Der technische Fortschritt der Informations- und Telekommunikationstechnik spiegelt sich in vielerlei Bereichen unseres alltäglichen Lebens wieder. Neue Medien spielen eine entscheidende Rolle, denn immer häufiger greifen Lehrende und Lernende auf vernetzte Medien zurück, um schneller, genauer und zu jeder Zeit an das benötigte Wissen zu gelangen. Die Neuen Medien sollen einen universellen und gleichzeitig auch individuellen Zugang zum Bildungswissen ermöglichen. In der vorliegenden Arbeit konzentriere ich mich vor allem auf das Angebot des e-Learning, welches in zunehmendem Maße in zahlreichen (Bildungs-)Institutionen Gebrauch findet. Neben dem technischen Fortschritt kommt beim Trend hin zum e-Learning einer Tatsache eine wichtige Bedeutung zu, nämlich dem Umstand der veränderten Einstellung zum Unterricht: Die Idee des Frontalunterrichts wird immer mehr abgelöst durch das systematische und konstruktivistische Denken. Wichtige Schlagworte sind in diesem Zusammenhang Eigenaktivität, Interessenbezug, Eigenverantwortlichkeit und selbstgesteuertes Lernen. Neuen Medien entwickeln eine besondere Relevanz, wenn es darum geht, im medialisierten Zeitalter kulturelle Techniken und soziale Kommunikationsfähigkeit zu erwerben. Aus diesem Grund ist das Erlernen des Umgangs mit Neuen Medien von elementarer gesellschaftlicher Bedeutung. Heut zu Tage erfordern die ständig wechselnden Anforderungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben eine Lernform, die unter dem Stichwort lebenslanges Lernen Eingang in unseren täglichen Sprachgebrauch gefunden hat. Zu den formalen, organisierten Lernarten kommen also zunehmend selbstgesteuerte Lernformen hinzu. Aus diesem Zusammenhang entwickelt sich eine Perspektive, die mit einer Verlagerung des Schwerpunktes zu beschreiben ist. Genauer genommen bedeutet dies eine Verschiebung vom Lehr- zum Lernaspekt, vom fremdorganisierten zum selbstorganistierten Lernen. Unter diesen Bedingungen stellt sich die Frage nach der Bedeutung des Lehrenden. Welche Rolle kommt ihm in Folge der Wandlungen der Lernkultur durch Neue Medien zugute? Inwiefern verändert sich seine Rolle als Lehrperson? Zur Beantwortung dieser Fragen werde ich mich zunächst einmal mit den Neuen Medien in der Erwachsenenbildung auseinandersetzen, um anschließend das Handlungsfeld des e-Learnings genauer untersuchen zu können und die veränderten Aufgaben für Lehrende herausstellen. In einem abschließenden Fazit werde ich meine gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Neue Medien in der Erwachsenenbildung
2.1 Das Handlungsfeld e-Learning
2.2 Neue Aufgaben für Lehrende
3. Fazit
Literaturverzeichni
1. Einleitung
Der technische Fortschritt der Informations- und Telekommunikationstechnik spiegelt sich in vielerlei Bereichen unseres alltäglichen Lebens wieder. Betrachtet man das Feld der Erwachsenenbildung so wird deutlich, dass dies auch hier Einzug gefunden hat und sich zunehmend eine Veränderung der Lernkultur herausbildet. Neue Medien[1] spielen eine entscheidende Rolle, denn immer häufiger greifen Lehrende und Lernende auf vernetzte Medien zurück, um schneller, genauer und zu jeder Zeit an das benötigte Wissen zu gelangen. Die Neuen Medien sollen einen universellen und gleichzeitig auch individuellen Zugang zum Bildungswissen ermöglichen. In der vorliegenden Arbeit konzentriere ich mich vor allem auf das Angebot des e-Learning, welches in zunehmendem Maße in zahlreichen (Bildungs-)Institutionen Gebrauch findet. Neben dem technischen Fortschritt kommt beim Trend hin zum e-Learning einer Tatsache eine wichtige Bedeutung zu, nämlich dem Umstand der veränderten Einstellung zum Unterricht: Die Idee des Frontalunterrichts wird immer mehr abgelöst durch das systematische und konstruktivistische Denken. Wichtige Schlagworte sind in diesem Zusammenhang Eigenaktivität, Interessenbezug, Eigenverantwortlichkeit und selbstgesteuertes Lernen. Neuen Medien entwickeln eine besondere Relevanz, wenn es darum geht, im medialisierten Zeitalter kulturelle Techniken und soziale Kommunikationsfähigkeit zu erwerben. Aus diesem Grund ist das Erlernen des Umgangs mit Neuen Medien von elementarer gesellschaftlicher Bedeutung. Heut zu Tage erfordern die ständig wechselnden Anforderungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben eine Lernform, die unter dem Stichwort lebenslanges Lernen Eingang in unseren täglichen Sprachgebrauch gefunden hat. Zu den formalen, organisierten Lernarten kommen also zunehmend selbstgesteuerte Lernformen hinzu. Aus diesem Zusammenhang entwickelt sich eine Perspektive, die mit einer Verlagerung des Schwerpunktes zu beschreiben ist. Genauer genommen bedeutet dies eine Verschiebung vom Lehr- zum Lernaspekt, vom fremdorganisierten zum selbstorganistierten Lernen. Unter diesen Bedingungen stellt sich die Frage nach der Bedeutung des Lehrenden. Welche Rolle kommt ihm in Folge der Wandlungen der Lernkultur durch Neue Medien zugute? Inwiefern verändert sich seine Rolle als Lehrperson? Zur Beantwortung dieser Fragen werde ich mich zunächst einmal mit den Neuen Medien in der Erwachsenenbildung auseinandersetzen, um anschließend das Handlungsfeld des e-Learnings genauer untersuchen zu können und die veränderten Aufgaben für Lehrende herausstellen. In einem abschließenden Fazit werde ich meine gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen.
2. Neue Medien in der Erwachsenenbildung
Die Auseinandersetzungen mit der Bedeutung der Neuen Medien in der Erwachsenen- und Weiterbildung haben in den letzten 20 Jahren zunehmend an Größe gewonnen und sich verändert. Dies kommt vor allem durch den technischen Fortschritt, der mit Multimedia und Internet einhergeht, zustande. Für die Institutionen der Erwachsenenbildung bedeutet dieser aktuelle Trend, dass neben den traditionellen Angeboten auch besonders auf die Vermittlung von Selbstlern- und Medienkompetenz[2] Wert gelegt wird. Neue Medien spielen auf unterschiedlichen Ebenen der Erwachsenenbildung eine entscheidende Rolle. Zum einen konzentrieren sich die medienbezogenen Neuerungen auf den didaktischen Bereich, zum anderen sollen methodische Präsentationen von Bildungsinhalten entwickelt werden[3]. Viele Diskussionen, die sich mit dem veränderten Lernverhalten durch Neue Medien befassen, kreisen derzeit um das Schlagwort E-Learning. Darunter werden inzwischen alle computergestützten Entwicklungen auf der Lehr- Lernebene zusammengefasst[4]. Eine nicht zu verkennende Aufgabe der Neuen Medien stellt die Erleichterung der Organisation des Lehrens und Lernens dar. Dem e-Learning soll vor allem die Aufgabe zukommen, einen unterstützenden Einsatz von traditionellen Kursangeboten zu leisten. Beispielsweise gibt es mittlerweile eine große Anzahl an Sprachlernprogrammen, die didaktisch-methodisch in die Kurskonzepte eingegliedert werden können[5]. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Nutzung der Neuen Medien für die Lernenden mit einem gesteigerten Bedarf an Medienkompetenz zusammenhängt. Das selbstgesteuerte Lernen in der Erwachsenen- und Weiterbildung mittels Neuer Medien gewinnt aus dem Grund zunehmend an Bedeutung, da durch rasante Forschung, Veränderung und dadurch bedingte schnelle Veraltung von Wissen das lebenslange Lernen immer wichtiger wird. Es ist eine Grundvoraussetzung um wichtige Qualifikationen zu erwerben, die in unserer heutigen Gesellschaft vonnöten sind. Stephan Dietrich[6] hat sich mit den vielfältigen Konzepten zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens in Weiterbildungseinrichtungen in seinem Werk Selbstgesteuertes Lernen in der Weiterbildungspraxis. Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt SeGeL ausführlich auseinandergesetzt. Doch wie genau sieht nun das Handlungsfeld des e-Learning aus? Mit dieser Frage werde ich mich im Folgenden befassen.
[...]
[1] Mit dem Begriff der Neuen Medien sind vielfältige technische Möglichkeiten gemeint, die der Generierung, Speicherung und Vermittlung von Informationen dienen.
[2] Der Begriff ist vom Erziehungswissenschaftler Dieter Baacke vom Begriff der kommunikativen Kompetenz abgeleitet worden. (Vlg. dazu: http://www.die-bonn.de/zeitschrift/22003/hugger03_01.htm Stand: 05.10.2009)
[3] Klimsa, Paul: Neue Medien und Weiterbildung. Weinheim 1993, S. 25.
[4] Stang, Richard: Was steckt hinter dem neuen Stichwort ´E-learining´? In: Beilage Weiterbildung der Frankfurter Rundschau vom 22.09.2001.
[5] Zeidler, Beate: Lernsoftware für das Sprachlernen. In: Stang, Richard: Lernsoftware in der Erwachsenenbildung. Bielefeld 2001, S. 41 ff.
[6] Dietrich, Stephan: Selbstgesteuertes Lernen in der Weiterbildungspraxis. Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt SeGeL. Bielefeld 2001.
- Citar trabajo
- Toja Artut (Autor), 2008, Neue Medien und professionelles Handeln in der Erwachsenenbildung , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158807