Die New York Times diskutiert in ihrer Themenrubrik am 11. August 2009 ein Problem, welches in den USA sowohl gesellschaftlich als auch politisch immer mehr Zuwendung erfährt. „Die Immigration und Emigration“, so lautet die Überschrift - und verrät zunächst noch nichts über eine Wertung der Wanderungen. Ganz bewusst bezeichne ich diese Thematik jedoch als Problem, da es sowohl George W. Bush als auch dem amtierenden Präsidenten Barack Obama schwer fällt, diesbezüglich konsequente Politik zu machen. Zwar gab es Versuche zur Regulierung der Immigration, die Folge daraus war aber meist nicht die Reduzierung der Einwanderung, sondern vielmehr die „Illegalisierung“ der weiterhin einwandernden Menschen. Mit einer Zahl von 11,9 Millionen illegalen Immigranten, die aktuell in den USA leben, übersteigen diese erstmals die Gruppe der legalen Einwanderer. (The New York Times, 2009,)
Diese Nachricht sorgt erneut für Diskussionsbedarf.
In kaum einem anderen Thema war und ist sich die amerikanische Bevölkerung so uneinig wie in der Frage nach der Einwanderungspolitik. Zwar feiern viele ihr Erbe und ihre Identität als „Nation von Einwanderern“, ihre Meinungen über die Zukunft der Immigration unterscheiden sich allerdings erheblich. Ein großer Teil der Amerikaner steht einer offenen Einwanderungspolitik positiv gegenüber, da die Immigranten für die Wirtschaft notwendig sind und ein unverzichtbares Element einer kosmopolitischen Gesellschaft darstellen. Großzügige Einwanderung ist aus dieser Perspektive keine abstrakte Ideologie, sondern dient der Familienzusammenführung und ist Teil des „amerikanischen Traums“ (Hirschman, 2007). Die Mehrheit der Amerikaner, die ihre ausländischen Wurzeln häufig schon vergessen haben, lehnt eine weitere massive Immigration ab. Vor allem emotionale Faktoren spielen hier eine entscheidende Rolle. Viele befürchten, dass sich Neuankömmlinge gegen ihre Integration sträuben und kein Englisch lernen. Zu einem gewissen Grad ist die Zukunftsangst sogar rational, da Globalisierung und industrielle Restrukturierung durchaus zu Gunsten eines durchlässigen Arbeitsmarktes wirken, jedoch werden die Ängste auch überproportional von egoistischen Politikern geschürt. (Hirschman, 2007)
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeine Determinanten der Migration
3. Old Immigration
3.1. Definition
3.2. Beispiele des amerikanischen Nordosten
3.3. Probleme der Definition
4. Migrationsrouten
4.1. Die „French Canadian“ und ihr Weg in die USA
4.1.1 Ausgangslage der Frankokanadier
4.1.2 Migrationsrouten der Frankokanadier im Zusammenhang der Kettenmigration
4.1.3 Repatriement der Frankokanadier
4.2. Die Amische in Nordamerika
4.2.1 Gründe für die Verfolgung und Auswanderung der Amische
4.2.2 Migrationsrouten der Amische
4.2.3 Die Auswirkung amischer Besiedlung am Beispiel Lancaster Countys
4.2.4 Die Einstellung und Eigenheiten der amischen Bevölkerungsgruppe
5. Gateway Cities und Einwandererhäfen
5.1 New York City und seine Bedeutung als Einwanderungshafen
5.1.1 Italienische Immigranten in New York
5.1.2 Die jüdische Diaspora in New York
6. Resümee
7. Quellenverzeichnis
8. Abbildungsverzeichnis
9. Tabellenverzeichnis
- Citar trabajo
- Martin Mehringer (Autor), 2009, Der amerikanische Nordosten - Old and New Immigration, Gateway Cities, Migrationsrouten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156627
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