Der Hereroaufstand entwickelte sich im Kriegsverlauf immer mehr zu einem erbitterten Kampf gegen das ganze Volk der Herero. Wie ich unter Drittens versucht habe darzustellen, handelte es sich meiner Meinung nach bei dem Krieg gegen die Herero um einen Völkermord. Es wurden schätzungsweise 80% der Herero ausgelöscht. Auch Kinder, Frauen und Greise wurden gezielt in den Konzentrationslagern ihrem Schicksal überlassen. Die Geschichte zu den Lagern musste in meiner Arbeit leider relativ kurz ausfallen, da die Arbeit sonst zu riesig geworden wäre. Trotzdem war es eine wichtige und einschneidende Entwicklung im Kriegsverlauf, in welcher viele Kriegsverbrechen begangen wurden. Vor allem die Herero- Frauen waren in den Lagern völlig den Deutschen ausgeliefert und es gab unzählige Vergewaltigungen. Die Herero waren gezwungen in die Wüste zu flüchten und mussten dort verdursten und verhungern, weil die Wege zurück abgeriegelt waren und die deutschen Soldaten die Wasserstellen besetzten. Nach dem Krieg waren sie gezwungen für die Deutschen zu arbeiten und durften ihre eigenen Traditionen nicht weiter ausleben. Auch die Sekundärliteratur zu diesem Thema positioniert sich größtenteils auf die Seite, dass es sich um einen Völkermord handelt. Jürgen Zimmerer bezeichnet es als den ersten deutschen Genozid. Medardus Brehl bezeichnet es auch ganz klar als Völkermord. Ebenso wie Horst Drechsler. Oftmals wird der Hereroaufstand mit der Genozidforschung in Verbindung gebracht. Auch die deutsche Bundesregierung hat 100 Jahre später ihre Schuld anerkannt.
„2004 bekannte sich Deutschland zur Schuld in der Kolonialzeit. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erkannte das Verbrechen an den Herero und Nama als Völkermord an.“
Der Hereroaufstand ein wirklich dunkles Kapitel der deutschen Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort:
1. Die wichtigsten Fakten des Hereroaufstandes
1.1. Die Ursachen des Aufstandes
1.2. Ausbruch des Krieges
1.3. Die erste Phase des Krieges
1.4. Die zweite Phase des Krieges
1.5. Die Schlacht am Waterberg
2. Trothas Pläne mit den Herero
2.1. Quelle: Trotha an Schlieffen
Trotha an Schlieffen am 4. Oktober
2.2. Verbindung des Briefes und des Vernichtungsbefehls
2.3. Sinn und Zweck des Briefes
3. Der Kampf gegen die Herero: ein Völkermord?
3.1. Definition Völkermord
§ 6 Völkermord
3.2. Der Kampf gegen die Herero: ein Völkermord!
3.2.1. Körperliche und seelische Schäden der Herero durch KZs
3.2.2. Lebensbedingungen, die die körperliche Zerstörung der Herero herbeiführten
3.2.3. Die gewaltsame Einführung der Herero in eine andere Gruppe
Fazit
Quellenangabe:
Anhang: Trothas Proklamation an das Volk der Herero
- Citation du texte
- Nina Schmeichler (Auteur), 2009, Der Hereroaufstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155857
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