Ziel dieser Ausarbeitung ist es die Argumente verschiedener Tierschutzorganisationen zum Thema Zootierhaltung wiederzugeben. Die Standpunkte der Zoobetreiber, die von dem Zoobetrieb leben, wurden bewusst ausgelassen, weil nicht mit der festen Überzeugung zu rechnen ist, sondern das Eigeninteresse, die allmonatliche Einkommensquelle aufrecht zu halten, bei der Diskussion im Vordergrund steht. Eine solche „Lobbyethik“ könnte man auch z. B. der Tierschutzpartei vorwerfen, könnte man mit einem Posten in dieser Geld verdienen. Da es sich bei den Aktivisten in derartigen Klein(st)parteien in aller Regel um ehrenamtliche und freiwillige Helfer handelt, ist die ehrliche Überzeugung naheliegender als bei einem beliebigen Zooleiter, von dem man nicht sicher wissen kann, ob er nun einen Zoo leitet, weil er das als die einzige Möglichkeit eines effektiven Artenschutzes ansieht, oder ob er in seinem Beruf ein Sprungbrett auf einen noch besser bezahlten Arbeitsplatz sieht.
Nicht erst seit Knut, Flocke und Wilbär1 ist das Thema „Tiere in Zoos“ sowohl bei der Regenbogenpresse, als auch bei Tierrechtlern oft behandelt bzw. gebraucht. Während die Erstgenannten sich immer wieder der kitschigen „Ist das nicht süß!“Stimmung hingeben fragen die letztgenannten: „Lebt dieses Wesen artgerecht?“ und/oder überlegen weiter „Kann es denn richtig sein, dass man ein Wesen einsperrt um es zu sehen und zu zeigen?“. Auf die letzte Frage hin gibt es seit geraumer Zeit eine hitzige Debatte zwischen Antispeziezisten und Zootierhaltungsbefürwortern.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung des Themas
- Drei große Tier- und Naturschutzorganisationen
- Der WWF
- Greenpeace
- Peta
- Andere Organisationen
- Die Tierschutzpartei
- A.K.T.E
- Die Tierfreunde e. V.
- Bundesverband der Tierversuchsgegner – Menschen für Tierrechte
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Argumente verschiedener Tierschutzorganisationen zum Thema Zootierhaltung, wobei er bewusst den Standpunkt der Zoobetreiber auslässt, da dieser durch Eigeninteresse geprägt sein könnte.
- Analyse der Positionen großer Tierschutzorganisationen (WWF, Greenpeace, Peta)
- Bewertung der Argumente für und gegen Zootierhaltung aus Tierschutzsicht
- Diskussion der Rolle von Zoos im Hinblick auf Artenschutz und Bildung
- Betrachtung von alternativen Ansätzen zum Schutz von Tieren in Gefangenschaft
- Bewertung der Glaubwürdigkeit von Tierschutzorganisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beleuchtet die Haltung verschiedener Tierschutzorganisationen zur Zootierhaltung. Er beginnt mit einer Einführung in die aktuelle Debatte und den verschiedenen Perspektiven auf das Thema. Anschließend werden die drei großen Organisationen WWF, Greenpeace und Peta im Detail betrachtet, wobei ihre Standpunkte und Argumente im Hinblick auf Zootierhaltung analysiert werden. Es folgt eine kurze Darstellung weiterer Tierschutzorganisationen, bevor der Text mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Punkte abschließt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind Zootierhaltung, Tierschutz, Artenschutz, Bildung, WWF, Greenpeace, Peta, Antispeziesismus, Zoobetreiber, Lobbyismus, Ethik, Tierversuche, Tierrechte.
- Quote paper
- Manfred Lotz (Author), 2008, Perspektiven zur Zootierhaltung. Die Argumente verschiedener Tierschutzorganisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158082