„Dass im Land der Apartheid1 eine liberale Demokratie etabliert werden konnte, gehört sicher zu den bedeutendsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kampfes gegen Kolonialismus und Rassismus und für die Verbreitung von Demokratie auf der Welt.“ Südafrika ist von einer Art Aura umgeben und besitzt ein politisches System, welches als nachahmenswert und exemplarisch gilt. Trotzdem wurde das Land am Kap von dem südafrikanischen Intellektuellen Breyton Breytonbach einst als vergiftetes Paradies bezeichnet. Ein Widerspruch, der es erfordert, die Gesellschaft dieses Landes genauer zu betrachten.
Nach Meinung vieler Experten ist es unbestritten, dass die neuen Regierungen erhebliche Erfolge in der Außenpolitik und bei makroökonomischen Zielen wie einer niedrigen Inflation und einem geringen Haushaltsdefizit erzielen konnten. Die innere gesellschaftliche Stabilität dagegen ist gefährdet. Viele qualifizierte „weiße“ Fachkräfte verlassen das Land und wichtige Aufgaben in Wirtschaft und Verwaltung werden mit ungenügend ausgebildeten „Schwarzen“ besetzt. Die neuen Quotenregelungen haben dazu geführt, dass einzelne Aspiranten in den Kreis der Elite aufgenommen wurden und in der Verwaltung eine organisierte Beteiligung „schwarzer“ Südafrikaner durchgesetzt wurde.
Teile der Stadt- und Landbevölkerung, die damals viele Kilometer zurücklegen mussten, um an Wasser zu kommen, wurden mit fließendem Wasser versorgt. Menschen, die zur Zeit der Apartheid unter unvorstellbaren Bedingungen lebten, wurden schlichte Behausungen gebaut. Die Verbesserungen bei der Grundversorgung im dörflichen Gesundheitswesen, dem Bildungswesen, und dem Zugang zu sauberem Trinkwasser, Strom und Telefon sind in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch von negativen Entwicklungen überschattet worden.7 Die Errungenschaften der Post-Apartheid-Ära werden nur von denen, die auch von ihnen profitieren, als solche empfunden. Es ergibt sich die Frage danach, ob es sich bei den forcierten Besserungen um mehr als einen Versuch der neuen Regierung handelt, mit kurzfristigen Experimenten die gemachten Versprechungen zu erfüllen. Die sozialen Veränderungen in Südafrika im Laufe der vergangenen sechzehn Jahre können einen Aufschluss darüber geben, inwiefern die Gesellschaft von der Abwahl des totalitären Regimes und der Einführung von Demokratie profitieren konnte und sind daher von wissenschaftlicher Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Methodik und Forschungsstand
1.3 Aufbau der Arbeit
2 Historischer Kontext
2.1 Geschichtlicher Überblick bis 1948
2.2 Das System der Apartheid in Südafrika
2.3 Das Ende der Apartheid in Südafrika
3 Einordnung Südafrikas im internationalen Vergleich
3.1 Human-Development-Index
3.2 Failed-State-Index
4 Die Regenbogennation Südafrika
4.1 Gesellschaftsstrukturen
4.1.1 Divergenz von Arm und Reich
4.1.2 Soziale Strukturen während der Apartheid und heute
4.1.3 Wirtschaftliche Entwicklungen
4.1.4 Zusammenfassung
4.2 Die Post-Apartheid-Gesellschaft
4.3 Rassismus im heutigen Südafrika
5 Aktuelle Entwicklungen
6 Fazit
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: FSI Südafrikas 2006 bis 2009
Tabelle 2: Entwicklung der HIV-Rate zwischen 2001 und 2009
Tabelle 3: Öffentliche Ausgaben für soziale Sicherung und Gesundheit in Prozent des BIP in den Jahren 1995, 2000 und 2005
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Strandschild, Muizenberg
Abbildung 2: Bankbeschriftung vor dem Obersten Gerichtshof, Kapstadt
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
„Dass im Land der Apartheid1 eine liberale Demokratie etabliert werden konnte, gehört sicher zu den bedeutendsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kampfes gegen Kolonialismus und Rassismus und für die Verbreitung von Demokratie auf der Welt.“2 Südafrika ist von einer Art Aura umgeben und besitzt ein politisches System, welches als nachahmenswert und exemplarisch gilt.3 Trotzdem wurde das Land am Kap von dem südafrikanischen Intellektuellen Breyton Breytonbach einst als vergiftetes Paradies bezeichnet. „Vergiftet durch zwei oder mehr Generationen von Unterdrückung, Rassendiskriminierung und Entzug von Bildung, die zu überwinden lange dauern wird.“4 Ein Widerspruch, der es erfordert, die Gesellschaft dieses Landes genauer zu betrachten.
Nach Meinung vieler Experten ist es unbestritten, dass die neuen Regierungen erhebliche Erfolge in der Außenpolitik und bei makroökonomischen Zielen wie einer niedrigen Inflation und einem geringen Haushaltsdefizit erzielen konnten.5 Die innere gesellschaftliche Stabilität dagegen ist gefährdet. Viele qualifizierte „weiße“ Fachkräfte verlassen das Land und wichtige Aufgaben in Wirtschaft und Verwaltung werden mit ungenügend ausgebildeten „Schwarzen“ besetzt. Die neuen Quotenregelungen haben dazu geführt, dass einzelne Aspiranten in den Kreis der Elite aufgenommen wurden und in der Verwaltung eine organisierte Beteiligung „schwarzer“ Südafrikaner durchgesetzt wurde.6
Teile der Stadt- und Landbevölkerung, die damals viele Kilometer zurücklegen mussten, um an Wasser zu kommen, wurden mit fließendem Wasser versorgt. Menschen, die zur Zeit der Apartheid unter unvorstellbaren Bedingungen lebten, wurden schlichte Behausungen gebaut. Die Verbesserungen bei der Grundversorgung im dörflichen Gesundheitswesen, dem Bildungswesen, und dem Zugang zu sauberem Trinkwasser, Strom und Telefon sind in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch von negativen Entwicklungen überschattet worden.7 Die Errungenschaften der Post-Apartheid-Ära werden nur von denen, die auch von ihnen profitieren, als solche empfunden. Es ergibt sich die Frage danach, ob es sich bei den forcierten Besserungen um mehr als einen Versuch der neuen Regierung handelt, mit kurzfristigen Experimenten die gemachten Versprechungen zu erfüllen.
Nach wie vor gibt es massive soziale Probleme. Eine große Armut, ausufernde Gewalt und Kriminalität, die HIV/Aids-Epidemie, Bildungsdefizite und Korruption bereiten den politisch Verantwortlichen und der Gesellschaft große Probleme.
Was Südafrika von anderen afrikanischen Staaten unterscheidet, ist die Tatsache, dass das Land über eine leistungsfähige und breit aufgestellte Wirtschaft verfügt. Gute Infrastrukturen, eine funktionierende Landwirtschaft sowie die reichen Vorkommen an Bodenschätzen begründen Südafrikas Sonderstellung und machen es zu einem attraktiven Standort für Industrie und Handel. Geprägt von Offenheit, Toleranz und sozialer Ausgewogenheit verfügt die Regenbogennation8 über eine der fortschrittlichsten Verfassungen der Welt. Das Land, welches sich selbstbewusst als führende Nation auf dem afrikanischen Kontinent profiliert, steht in einem Spannungsfeld zwischen Erster und Dritter Welt und ist besonders in jüngster Vergangenheit häufig auf die Probe gestellt worden.
Südafrika sieht sich demnach mit Problemen konfrontiert, welche selbst für erfahrene demokratische Länder eine Herausforderung darstellen würden. Die bisherigen Höhepunkte waren ausländerfeindliche Pogrome im Mai 2008, die von vielen Experten lediglich als „die Spitze des Eisberges“ dargestellt wurden. Darüber hinaus wächst in großen Teilen der Bevölkerung der Unmut darüber, dass Probleme nicht zügig genug gelöst werden.
Die sozialen Veränderungen in Südafrika im Laufe der vergangenen sechzehn Jahre können einen Aufschluss darüber geben, inwiefern die Gesellschaft von der Abwahl des totalitären Regimes und der Einführung von Demokratie profitieren konnte und sind daher von wissenschaftlicher Bedeutung.
1.2 Methodik und Forschungsstand
Ziel ist es, die sozialen Veränderungen der südafrikanischen Gesellschaft nach dem Ende der Apartheid aufzuzeigen. Unter sozialen Veränderungen wird im Kontext dieser Arbeit der soziale Strukturwandel innerhalb und zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten verstanden. Als Vergleichskriterien werden die Zugangsmöglichkeiten zu Gesundheitsversorgung und Bildung innerhalb der Gesellschaft analysiert. Des Weiteren finden die Arbeitsmöglichkeiten der Südafrikaner und die Systeme der sozialen Sicherung und öffentlichen Dienstleistungen eine Berücksichtigung. Die Festlegung auf diese Kriterien ergibt sich aus dem breiten Literaturangebot zu jenen Themen und aufgrund ihrer Eignung als Vergleichsgrundlage. Die benannten Indikatoren unterlagen bis 1994 einer Reglementierung durch die Minderheitsregierung mit dem Ziel der bewussten Benachteiligung aller „nicht-weißen“ Gesellschaftsmitglieder. Der Bruch mit dieser Politik ab den neunziger Jahren hat zu einer sozialen Transformation geführt, dessen Erfolg oder Nichterfolg analysiert werden soll. Darüber hinaus sind die ausgewählten Kriterien eine Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben und somit für das Funktionieren einer Gesellschaft. Die Rolle der Frau und die Kriminalitätsrate runden die Auswahl der Indikatoren ab. Von der Analyse der Gleichberechtigung der Geschlechter wird sich ein Aufschluss über die Fortschrittlichkeit des modernen Südafrikas versprochen, während die Kriminalitätsraten im südafrikanischen Fall als Spiegelbild sozialer Ungleichheit gesehen werden könnten.
Für die Anfertigung der folgenden Arbeit wurde sich kritisch mit der Primär- und Sekundärliteratur zum Thema auseinander gesetzt. Vor allem die Lektüre der jüngeren Literatur (Vgl.: Breytenbach 2010; Butler, 2009; Hettiger, 2009; Williams, 2008; Necocosmos, 2008) deutet darauf hin, dass der Transformationsprozess Südafrikas stagniert. Das System der Apartheid, welches die „weiße Rasse“ als die überlegene Bevölkerungsgruppe ansah, gilt als abgeschafft. In den Köpfen der multikulturellen Bewohner Südafrikas9 ist es jedoch noch immer in tiefer Erinnerung. Wie gestalten die Mitglieder einer Gesellschaft „ihr“ demokratisches System, wenn sie zuvor in Unterdrückung und Leid aufgewachsen sind? Haben Sie die Möglichkeiten und Ressourcen das Land so zu formen, wie es in der Freiheitscharta der südafrikanischen Verfassung steht, Südafrika als ein Land zu gestalten, „das allen gehört, die darin leben?“10 Besteht die Gefahr, dass Nationalismus und Rassismus in die entgegengesetzte Richtung umschlagen und sich gegen die ehemaligen Unterdrücker oder gegen Andere richten, die den Aufbauprozess vermeintlich in Gefahr bringen könnten? Diese Fragen sollen im Laufe der Arbeit beantwortet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zuerst die sozialen Strukturen der Gesellschaft dargestellt und anschließend daraufhin analysiert, ob das System der Apartheid tatsächlich abgeschafft wurde oder es lediglich einem Wandel unterlag. Ebenfalls soll die These untersucht werden, ob das rassengetrennte System durch ein klassenspezifisches Trennungssystem ersetzt wurde und inwie]fern die historischen Gegebenheiten einen Einfluss auf den Aufbauprozess des demokratischen Südafrikas und seiner gesellschaftlichen Strukturen hatten. Die Kategorisierung von Bevölkerungsgruppen auf der Grundlage von Rassen ist innerhalb der Sozialwissenschaften heftig umstritten.11 Wegen ihrer fortdauernden Verwendung im südafrikanischen Kontext und aufgrund der sich anbietenden Vergleichsmöglichkeiten mit der Zeit vor 1994 werden die Rassenkategorien („weiß“, „schwarz“ und „farbig“) in dieser Arbeit dennoch verwendet. Aufgrund ihrer negativen Behaftung werden sie kontinuierlich in Anführungszeichen gesetzt.
Der Fokus der Analyse liegt auf den sozialen Strukturen der Gesellschaft. Von Bedeutung sind das Verhältnis der Exekutive zu seinen Bürgern und die Beziehungsgeflechte unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Gesellschaftsschichten an sich. Das besondere Interesse gilt hierbei der „schwarzen“ und „weißen“ Bevölkerung und dem Vergleich ihrer damaligen mit den heutigen Lebensbedingungen.
Die Probleme, vor denen Südafrika steht, sind enorm und spielen eine signifikante Rolle im Transformationsprozess. Vielleicht führt das Land gerade wegen seiner historischen Verantwortung und seiner Führungsrolle in Afrika sowie dem hohen vorhandenen Potenzial seine Erfolgsgeschichte fort und findet Lösungen für die vorhandenen Probleme, ganz im Sinne von Nelson Mandela, der die Ansicht proklamierte, „dass nur ein Mensch ohne Hass wirklich frei sein kann.“12
1.3 Aufbau der Arbeit
Um die Zusammenhänge in Südafrika verstehen zu können, bedarf es zunächst einer Darstellung des historischen Kontextes. Dazu werden die relevanten Ereignisse im Hinblick auf die Entstehung der Apartheid wiedergegeben. Im Weiteren werden die wichtigsten Begriffe definiert und näher erläutert. Angefangen mit einer Erklärung der Ideologie der Apartheid, wird anschließend auf die Rassenklassifizierung des Systems eingegangen. Darauf folgen die deskriptive Erörterung der verschiedenen Formen von Apartheid und die Erklärung der sogenannten Homeland-Politik. Das Ende der Apartheid mit der Beschreibung der Rolle Mandelas und seiner Partei und die Arbeit der Versöhnungs- und Wahrheitsfindungskommission schließen den historischen Kontext ab.
Im dritten Abschnitt wird ein Ländervergleich mit Hilfe der Human-Development- und Failed- State - Indizes gezogen, um Südafrika im internationalen Kontext einordnen zu können. Diese Einordnung berücksichtigt nur die Ergebnisse der beiden genannten Indizes und stellt nicht den Anspruch, vollends objektiv zu sein. Faktoren wie der verbesserte Zugang zu Trinkwasser oder die Versorgung mit Strom seit dem Ende der Apartheid, werden hierbei nicht berücksichtigt.
Die Analyse der Regenbogennation bildet den Hauptteil dieser Arbeit. Nach der Einführung in die Thematik mit einem Exkurs zum Unterschied zwischen Arm und Reich in Südafrika wird die heutige Gesellschaftsstruktur mit jener der Apartheid verglichen. Dabei soll analysiert werden, inwiefern das Ende der Apartheid positive Auswirkungen auf die Herausbildung der heutigen Strukturen hatte. Zur Beantwortung dieser Frage werden die im Abschnitt 1.2 genannten Vergleichskriterien benutzt. Ein Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklungen folgt im Anschluss und soll nur einen kurzen Überblick darstellen. Die speziellen Charakteristika und Neustrukturierungen innerhalb der Post-Apartheid-Gesellschaft sowie ein Exkurs zum Rassismus im Land, beenden den Hauptteil.
Im fünften Punkt wird auf die aktuellen Entwicklungen eingegangen und zum Schluss folgt das Fazit.
2 Historischer Kontext
Zum besseren Verständnis der heutigen Gesellschaftsstrukturen ist es notwendig Südafrika in den historischen Kontext einzuordnen. Vor allem der Einfluss „weißer“ Eroberer und Siedler und die Herausbildung der Apartheid haben ihre Spuren hinterlassen. Die geschichtlichen Eckdaten bis 1948, die Skizzierung des südafrikanischen Systems der Apartheid und dessen Ende werden im nachfolgenden Abschnitt zusammengefasst.
2.1 Geschichtlicher Überblick bis 1948
Als erste Europäer drangen die Portugiesen mit Bartolomeu Diaz 1488 und Vasco da Gama 1498 bis zur Südspitze Afrikas vor. Sie besaßen jedoch nie die Absicht, am Kap der Guten Hoffnung eine ständige Niederlassung zu gründen. Mit diesem Ziel landete der Niederländer Jan van Riebeek im Jahr 1652 in der Nähe des heutigen Kapstadts. Niederländische Schiffe auf ihrem Weg nach Ostindien sollten hier mit frischen Lebensmitteln versorgt werden. Die Besiedlung der neuen Kapkolonie verlief anfangs noch friedlich und war lediglich auf den Austausch von Gütern zwischen Niederländern und Einheimischen ausgerichtet. Die Einstellung der „weißen“ Siedler, die zunächst darauf bedacht war, die fremde Kultur zu tolerieren und sich von den Stammesgebieten der Ureinwohner fern zu halten, veränderte sich bald. Zunehmender Handelsverkehr begünstigte die Niederlassung der ersten freien niederländischen Ackerbauern und Viehzüchter. Die sogenannten Buren („boeren“, niederländisch für Bauern) versuchten die Einheimischen als Arbeitskräfte auf Ihren Feldern zu instrumentalisieren. Da dies nur teilweise gelang, begann ab 1658 die Übersiedlung erster Sklaven aus Mosambik und Madagaskar.13
Allmählich entwickelten die Buren ein Verständnis, demnach die „Schwarzen“ nicht zivilisiert und ihnen unterlegen waren. Der verfolgte Gedanke, die afrikanischen Ureinwohner zivilisieren zu müssen, legte den Grundstein für das spätere Gesellschaftssystem.14 Ab Ende des 18. Jahrhunderts schwand der Einfluss der Niederländischen Ostindien Kompanie und mit ihm der der niederländischen Siedler. Britische Einwanderer strömten in das Land und 1815 wurde die Kapregion zur britischen Kronkolonie ausgerufen.15 Es kam zu unausweichlichen Spannungen zwischen Briten und Buren auf der einen, sowie zwischen expansionswilligen Siedlern und einheimischen Stämmen auf der anderen Seite.16 Als die Briten in ihrer Kolonie 1834 die Abschaffung der Sklaverei ausriefen, entzogen sie vielen Buren ihre Existenzgrundlage. Um diese zu sichern, machten sich im sogenannten „großen Treck“ zwischen 1836 und 1841 rund vierzehntausend Buren auf den Weg gen Norden. Die Geschichte des „großen Treck“ ist für das Verständnis der Buren von großer Bedeutung. Sie symbolisiert ihre Eigenständigkeit, Durchsetzungsfähigkeit und mangelnde Anpassungsbereitschaft, welche sinnbildlich für den weiteren Verlauf der Geschichte sein sollten.17 Die von den Buren gegründeten Republiken Transvaal und Oranje-Freistaat wurden Mitte des 19. Jahrhunderts von der britischen Regierung anerkannt. Nachdem 1869 erste Diamanten und einige Jahre später auch Goldvorkommen entdeckt wurden und immer mehr britische Siedler in das Land strömten, nahm der Lauf der Geschichte eine weitere Wendung.18
Die reichen Vorkommen an Bodenschätzen führten zu vermehrten Expansionsbestrebungen der Briten gegen die Burenrepubliken, welche dort wiederum auf Widerstand trafen. Der folgende Konflikt führte zum ersten Burenkrieg (1880/81). Obwohl die britischen Truppen überlegen waren, dauerte es einen weiteren Krieg und bis 1902, bevor der Sieg der britischen Krone verkündet und die Republiken Transvaal und Oranje-Freistaat in das britische Imperium eingegliedert wurden. Die Machthaber einigten sich in den folgenden Friedensverhandlungen auf verschiedene Kompromisse. Unter anderem wurde dabei neben dem Englischen die burische Sprache Afrikaans als zweite Landessprache beschlossen.19
Nachdem die einheimischen Völker bereits vor den Burenkriegen zum großen Teil unterworfen wurden, rief das britische Parlament 1910 die Südafrikanische Union aus. Die Union, welche ein Zusammenschluss der ehemals unabhängigen Burengebiete und der britischen Kolonialgebiete war, musste als Versuch einer Versöhnung zwischen Briten und Buren gesehen werden. Während ihre Gründung für die burischen Afrikaner als Erfolg gewertet werden konnte, stellte die Südafrikanische Union für den Großteil der einheimischen Afrikaner ein Land voll Ausgrenzung und geringer Entwicklungsmöglichkeiten dar.20 Der schrumpfende Einfluss Großbritanniens auf die Südafrikanische Union und deren Weg in die Unabhängigkeit unterstützte den Ausbau der Rassentrennungspolitik. Im Jahr 1923 kam es zum ersten Erlass von Bestimmungen, welche die Regulierung der „schwarzen“ Bevölkerungsmehrheit in den Städten erlaubte und die Wohngebiete nach der Hautfarbe trennte.21 Die Diskriminierung der „schwarzen“ Bevölkerungsschicht fand ihren Ausdruck zudem in einem sehr begrenzten Wahlrecht in den britisch geprägten Landesteilen. In den Burengebieten waren die „Schwarzen“ gänzlich vom politischen Leben ausgeschlossen.22
Diese Strukturen und eine ansteigende Unzufriedenheit der „weißen“ Farmer und Arbeiter mit der Politik der Regierung verhalfen der ultra-nationalen National Party (NP) zu einer stetig wachsenden Anhängerschaft. Im Wahlkampf 1948 bekannte sich die Partei zu dem Prinzip der strikten Rassentrennung und rechtfertigte es mit der Argumentation einer „schwarzen Flut“, in welcher die südafrikanischen Städte zu versinken drohen. Bei den Wahlen 1948 konnte die NP mit Hilfe der Afrikaner Party23 eine knappe Mehrheit von acht Sitzen erzielen. Ihre Mehrheit im Parlament bildete letztendlich die Grundlage für die Entstehung des Apartheid-Regimes.24
Die National Party sollte die Segregationspolitik in den folgenden Jahren weiter institutionalisieren. Nach dem Prinzip einer gesetzlich fundierten Rassentrennung wurde die ethnische Ungleichheit unter den Menschen Südafrikas manifestiert und das Land in einen Polizeistaat verwandelt.25 Die mit diesem Prinzip verbundenen Maßnahmen zur Einführung einer Rassentrennungspolitik wurden unter dem Begriff Apartheid zusammengefasst.
2.2 Das System der Apartheid in Südafrika
Die Grundannahme der Ideologie der Apartheid geht davon aus, dass der Unterschied zwischen „weißen“ und „schwarzen“ Menschen derart gravierend ist, dass es einer strikten Trennung bedarf. Die „Weißen“ verfolgten mit der Rassentrennung vor allem die Absicherung ihrer eigenständigen politischen, ökonomischen und kulturellen Entwicklung.26 Da die „weiße“ Bevölkerungsschicht den Großteil des Acker- und Farmlandes sowie später auch der Industrie und des Kapitalmarktes kontrollierte, stellte die verfolgte Absicherung ihrer Existenzgrundlage gegenüber der Bevölkerungsmehrheit der „Nicht-Weißen“ die plausibelste Begründung der protektionistischen Maßnahmen dar. Im Rahmen der praktischen Umsetzung des ApartheidSystems wurde eine strikte Rassentrennung in allen gesellschaftlichen Ebenen und Bereichen durchgesetzt. Sie sollte die Vormachtstellung der „weißen“ Bevölkerung manifestieren und so die Errichtung einer christlich-national orientierten Republik ermöglichen. Das totalitäre System setzte einen hohen administrativen Aufwand und ständigen Ausbau des Staatsapparates voraus, welchem alle „Nicht-Weißen“ schutzlos ausgeliefert waren.27
Die Rassentrennung brachte eine umfassende Klassifizierung der Bevölkerungsschichten nach rassischen und ethnischen Kriterien mit sich und fand ihre gesetzliche Grundlage in dem Population Registration Act von 1950. Gemäß diesem Gesetz wurde die Bevölkerung in folgende Gruppen unterteilt: die Gruppe der „Weißen“, häufig auch als Europeans oder Afrikaaner bezeichnet, die der „Farbigen“ oder Coloureds, die der „Schwarzen“ oder Afrikaner sowie die Gruppe der Inder.28
Ein Problem stellte anfangs insbesondere die Klassifizierung der „Farbigen“ dar. Ihre Stellung im System war umstritten. Die Bevölkerungsschicht war insbesondere aus Verbindungen zwischen „weißen“ Siedlern und „schwarzen“ Sklavinnen hervorgegangen. Aus der historischen Entwicklung entstand eine neue Rasse, die häufig auch als Cape-Coloureds oder Kap-Farbige bezeichnet wird. Die Bevölkerungsgruppe der „Farbigen“ hatte Afrikaans als ihre Muttersprache und das gleiche Stammland wie die Buren.29 Weil die Ideologie der Apartheid eine klare Trennung erforderte, wurde für die Gruppe eine eigene Identität geschaffen. Sie bildeten, wie die indisch/asiatische Minderheit eine separate, nicht-nationale Gruppe mit eingeschränkten Rechten. So wurde ihnen beispielsweise gestattet, in den „weißen“ Stadtteilen zu leben und geringfügige politische Mitspracherechte auszuüben.30 Da sich im Laufe der Zeit auch die „Farbigen“ mit anderen Rassen vermischten, wurden umstrittene und fragwürdige Verfahren zur Rassenklassifizierung herangezogen. So wurde zum Beispiel die Breite des Nasenflügels gemessen oder ob ein Stift im Haar der Probanden stecken blieb. Wenn der Stift stecken blieb, wurde es als Indiz für einen „Schwarzen“ gewertet.31 Nachdem die Einteilung der Bevölkerung in die vier genannten Gruppen beendet und diese gesetzlich verankert war, wurde mit der Trennung der Menschen an sich begonnen.
Das System der Apartheid wurde auf drei Ebenen angewandt, welche als Mikro-, Meso- und Makro-Apartheid bezeichnet werden.32
Die Mikro-Apartheid wurde mit dem Ziel der Aufrechterhaltung des „Rassenfriedens“ gerechtfertigt und sollte zwischenrassische Kontaktsituationen weitestgehend begrenzen.33 Um den Kontakt der Menschen verschiedener Hautfarben im Alltag so gering wie möglich zu halten, wurde die strikte Rassentrennung im gesamten öffentlichen Leben vollzogen. Dieses äußerte sich in diversen Verbots- und Hinweisschildern wie beispielsweise „For whites only“. Die Schilder waren in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants, Bibliotheken, Behörden, Toiletten, Stränden (siehe Abbildung 1: Strandschild), Parkanlagen, Bänken (Abb. 2) und in vielen anderen Orten zu finden.
Abbildung 1: Strandschild, Muizenberg34
Größtenteils war es „Schwarzen“ nur erlaubt, Seiteneingänge von Gebäuden zu benutzen. Die Mikro-Apartheid war im öffentlichen Leben allgegenwärtig und der sichtbarste Ausdruck der Rassendiskriminierung.35
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Bankbeschriftung vor dem Obersten Gerichtshof, Kapstadt36
Die Meso-Apartheid fand ihre Grundlage im Group Areas Act von 1950. Ihr Hauptziel war die räumliche Trennung der „schwarzen“ und „weißen“ Bevölkerung in den Wohngebieten der südafrikanischen Städte.37 Da die „Schwarzen“ in den Städten als Arbeitskräfte benötigt wurden, diese jedoch nicht in den „weißen“ Wohngebieten leben sollten, wurden in der Nähe der Städte Siedlungen errichtet, die als Wohnort für sie dienten. Dies waren einfachste Wohnsiedlungen mit mangelhafter Infrastruktur, die als Townships bekannt wurden. Die Townships waren meist überfüllt und ihre Bewohner wurden regelmäßig von der Polizei kontrolliert und schikaniert.38 Der Vorsatz die „Nicht-Weißen“ als günstige Arbeitskräfte zu dulden und ihren Zuzug in die Städte zu begrenzen, wurde dadurch gelöst, dass ausschließlich arbeitende Afrikaner ein Bleiberecht erhielten. Alle wirtschaftlich nicht-aktiven Afrikaner wurden vor die Grenzen der Stadt abgeschoben.39 Um die Menschen zur Abwanderung zu zwingen, wurden Wohnsiedlungen von „Nicht-Weißen“, wenn nötig, auch komplett zerstört.40
Die Makro-Apartheid fand ihre primären Ausprägungen in der Homeland-Politik. Bei den Homelands handelte es sich um extra eingerichtete Reservate, die sogenannten Bantustans für die „Ureinwohner“, welche zum Teil bereits schon vor der Apartheid entstanden.41
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Ziel war es, die gesamte afrikanische Bevölkerung in den Bantustans zusammen zu fassen und aus der Republik Südafrika auszugliedern. Nichtsdestotrotz sollte weiterhin ihre wirtschaftliche Abhängigkeit vom Apartheid-Staat erhalten bleiben.42 Die National Party beschloss den Aufbau eigener Verwaltungsstrukturen in den Homelands unter Berücksichtung der Stammesstrukturen und setzte so eine getrennte Entwicklung der unterschiedlichen Gebiete in Gang. Die afrikanische Bevölkerung wurde nach Sprache, Kultur und Volksgruppe selektiert und den jeweiligen Homelands zugewiesen.43 Die Souveränität der Homelands war begrenzt, da die südafrikanische Regierung sich sämtliche Eingriffsrechte vorbehielt. Die meisten Gebiete verfügten über gering entwickelte landwirtschaftliche Nutzflächen, schlechte Infrastruktur, Rohstoffarmut und wenig Industrie. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung in den Homelands wurde erschwert, da die Landflächen der Gebiete nicht zusammenhingen und insbesondere junge Menschen als Pendler und Wanderarbeiter in Südafrika beschäftigt waren.44 Die Entlassung der Bantustans in die sogenannte Selbständigkeit hatte zur Folge, dass ihre Bewohner die südafrikanische Staatsbürgerschaft verloren und Bürger des jeweiligen Homeland wurden. Es wurden Passgesetze eingeführt, welche ihre Bewegungsfreiheit einschränkten und den Zugang zu den Städten reglementierten. Auch die in den Townships lebenden Afrikaner wurden den verschiedenen Homelands zugeordnet und erhielten somit lediglich ein Besuchsrecht in Südafrika für die Dauer ihrer Arbeitserlaubnis.45 Von 1960 bis 1989 wurden schätzungsweise 3,5 Millionen „schwarze“ Südafrikaner zwangsumgesiedelt und somit zu Gästen im eigenen Land.46
Die Minderheitsregierung sah sich ab Ende der 1970er Jahre mit dem wachsendem Widerstand der „schwarzen“ Bevölkerung und dem ansteigendem Druck aus dem Ausland konfrontiert. Die Politik der Apartheid wurde zu einer ernsten Gefahr für die heimische Wirtschaft sowie für die Reputation des Landes auf dem internationalen Parkett. Vor allem dem jahrelangen Widerstandskampf der „Schwarzen“ ist es zu verdanken, dass sich das Bild des Landes zum Ende des 20. Jahrhunderts ändern sollte.47
[...]
1 Im Rahmen dieser Arbeit wird unter dem Begriff Apartheid die Gesamtheit der Gesetze und Regelungen zur strikten gesellschaftlichen und räumlichen Trennung der Menschen nach Rassenkriterien in Südafrika, zwischen 1948 und 1994, verstanden.
2 Neville, A. (2001): Südafrika. Der Weg von der Apartheid zur Demokratie. München, S. 7.
3 Ebd., S.160 .
4 von Lucius, R. (2009): Nicht von hier und nicht von dort. Umbruch und Brüche in Südafrika. Halle/Saale, S. 9.
5 Vgl. Hettiger, A. (2009): Südafrika in den Jahren 2005 bis 2009. In: Identitäten im neuen Südafrika. Biographien nach Ende der Apartheid. Marburg, S. 27.
6 Vgl. Neville, A. (2001): Südafrika, S.169.
7 Vgl. Neville, A. (2001): Südafrika, S.169.
8 Der Begriff Regenbogennation als Bezeichnung für das Post-Apartheid-Südafrika wurde von vielen südafrikanischen Intellektuellen wie Erzbischof Tutu und Präsident Mandela geprägt. Vgl. (http://www.somalipress.com/south-africa-overview/south-africa-rainbow-nation-1131.thml; 15.04.2010).
9 Die südafrikanische Bevölkerung setzt sich zu 79,3 Prozent aus „Schwarzen“, zu 9,1 Prozent aus „Weißen“, zu 9,0 Prozent aus „Farbigen“ und zu 2,6 Prozent aus Indern und Asiaten zusammen.
10 Vgl. Hielscher, H. (2007): Afrikas Held (http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-51661383.html; 05.03.2010).
11 Vgl. Gnad, M. (2002): Desegregation und neue Segregation in Johannesburg nach dem Ende der Apartheid. Kiel, S.3.
12 Vgl. Hielscher, H. (2007): Afrikas Held.
13 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas von 1652 bis 1978 im Überblick. In: Maull, Hans W. (Hrsg.) Südafrika, Politik - Gesellschaft - Wirtschaft, vor dem Ende der Apartheid. Opladen, S. 13/14.
14 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika. Die politische Problematik Südafrikas in ihren innen- und außenpolitischen Dimensionen. Paderborn, S. 50/51.
15 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 15.
16 Vgl. Butler, A. (2009): Contemporary South Africa. New York, S. 5.
17 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 16/18.
18 Vgl. Butler, A. (2009): Contemporary South Africa, S. 5.
19 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 28/29.
20 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 32/33.
21 Ebd., S. 48.
22 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika, S. 54/55.
23 Eine kleine Partei mit burischer Wählerschaft
24 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 44/45.
25 Ebd., S. 46/47.
26 Vgl. Morast, B. (1979): Die südafrikanische Rassenpolitik, „Getrennte Entwicklung“ und weiße Vorherrschaft. Frankfurt/Main, S. 12/13.
27 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 46.
28 Ebd., S. 48.
29 Ebd., S. 47.
30 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika, S. 114-116.
31 Vgl. Raabe, S. (1990). Die Geschichte Südafrikas, S. 48.
32 Vgl. Gnad, M. (2002): Desegregation, S. 1.
33 Vgl. Morast, B. (1979): Die südafrikanische Rassenpolitik, S. 37.
34 Quelle: http://scrapetv.com/News/News%20Pages/Entertainment/pages-2/Matt-Damon-rounding-up-black- children-in-Africa-Scrape-TV-The-World-on-your-side.html; 04.03.2010).
35 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 50/51.
36 Quelle: Eigene Aufnahme vom 18.04.2010.
37 Vgl. Gnad, M. (2002): Desegregation, S. 1.
38 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 48-52.
39 Vgl. Morast, B. (1979): Die südafrikanische Rassenpolitik, S. 35-37.
40 Vgl. Raabe, S. (1990): Die Geschichte Südafrikas, S. 63.
41 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika, S. 55.
42 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika, S. 97.
43 Vgl. Butler, A. (2009): Contemporary South Africa, S. 20.
44 Vgl. Mahnke, D. (1989): Konflikt in Südafrika, S. 103/104.
45 Vgl. Lohnert, B. (2002): Vom Huttendorf zur Eigenheimsiedlung. Selbsthilfe im stadtischen Wohnungsbau. Ist Kapstadt das Modell für das neue Sudafrika? Osnabrück, S. 75.
46 Vgl. Butler, A. (2009): Contemporary South Africa, S. 20.
47 Vgl. Gnad, M. (2002): Desegregation, S. 2.
- Quote paper
- Martin Hiebsch (Author), 2010, Soziale Veränderungen in der südafrikanischen Gesellschaft seit der Überwindung der Apartheid, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157722
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