsgründe eruiert werden können, sollten bei der Vorbereitung und Durchführung des Austrittsinterviews diverse Rahmenbedingungen optimal gestaltet werden. Mit der Gestaltung dieser Rahmenbedingungen beschäftigt sich der fünfte Abschnitt dieser Arbeit. In den darauffolgenden Seiten werden verschiedenste Modelle von Austrittsinterviews vorgestellt und etwaige Problembereiche dieses Instruments näher beleuchtet. Beispielhaft wird danach erklärt, wie ein optimaler Einführungsprozess im Unternehmen gestaltet werden sollte.
Um die theoretischen Inhalte auch anhand eines praktischen Beispiels darstellen zu können, wird im vorletzten Abschnitt der Seminararbeit der Austrittsprozess des Otto-versandes skizziert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Begriffsdefinition
3. Der Austritt und seine Folgen
4. Zweck und Nutzen des Austrittsinterviews
5. Rahmenbedingungen des Austrittsinterviews
5.1. Gesprächsvorbereitung/-form
5.2. Gesprächsdurchführung/-umfeld
6. Methodik des Austrittsinterviews
6.1. Warum-Fragen nach Kobi
6.2. Gesprächsleitfaden nach Klötzl
6.3. Methode der kritischen Fragen nach Klötzl
6.4. Mehrphasiger-Gruppenworkshop nach Klötzl
6.5. Kombiniertes Verfahren nach Mayrthaler
6.6. Standardisiertes Austrittsinterview nach Hilb
6.7. Abgangsfragebogen nach Klaus und Hoppe
7. Problembereiche des Austrittsinterviews
7.1. Fehlende Auswertung/Verwertung der Ergebnisse
7.2. Verwertbarkeit/Gültigkeit der Daten
8. Austrittsinterviews einführen
9. Beispiel Ottoversand
10. Fazit
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Manuela Gaigg (Author), 2009, Austrittsinterviews einführen und durchführen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159446
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