Was unterscheidet einen „quanten-kulturellen“ Ansatz von einem konventionellen inter-kulturellen Ansatz und worin besteht eine etwaige Optimierung des traditionellen Ansatzes? Die Antwort könnte etwas vereinfacht so lauten: Während der klassische Aggregatmodell basierte Kulturansatz gewissermaßen eindimensional-dualistisch ist, ist der quantenkulturelle mehrdimensional-integrativ und ergibt somit ein umfassenderes Bild des Kulturellen mit seinen inter- und transkulturellen Aspekten. - Diese Exkursion in die endlosen Weiten des menschlichen mikro-makrokosmischen Kontinuums erfordert echtes „Commitment“ (Engagement) Geduld und ein gewisses Quantum an Altruismus, wenn man der noetisch/transkulturellen Integrationsfunktion der menschlichen psychosomatischen Architektur habhaft werden möchte. Zumindest ist es ein Denkanstoß.
Warum verwendet man diese physikalische Metapher in der interkulturellen Forschung? Leitparadigmen und deren Wechsel wie im Bereich der Naturwissenschaften und insbesondere der Physik wirken sich auf alle anderen Erkenntnistheorien aus.
Inhaltsverzeichnis
- DAS QUANTEN-BEWUSSTSEIN.
- DIE QUANTEN-KULTUR
- DIE QUANTEN-OPTIK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Anwendung von quantenphysikalischen Paradigmen auf die interkulturelle Forschung. Ziel ist es, die konventionellen, eindimensional-dualistischen Ansätze der Kulturforschung durch einen mehrdimensional-integrativen, „quanten-kulturellen“ Ansatz zu erweitern.
- Der Vergleich zwischen konventionellen und quanten-kulturellen Ansätzen
- Die Bedeutung von Paradigmenwechseln in der Physik für andere Wissenschaftsbereiche
- Die Rolle von Determinismus, Indeterminismus und Probabilismus in der interkulturellen Forschung
- Die Anwendung von Erkenntnissen der Quantenmechanik auf das Verständnis von Kultur
- Die Integration von Transkulturalität als übergeordnete Steuerungsebene
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Frage nach den Unterschieden zwischen einem „quanten-kulturellen“ und einem konventionellen interkulturellen Ansatz. Es wird argumentiert, dass der quantenkulturelle Ansatz eine umfassendere Sicht auf das Kulturelle bietet.
Kapitel zwei diskutiert die Verwendung von physikalischen Metaphern in der interkulturellen Forschung und die prägende Rolle von Paradigmenwechseln in der Physik für andere Wissenschaftsbereiche.
Kapitel drei untersucht die Auswirkungen der drei Paradigmenwechsel in der Physik (Newtonscher Determinismus, Einsteinscher/Heisenbergscher Indeterminismus, kreativer Probabilismus) auf die interkulturelle Erkenntnis.
Kapitel vier analysiert die Geschichte der interkulturellen Forschung im Hinblick auf diese Paradigmenwechsel und stellt die Arbeiten von Geert Hofstede und THT im Kontext dar.
Kapitel fünf bietet eine kurze Übersicht über die Geschichte der kulturellen Forschung und integriert die Transkulturalität als übergeordnete Steuerungsebene.
Schlüsselwörter
Quanten-Kultur, interkulturelle Forschung, Paradigmenwechsel, Determinismus, Indeterminismus, Probabilismus, Transkulturalität, Bewusstseinsarchitektur, Globaler Manager.
- Quote paper
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Author), 2010, Das Quanten-Bewusstsein. Die Quanten-Kultur. Die Quanten-Optik., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159419