Lutz Hübner zählt mit seinen 38 Jahren zu den erfolgreichsten, deutschen Dramatikern des 21. Jahrhunderts. So hatte er 36 Inszenierungen und 5 Uraufführungen innerhalb der letzten Saison. Seine Stücke richten sich vornehmlich an Jugendliche, die er mit seinen Themen sowie einer für Jedermann verständlichen, der jeweiligen dramatischen Situation entsprechenden Sprache, zu erreichen versucht. Darüber hinaus zeichnen sich seine Stücke durch eher kleine Besetzungen und begrenzte Konfliktsituationen aus, was den Zuschauer zum Nachdenken provozieren soll . Diese Merkmale werden auch in dem von uns behandelten Jugendstück Creeps deutlich, dessen Thematik die „Deformation der Identität durch Fernsehen“ ist. Durch die Nähe des thematischen Inhaltes zum Erleben der Jugendlichen und dem sich von der Sprachnorm abhebenden Sprachgebrauch, erhält dieses Stück besondere Relevanz im Unterricht.
Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, auf welche Art und Weise den jugendlichen Rezipienten der Zugang zu dem Theaterstück „Creeps“ erleichtert sowie ein allgemeines Interesse für Theater und Kultur geweckt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie von Lutz Hübner
- Lutz Hübners Leben
- Lutz Hübners Stücke
- Inhaltliche Analyse
- Inhaltsangabe
- Charakterisierungen
- Petra Kowalsky
- Maren Terbuyken
- Lilly Marie Teetz
- Arno
- Themen und Identifikationsmöglichkeiten für SchülerInnen
- Identitätsbildung
- Ablösung vom Elternhaus
- Zukunftsorientierung und Berufswahl
- Neubestimmung sozialer Rollen
- Wirkweise und Einfluss der Medien
- Ost-West-Konflikt
- Sprache
- Einleitung
- Jugendsprache
- Kennzeichen der Jugendsprache in „Creeps“
- Anglizismen
- Anglizismen in „Creeps“
- Ironie
- Ironie in „Creeps“
- Sprache der Charaktere
- Petra
- Maren
- Lilly
- Arno/ Die Stimme aus dem „Off“
- Unterrichtsbeispiele zur Sprachanalyse von Creeps
- Umsetzung und Präsentation des Stücks
- Ziel der Präsentation
- Phasen der Umsetzung
- Arbeit und Auseinandersetzung mit dem Stoff
- Auswahl der Vorleseszene
- Ablauf der Präsentation…
- Funktion der theaterpädagogischen Mittel und der Medien
- Rollenwahl und Darstellung
- Der Spiegel als Element der Selbstpräsentation
- Musik
- Das Standbild
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das vorliegende Werk analysiert das Jugendstück „Creeps“ von Lutz Hübner. Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Rezeption und Präsentation des Stückes für Schülerinnen und Schüler aufzuzeigen. Dabei werden insbesondere Aspekte der Identifikation mit den Figuren und den Themen des Stücks beleuchtet.
- Die Darstellung von jugendlicher Identitätsfindung im Spannungsfeld von Medien und Alltagsrealität
- Die Auswirkungen von Fernsehformaten auf die Wahrnehmung und Konstruktion von Identität
- Die Rolle der Sprache in der Darstellung von Charakteren und ihrer sozialen Herkunft
- Die Eignung des Stückes als Grundlage für Theaterpädagogische Arbeit im Unterricht
- Die Entwicklung von Präsentationsideen, die Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Stück erleichtern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Stückes ein und stellt den Autor Lutz Hübner vor. Anschließend wird in der Biografie des Autors auf seine Lebensstationen und seine künstlerischen Entwicklung eingegangen. Das dritte Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des Inhalts von „Creeps“ und stellt die einzelnen Charaktere des Stückes vor. Im vierten Kapitel werden die Themen des Stückes erläutert und deren Relevanz für SchülerInnen beleuchtet. Das fünfte Kapitel analysiert die Sprache des Stückes, wobei insbesondere die Jugendsprache und ihre Bedeutung für die Charakterisierung der Figuren im Vordergrund stehen. Im sechsten Kapitel werden konkrete Unterrichtsbeispiele für die Sprachanalyse von „Creeps“ vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Jugendstück, Lutz Hübner, „Creeps“, Medien, Identität, Jugendsprache, Theaterpädagogik, Präsentation, Rezeption, Schüler.
- Quote paper
- Franziska Schumm (Author), 2006, "Creeps". Ein Jugendtheaterstück nach Lutz Hübner. Die Ermöglichung des Zuganges jugendlicher Rezipienten zum Stück und zur Kultur allgemein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159202