Dieses Konzept soll zur Erarbeitung einer Vorlesung, speziell zur Ausbildung von Medizintechnikern, im Rahmen eines Ingenieur- oder Bachelorstudiums, an einer Hochschule dienen.
Es sollen grundlegende Aspekte zum Inhalt einer Vorlesung mit dem Schwerpunkt „Sicherheit in der Medizintechnik“ angesprochen und dargestellt werden. In diesem Unterweisungskonzept sollen Hinweise und Verfahrensanweisungen zur Erstellung einer Vorlesung bzw. eines Vorlesungsskripts gegeben werden.
GLIEDERUNG
Einleitung
Sicherheit in der Medizintechnik
Vorlesungsziel
Wesentliche gesetzliche Vorschriften
Aufgaben eines Medizintechnikers
Mechanische Sicherheit
Elektrische Sicherheit
Strom, Spannung, Widerstand
Widerstände des menschlichen Körpers
Die Wirkung des Stroms auf den menschlichen Körper
Elektrische Sicherungsmaßnahmen
Systeme der Stromversorgung
Elektrische Schutzklassen
Einteilung von medizinisch genutzten Räumen
Ströme und Ableitströme in der Medizintechnik
Elektrische Sicherheitsmessungen
Sicherheitstechnische Kontrolle
Schlusswort
Literaturverzeichnis
Einleitung
Dieses Unterweisungskonzept soll zur Erarbeitung von Vorlesungsinhalten - speziell zur Ausbildung von Medizintechnikern - im Rahmen eines Ingenieur- oder Bachelorstudiums an Fachhochschulen dienen.
Es sollen grundlegende Aspekte zum Inhalt einer Vorlesung mit dem Schwerpunkt „Sicherheit in der Medizintechnik“ angesprochen und dargestellt werden. In diesem Unterweisungskonzept sollen Hinweise und Verfahrensanweisungen zur Erstellung einer Vorlesung bzw. eines Vorlesungsscripts gegeben werden.
Sicherheit in der Medizintechnik
Die Sicherheit in der Medizintechnik befasst sich mit einer Vielzahl von angrenzenden Fachgebieten. Zur Sicherheit in der Medizintechnik gehören unter anderem die elektrische Sicherheit, die mechanische Sicherheit aber auch die chemische bzw. hygienische Sicherheit an und von medizintechnischen Apparaten bzw. medizintechnischen Einrichtungen.
In dem vorliegendem Unterweisungskonzept wird speziell auf die elektrische Sicherheit von medizintechnischen Apparaten bzw. medizintechnischen Einrichtungen eingegangen. Der Aspekt der mechanischen Sicherheit kann und sollte in weiteren Vorlesungsveranstaltungen wie „Werkstoffkunde“ oder „Kunststoffe in der Medizin“ angesprochen und erarbeitet werden.
Der Aspekt der chemischen bzw. hygienischen Sicherheit kann und sollte in Vorlesungsveranstaltungen wie „Mikrobiologie“ und „Chemie“ besprochen und erarbeitet werden.
Die Sicherheit in der Medizintechnik ist für angehende Medizintechniker (Dipl.-Ing. oder Bachelor) ein wesentlicher Bestandteil ihres Studiums und sollte didaktisch in einer speziell ausgerichteten Vorlesung vermittelt werden. Parallel zur Vorlesung sollten Labortermine stattfinden, in denen die theoretisch erlangten Kenntnisse am medizintechnischen Gerät vertieft werden können.
Vorlesungsziel
In der Vorlesung „Sicherheit in der Medizintechnik“ sollten nachfolgend beschriebene Vorlesungsziele angestrebt und vermittelt werden. Die Lehrveranstaltung soll dem angehenden Medizintechniker den verantwortlichen Umgang mit medizintechnischen Geräten bzw. Einrichtungen vermitteln. Dabei sollen Themen aus den Bereichen der besonderen Anforderungen an die Entwicklung und Konstruktion von medizintechnischen Apparaten besprochen werden. Dem angehenden Medizintechniker sollen die besonderen Gefahren, die vom medizintechnischen Gerät ausgehen können, und deren Vermeidungen an und mit praktischen Beispielen vermittelt werden.
Der Umgang mit den gesetzlichen Grundlagen und fachspiezifischen Verordnungen und Normen sollen dem angehenden Medizintechniker an Fallbeispielen und praktischen Vorfällen erläutert werden.
Nach dem erfolgreichen Besuch der Vorlesungsreihe „Sicherheit in der Medizintechnik“ sollen die Studierenden in der Lage sein, praxisbezogene Beispiele mit und an medizintechnischen Apparaten bewerten, und Lösungsansätze zur Vermeidung von sicherheitsrelevanten Fehlerquellen entwickeln zu können.
Wesentliche gesetzliche Vorschriften
Da die Sicherheit in der Medizintechnik viele angrenzende Fachgebiete streift, sollen (und können) in der Vorlesung nur die grundlegenden gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen bzw. Normen angesprochen werden. Die wesentlichen gesetzlichen Grundlagen, im täglichen Umgang mit medizintechnischen Apparaten, sind folgende:
- Das Medizinproduktegesetz (MPG) [1]
Aktuelle Fassung vom 23. Mai 2002 (BGBl. I S. 1678).
Zweck dieses Gesetzes ist es, den Verkehr mit Medizinprodukten zu regeln und dadurch für die Sicherheit, Eignung und Leistung der Medizinprodukte sowie die Gesundheit und den erforderlichen Schutz der Patienten, Anwender und Dritter zu sorgen.
- Die Medizinprodukte- Betreiberverordnung (MPBetreibV) [2]
Aktuelle Fassung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407).
Diese Verordnung gilt für das Errichten, Betreiben, Anwenden und Instandhalten von Medizinprodukten nach § 3 des Medizinprodukte-gesetzes mit Ausnahme der Medizinprodukte zur klinischen Prüfung oder zur Leistungsbewertungsprüfung.
- DIN EN 60601-1-2; VDE 0750-1-2: 2007-12 [3]
Medizinische elektrische Geräte - Teil 1-2: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale - Ergänzungsnorm: Elektromagnetische Verträglichkeit - Anforderungen und Prüfungen (IEC 60601-1-2:2007, modifiziert); Deutsche Fassung EN 60601-1-2:2007
- DIN EN 62353; VDE 0751-1: 2008-08 [4]
Medizinische elektrische Geräte - Wiederholungsprüfung und Prüfung nach der Instandsetzung von medizinischen elektrischen Geräten (IE 62A/504/CDV:2005); Deutsche Fassung prEN 62353:2005 Ausgabe: 2008-08
- DIN VDE 0701-0702; VDE 0701-0702: 2008-06 [5]
Prüfung nach Instandsetzung, Änderung elektrischer Geräte Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte – Allgemeine Anforderungen für die elektrische Sicherheit
Ausgabe: 2008-06, Norm
- DIN VDE 0100-710; 2004-06 [6]
Errichten von Niederspannungsanlagen - Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art - Teil 710: Medizinisch genutzte Bereiche (IEC 60364-7-710:2002, modifiziert) Ausgabe: 2004-06, Norm-Entwurf
- BGV A3 [7]
Unfallverhütungsvorschrift
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
Ausgabe: 2005-01
Durchführungsanweisungen
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
Ausgabe: 2005-01.
Die Auflistung der wesentlichen (grundlegenden) Gesetzestexte bzw. Vorlagen und Normen stellt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sie stellt jedoch die minimale Grundlektüre zur Konzepterstellung einer Vorlesung zur „Sicherheit in der Medizintechnik“ dar.
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