»Egal was ich mache, die Leute regen sich auf« sagte Fassbinder einst über sein eigenes Werk. Und tatsächlich herrscht in seinen 40 Spiel- und Kunstfilmen etwas vor, was es jedem Kinokonsumenten schwer machen dürfte, Kunstgenuss zu „erfahren“.
Und so ist es auch gedacht. Exemplarisch an Lola, zeigt diese Arbeit auf, was Fassbinders Werk so künstlerisch wertvoll macht und gerade auch deswegen schwer zugänglich. Fokussiert auf die Figuren, werden grundlegende Begriffe wie Authentizität diskutiert. Dabei wird auch Versucht die Verhaltenlehren der Kälte – Lebensversuche zwischen den Weltkriegen von dem Literaturwissenschaftler Helmut Lethen, mit in den Diskus zu einzubringen, um besser klären zu können, was es mit Fassbinder Figuren auf sich hat.
So wird sich besonders herausstellen, dass „ein“ Fassbinder sich immer zu untersuchen lohnt und das man genau hinsehen muss: Schein und Sein lassen sich nämlich nicht immer voneinander trennen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Hauptteil - Kontextklärung
2.1. Helmut Lethen und die „kalte persona“
2.2. Scham und Schuld – Abkühlen und Erhitzen
2.3. Fassbinder und die „kalte persona“
3. Fassbinders Figuren
3.1. Fassbinders Trilogie – Lebensversuche nach dem 2. Weltkrieg?
3.2. Lola – Die Figuren
3.3. Semantische Räume – Polarisieren und das Spiel mit den Farben
3.4. Spiel mit der Wahrheit ? - Innen und Außen
4. Schlussteil
4.1. Zusammenfassung
4.2. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Paul Parszyk (Autor:in), 2010, Abkühlungs-Apparate, Emotionslosigkeit und Kälte – Die »kalte persona« – Fassbinders Figuren: Lola , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158165