Das Thema dieser Hausarbeit ist die Bilanzanalyse des Bayer-Konzerns, welche auf veröffentlichten Daten des Bayer-Konzerns beruht.
Zu Beginn wird das Unternehmen kurz vorgestellt.
Die Ziele, Arten sowie Methoden der Bilanzanalyse sind im ersten Teil allgemein erläutert.
Danach werden die vorliegenden Daten der Bilanzen für die Jahre 1992 bis 2001 analysiert. Dafür werden nacheinander eine Investitionsanalyse, eine Finanzierungsanalyse und eine Rentabilitätsanalyse durchgeführt. Zum Schluss wird noch eine Übersicht zum ROI – Kennzahlensystem näher betrachtet.
Die Ergebnisse der Berechnungen sind in einer Tabelle im Anhang zusammengefasst. Zur Veranschaulichung sind für die einzelnen Kennzahlen Diagramme im Text enthalten.
Durch die Fortführung einiger wichtiger Kennzahlen soll zum Schluss ein Blick in die mögliche Zukunft des Unternehmens geworfen werden.
Gliederung:
Abbildungsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
0. Zielstellung
1. Die Bayer AG
2. Grundlagen der Bilanzanalyse
2.1 Ziele der Bilanzanalyse
2.2 Arten und Methoden
2.3 Kennzahlensysteme
2.4 Probleme bei der Bilanzanalyse
3. Analyse des BAYER - Konzerns
3.1 Allgemeines
3.2 Berechnung und Wertung der Kennzahlen
3.2.1 Investitionsanalyse
3.2.2 Finanzierungsanalyse
3.2.3 Rentabilitatsanalyse
3.2.4 ROI - Kennzahlensystem
4. Fortfuhrung der Kennzahlen
4.1 Vorgehen
4.2 Ergebnisse
Anhang
I. Bilanzubersicht
II. Kennzahlen
III. Kennzahlenfortfuhrung
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Corporate Center
Abb. 2: Organigramm der BAYER AG
Abb. 3: Investitionsanalyse
Abb. 4: Finanzierungsanalyse
Abb. 5: Gewinnorientierte Rentabilitatsanalyse
Abb. 6: Cash Flow - orientierte Rentabilitatsanalyse
Abb. 7: Cash Flow
Abb. 8 ROI - Kennzahlensystem
Abb. 9: Trend der Rentabilitatsanalyse
Abb.10: Trend der ROI - Kennzahlen
Abkurzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
0. Zielstellung
Das Thema dieser Hausarbeit ist die Bilanzanalyse des Bayer - Konzerns, welche auf veroffentlichten Daten des Bayer - Konzerns beruht.
Zu Beginn wird das Unternehmen kurz vorgestellt.
Die Ziele, Arten sowie Methoden der Bilanzanalyse sind im ersten Teil allgemein erlautert.
Danach werden die vorliegenden Daten der Bilanzen fur die Jahre 1992 bis 2001 analysiert. Dafur werden nacheinander eine Investitionsanalyse, eine Finanzierungs- analyse und eine Rentabilitatsanalyse durchgefuhrt. Zum Schluss wird noch eine Gbersicht zum ROI - Kennzahlensystem naher betrachtet.
Die Ergebnisse der Berechnungen sind in einer Tabelle im Anhang zusammen- gefasst. Zur Veranschaulichung sind fur die einzelnen Kennzahlen Diagramme im Text enthalten.
Durch die Fortfuhrung einiger wichtiger Kennzahlen soll zum Schluss ein Blick in die mogliche Zukunft des Unternehmens geworfen werden.
1. Die Bayer AG
Am 1. August 1863 grunden der Kaufmann Friedrich Bayer und der Farbermeister Johann Friedrich Weskott einen Farbstoffbetrieb in Barmen (heute ein Stadtteil von Wuppertal).
Schon 1865 beteiligen sich die Firmengrunder an einer Teerfarbenfabrik in den USA und liefern Zwischenprodukte nach Obersee.
1876 wird eine Fabrikfiliale in Moskau eroffnet.
Am 1. Juli 1881 grunden die Nachkommen Bayers und Weskotts die Aktiengesell- schaft Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.
1883 nimmt das Werk Flers in Nordfrankreich seine Produktion auf.
1884 beginnt der Chemiker Carl Duisberg seine Arbeit bei Bayer. Unter seiner Leitung gelingen den Bayer-Chemikern bahnbrechende Erfindungen.
1888 wird eine Pharmazeutische Abteilung aufgebaut.
Im Jahr 1891 wird das Gelande in Leverkusen angekauft. Dem Bayer-Forscher Dr. Felix Hoffmann gelingt 1897 die Synthetisierung des Wirkstoffs Acetylsalicylsaure in chemisch reiner und haltbarer Form.
1899 wird Aspirin® als Warenzeichen eingetragen und erobert als Schmerzmittel die Welt.
1912 wird der Firmensitz nach Leverkusen verlegt.
Im Jahr 1925 gehen die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in der I.G. Farbenindustrie AG auf. Leverkusen wird Hauptwerk der Betriebsgemeinschaft Niederrhein der I.G. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die I.G. Farben auf alliierten Befehl beschlagnahmt und spater entflochten.
1951 wird die Farbenfabriken Bayer AG neu gegrundet und firmiert ab 1972 als Bayer AG. Der Ausbau zum internationalen Chemie- und Pharmakonzern wird forciert.
Beim Konzernumbau wird es gravierende Veranderungen geben. Der wichtigste ist die Trennung von strategischem und operativem Geschaft. Fur die Fuhrung des Gesamtkonzerns ist kunftig die Holding verantwortlich. Dort wird entschieden uber Portfolio, Strategie, Budgets, Finanzen und die wichtigsten Fuhrungspositionen. AuRerdem werden von der Holding die jahrlichen Performance-Ziele der Teilkonzerne festgelegt. Der funfkopfige Holding-Vorstand wird unterstutzt von 400 Mitarbeitern im so genannten Corporate Center.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Corporate Center
Bei der Umstrukturierung entstehen neue Teilkonzeme und Servicegesellschaften. Die vier Teilkonzerne ubernehmen das operative Geschaft. In ihnen sind die bisherigen Aktivitaten des Bayer-Konzerns neu gebundelt.
Das Organigramm zeigt die zukunftige Struktur:[1]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Organigramm der BAYER AG
2. Grundlagen der Bilanzanalyse 2.1 Ziele der Bilanzanalyse
So unterschiedlich die Informationsbedurfnisse der verschiedenen Interessen- gruppen (Anteilseigner, potenzielle Anleger, Kreditgeber, Lieferanten, Arbeitnehmer und ihre Organisationen, Wirtschaftsverbande und -presse) auch in Abhangigkeit von ihren differenzierenden Beziehungen und Bindungen zu dem betrachteten Unternehmen sein mogen, so konzentrieren sich ihre Fragen zusammenfassend doch auf die folgenden Problemstellungen der Jahresabschlussanalyse:
- die Beurteilung der gegenwartigen Ertragslage mit dem Ziel der Prognose der zukunftigen Ertragskraft des Unternehmens
- die Beurteilung der finanziellen Stabilitat zur Einschatzung der Fahigkeit der Unternehmung, ihren gegenwartigen und zukunftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu konnen
- die Einschatzung des Erfolgpotenzials im Sinne von Starken und Schwachen des Unternehmens, die u.a. in Investitionsaktivitaten, Wachstum, Risiko- streuung, Finanzierungsmoglichkeiten zum Ausdruck kommen, aber ihrer Natur gemaR nur zum Teil aus dem Jahresabschluss erkennbar sind.[2]
Die Bilanzanalyse fuhrt zu zusatzlichen Informationen, wenn vergleichbare Daten vorliegen. So sagt beispielsweise der Tatbestand, dass ein Unternehmen eine Rentabilitat von 8% erwirtschaftet hat nicht viel aus, wenn keine Beurteilungs- MaRstabe vorhanden sind. Diese konnen im Rahmen eines Objektvergleiches gegeben sein, wenn z.B. der Branchendurchschnitt bei einer Rentabilitat von 10% liegt. Daraus konnen Schlusse fur das betrachtete Unternehmen gezogen werden. Moglich ist auch ein Zeitvergleich, mithilfe dessen die Rentabilitat des betreffenden Unternehmens in mehreren aufeinander folgenden Perioden betrachtet wird.
Mithilfe der Bilanzanalyse kann eine Vielzahl von Zielen verfolgt werden, wie Informationsverdichtung
Tatsachen und Zusammenhange, die der Jahresabschluss nicht unmittelbar aufzeigt, sollen sichtbar gemacht werden. Hierzu dienen hauptsachlich die Kennzahlen.
Wahrheitsfindung
Der Jahresabschluss wird entsprechend den handels- und steuerrechtlichen Vorschriften erstellt. Er ist richtig, wenn er diesen Vorschriften entspricht. Damit ist er im Sinne der betrieblichen Wirklichkeit aber keineswegs wahr. Im Rahmen der Bilanzanalyse kann versucht werden, realitatsbezogene Daten zu ermitteln, z.B. das wahre Periodenergebnis und die tatsachlich vorhandenen Vermogenswerte.
Urteilsbildung
Der Jahresabschluss als monetares Ergebnis der wahrend des Abrechnungszeit- raumes getroffenen unternehmerischen Entscheidungen kann dazu dienen, diese Entscheidungen wertend zu beurteilen. Im Vordergrund werden Beurteilungen finanzwirtschaftlicher und rentabilitatsbezogener Art stehen.
Entscheidungsfindung
Die Erkenntnisse aus der Bilanzanalyse konnen dazu verwendet werden, kunftige Entscheidungsprozesse zu lenken bzw. zu beeinflussen. Dies ist heute durch den Einsatz der EDV gut moglich, mittels derer Bilanzen und ihre zielgerichteten Auswertungen sowie Prognoserechnungen kurzfristig verfugbar sind.
Die Entscheidungsfindung betrifft:
- die Entscheidungstrager
- den Entscheidungsprozess
- die Entscheidungsfelder[3]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Interne Bilanzanalyse
Interne Bilanzanalysen werden innerhalb eines Unternehmens erstellt. Bei der Durchfuhrung interner Bilanzanalysen ist von besonderem Vorteil, dass der interne Bilanzanalytiker nicht nur uber die im Jahresabschluss publizierten Daten verfugt, sondern auch das gesamte im Unternehmen vorhandene Zahlenmaterial aus dem Rechnungswesen besitzt oder auf einfache Weise beschaffen kann. Daher kann auch von Betriebsanalysen gesprochen werden.
Externe Bilanzanalyse
Externe Bilanzanalysen werden auRerhalb der jeweils bilanzierenden Unternehmen auf der Grundlage der von ihnen zur Verfugung gestellten oder veroffentlichten Bilanzen durchgefuhrt. Sie dienen vor allem der Informationsverdichtung, Wahrheitsfindung und Urteilsbildung. Ihre Ergebnisse sind besonders fur folgende Interessengruppen von Bedeutung:
- Anteilseigner
- Geschaftspartner
- Arbeitnehmer
- Interessierte Offentlichkeit
Formelle Bilanzanalyse
Die formellen Bilanzanalysen dienen dazu, die formelle Obereinstimmung der Bilanzen mit den gesetzlichen Vorschriften festzustellen. der externe Bilanzanalytiker wird Schwierigkeiten haben, die formelle Richtigkeit umfassend prufen zu konnen. So hat er wahrscheinlich keine Moglichkeit festzustellen, inwieweit die Grundsatze ordnungsmaRiger Inventur eingehalten wurden.
Materielle Bilanzanalyse
Wahrend die formellen Bilanzanalysen sich damit befassen, die Tatsache der Einhaltung rechtlicher Vorschriften zu prufen, ist es die Aufgabe der materiellen Bilanzanalysen, die Informationen aus dem Jahresabschluss inhaltlich zu analysieren.
Unterteilung der materiellen Bilanzanalysen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Substanzanalysen
Substanzanalysen dienen dazu, die Posten des Jahresabschlusses auf ihr Zustandekommen, ihre Zusammensetzung und ihre Entwicklung hin zu uberprufen. Daraus lassen sich wertvolle Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens ziehen.
Kennzahlenanalysen
Materielle Bilanzanalysen werden auRerdem als Kennzahlenanalysen betrieben. Kennzahlen sind Zahlen, die sich auf wichtige Tatbestande beziehen und diese in konzentrierter Form darstellen.
- Absolute Kennzahlen besitzen eine begrenzte Aussagekraft, weil sie nur absolute Veranderungen berucksichtigen, z.B. Summen, Differenzen
- Relative Kennzahlen
Ihre Aussagefahigkeit ist hoher, weil eine GroRe zu einer anderen in Beziehung gesetzt wird. Verhaltniszahlen konnen Gliederungszahlen, Beziehungszahlen oder Indexzahlen sein.
In der Bilanzanalyse werden sowohl absolute als auch relative Kennzahlen verwendet.1 Kennzahlensysteme bilden, die nicht nur einzelne, isoliert nebeneinander stehende Kennzahlen betrachten, sondern betriebswirtschaftliche Zusammenhange in ihren Wechselwirkungen offen legen. Ein Kennzahlensystem geht immer von einer bestimmten Ausgangskennzahl aus und entwickelt sich baumartig weiter. Die Ausgangskennzahl bestimmt das Untersuchungsziel.
Das Du - Pont - System geht von der Kennzahl Return on Investment, dem Ertrag aus dem investierten Kapital aus und zeigt auf, wie die geplanten Einsatz-, Ertrags- und ErfolgsgroRen in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden konnen. Es ist ein typisches Rechensystem und besonders fur die externe Analyse geeignet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das RoI - Cash - Flow Kennzahlensystem berucksichtigt bei der externen Analyse insbesondere die Ergebnisspaltung in ordentliches und auRerordentliches sowie in betriebliches und betriebsfremdes Ergebnis. Es ist vergangenheits- und zukunftsorientiert und erleichtert speziell die Prufung des Lageberichts.
Das ZVEI - Kennzahlensystem ist mit etwa 200 Kennzahlen ein sehr umfangreiches Kennzahlensystem. Nur etwa 80 davon haben einen Aussagewert. die anderen Kennzahlen dienen der mathematischen Verknupfung im Gesamtsystem. Es umfasst die beiden analytischen Bereiche der Wachstumskomponenten und der Strukturkomponenten, die gemeinsam ein Bild uber die Effizienz eines Unternehmens liefern.1
Eine externe Bilanzanalyse wird meist wegen der beschrankten Aussagefahigkeit der veroffentlichten Bilanz erschwert. Ebenso ist nicht ersichtlich, welche Vermogens- gegenstande zur Fortfuhrung der Leistungserstellung nicht notwendig sind, auf die aber bei starker Liquiditatsanspannung zuruckgegriffen werden kann.
Der Veroffentlichungszeitpunkt der Bilanz stellt ein weiteres Problem dar. Laut Gesetz haben mittelgroRe und groRe Kapitalgesellschaften spatestens vor Ablauf des neunten Monats des dem Abschlussstichtag nachfolgenden Geschaftsjahres den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bericht des Aufsichtsrates zum Handelsregister einzureichen. Alle Informationsbedurfnisse kann der Jahresabschluss nicht erfullen. Auch dokumentiert er nur die Verhaltnisse des abgelaufenen Geschaftsjahres, wahrend sich die Informationsbedurfnisse meist auf die Zukunft erstrecken.
Grenzen von Kennzahlensystemen
Der Aussagewert einzelner Kennzahlen ist begrenzt. Erst mehrere Kennzahlen im Zusammenhang liefern eine Qualitative Information. Kennzahlen mussen als Wert- oder MengengroRen quantifizierbar sein. Sachverhalte im Unternehmen, bei denen dies nicht moglich ist, konnen lediglich uber Drittwerte kennzahlenmaRig formuliert werden. Dazu zahlen grundsatzlich z.B. die Qualitat des Management, das technische Know-how u.A. Die Qualitat einer Kennzahl hangt ab von der Genauigkeit und den Moglichkeiten des zu Grunde liegenden Informationssystems.
Die Verwendung mehrerer Kennzahlen in einem Kennzahlensystem kann zu widerspruchlichen Aussagen fuhren (mangelnde Konsistenz).1
[...]
[1] vgl. http://www.bayer.de
[2] vgl. H. Grafer, Bilanzanalyse, S. 18f
[3] J. Ditges, U. Arendt, Bilanzen, 345f
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