Die zentrale Frage die im Folgenden diskutiert werden soll: „Ist eine PEG-Versorung aus ethischer Sicht, bei Erkrankungen die einen natürlichen Sterbeprozess einleiten, vertretbar?“
In Deutschland werden pro Jahr schätzungsweise 140.000 PEG-Sonden angelegt, etwa 65% davon bei älteren Menschen. Mit 65,1% ist ein „Schlaganfall“ die überwiegende Diagnosestellung für eine PEG-Anlage.
Wie lang aber muss die verbleibende Lebenszeit sein, damit sie eine Einschränkung an Lebensqualität rechtfertigt? Ab wann ist eine Belastung dem Patienten nicht mehr zumutbar? Ab welchem Zeitpunkt bedeutet eine Lebensverlängerung nur mehr eine Verlängerung des Leidens?
Inhaltsverzeichnis
- Fallbeispiel
- Fragestellung
- Einleitung
- Künstliche Ernährung als Basisbehandlung
- Lebensqualität durch künstliche Ernährung?
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die ethische Vertretbarkeit der Versorgung mit einer PEG-Anlage im Falle einer Patientin, die nach einem Schlaganfall pflegebedürftig geworden ist und keine selbständige Nahrungsaufnahme mehr möglich ist.
- Ethische Aspekte der künstlichen Ernährung
- Autonomie des Patienten vs. paternalistisches Denken
- Lebensqualität und Lebensverlängerung
- Recht auf Leben und Würde des Menschen
- Definition von Patientenwohl und Entscheidungsfindung im Kontext der PEG-Anlage
Zusammenfassung der Kapitel
- Fallbeispiel: Die Arbeit stellt den Fall einer Patientin vor, die nach einem Schlaganfall pflegebedürftig wurde und eine PEG-Anlage benötigt. Die Biografie und die bisherigen Entscheidungen der Patientin werden beleuchtet.
- Fragestellung: Die zentrale Frage der Hausarbeit ist die ethische Vertretbarkeit einer PEG-Versorgung im Falle einer Erkrankung, die einen natürlichen Sterbeprozess einleitet.
- Einleitung: Die Häufigkeit von PEG-Anlagen in Deutschland wird erläutert. Die Relevanz ethischer Fragen im Kontext von Lebensverlängerung und -qualität wird hervorgehoben.
- Künstliche Ernährung als Basisbehandlung: Die Präambel der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung wird zitiert, die die Grundversorgung mit Nahrung und Flüssigkeit als Basisbedürfnis bezeichnet. Die Bedeutung der Lebenserhaltungstherapie, inklusive künstlicher Ernährung, wird betont.
Schlüsselwörter
PEG-Anlage, künstliche Ernährung, ethische Aspekte, Patientenwohl, Autonomie, Lebensqualität, Lebensverlängerung, Sterbebegleitung, Schlaganfall, Grundgesetz, Würde des Menschen, Paternalismus
- Quote paper
- Dennis Schwoch (Author), 2010, Ist eine Verzögerung des natürlichen Sterbeprozesses durch die Versorgung mit einer PEG-Anlage ethisch vertretbar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155962