Die wichtigsten Fragestellungen zu meinem Thema waren:
Wie intensiv ist die Kriminalitätsbelastung durch junge Straftäter?
Welche Ursachen und Gründe sprechen für die hohe Kriminalitätsbelastung durch Jugendliche und Heranwachsende?
Welche ambulanten Reaktionen bietet die heutige Rechtsprechung?
Stellen die ambulanten Maßnahmen eine adäquate Intervention auf das Phänomen Jugendkriminalität dar?
Was ist eine angemessene Sanktion, die die Möglichkeiten und Perspektiven der jungen Straffälligen nicht beeinträchtigt?
Diese Fragestellungen veranlassten mich dazu die Diplomarbeit in drei Hauptkapitel und ein Gesamtresümee zu unterteilen.
Die Hauptkapitel beginnen stets mit einer Begriffsklärung. Dieses geschieht aus zwei Gründen, der Erste, die Gewährleistung eines leichteren Einstiegs in die Thematik und der Zweite, die Vorbeugung vor Missverständnissen.
Das erste Kapitel betrachtet die Kriminalität der jungen Straftäter.
Dabei wird speziell auf die Kriminalitätsbelastung durch Jugendliche und Heranwachsende und ihre Erscheinungsform Bezug genommen. Vorab wird jedoch auf Besonderheiten der Quellen verwiesen.
Anschließend werden die Ursachen der Kriminalität junger Menschen zusammengestellt.
Das darauf folgende Kapitel handelt von den ambulanten Maßnahmen.
Nach der Begriffsfestlegung werden zuerst die Besonderheiten des Jugendgerichtsgesetzes, indem die ambulanten Reaktionen verankert sind, genannt.
Im Anschluss werden die relevanten Rechtsfolgen des Jugendgerichtsgesetzes eingehend erläutert.
Abschließend gehe ich detailliert auf die ambulanten Maßnahmen ein. Dabei betrachte ich besonders die neuen ambulanten Maßnahmen.
Der letzte Hauptteil ist auf die kriminalpräventive Wirkung der ambulanten Maßnahmen bei dieser speziellen Tätergruppe fokussiert.
Doch genau darin bestand auch die Schwierigkeit, denn bislang gibt es zu diesem Themenbereich nur sehr vereinzelt empirisch nachgewiesene Erkenntnisse.
Um dennoch eine abgesicherte Tendenz für die Wirksamkeit zu ermöglichen, bezog ich die neue Rückfallstatistik und deren Ergebnisse zu der Legalbewährung der jungen Menschen, sowie einzelne Untersuchungen zum Täter-Opfer-Ausgleich und zum Sozialen Training ein.
Im letzten Teil dieses Kapitels fasse ich die Problematiken und Erkenntnisse zu der Evaluation zusammen.
Das Gesamtresümee schließt meine Diplomarbeit ab. Es ist auf die Aufgaben und Anforderungen der einzelnen Akteure dieses Bereiches ausgerichtet. Zudem führe ich Reformvorschläge auf.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Junge Straftäter
- 2.1 Der Begriff „Jugendkriminalität“
- 2.2 Die Kriminalitätsbelastung durch junge Straftäter
- 2.2.1 Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
- 2.2.2 Das Problem des „, Dunkelfeldes \"
- 2.2.3 Relevante Daten zu den tatverdächtigen Jugendlichen und Heranwachsenden
- 2.3 Ursachen der Jugendkriminalität
- 3. Ambulanten Maßnahmen
- 3.1 Der Begriff „Sanktion“
- 3.2 Die Besonderheiten des Jugendstrafrechtes
- 3.2.1 Das Subsidaritätsprinzip im Jugendgerichtsgesetz
- 3.4.2 Das Prinzip der Flexibilität und der Beschleunigung
- 3.3 Die Rechtsfolgen des Jugendgerichtsgesetzes
- 3.3.1 Die Erziehungsmaßregeln gem. §§ 9-12 JGG
- 3.3.2 Die Zuchtmittel gem. §§ 13-16 JGG
- 3.3.3 Die Jugendstrafe zur Bewährung gem. §§ 21 ff. JGG
- 3.4 Die informelle Verfahrenseinstellung (Diversion)
- 3.4.1 Die Diversion durch die Staatsanwaltschaft gem. § 45 JGG
- 3.4.2 Die Diversion ohne Auflagen gem. § 45 Abs. 1 JGG
- 3.4.3 Die Diversion mit Auflagen gem. § 45 Abs. 2 JGG
- 3.4.4 Das formlose Erziehungsverfahren gem. § 45 Abs. 3 JGG
- 3.4.5 Die Diversion durch den Jugendrichter gem. § 47 JGG
- 3.5 Der Begriff „ambulante Maßnahmen“ und ihre Funktion
- 3.6 Die neuen ambulanten Maßnahmen
- 3.6.1 Der Soziale Trainingskurs
- 3.6.2 Der Täter-Opfer-Ausgleich
- 3.6.3 Die Betreuungsweisung
- 3.6.4 Die Arbeitsleistungen
- 4. Die kriminalpräventive Wirkung
- 4.1 Der Begriff,,Kriminalprävention“ und ihre Funktion
- 4.1.1 Die tertiäre Kriminalprävention
- 4.1.2 Die Spezialprävention im Jugendstrafrecht
- 4.2.1 Der Periodische Sicherheitsbericht (PSB)
- 4.3 Der Gebrauch der informellen und formellen Sanktionen in der Rechtsprechungspraxis
- 4.4 Die neue Rückfallstatistik
- 4.4.1 Die Legalbewährungsrate nach informellen und formellen Sanktionen
- 4.5 Die kriminalpräventive Wirkung ambulanter Maßnahmen
- 4.5.1 Die kriminalpräventive Wirkung des Täter-Opfer-Ausgleiches
- 4.5.2 Die kriminalpräventive Wirkung des Sozialen Trainingkurses
- 4.6 Der Begriff „Evaluation“
- 4.6.1 Evaluation der kriminalpräventiven Maßnahmen
- 5. Gesamtresümee
- 5.1 Vorteile der Diversion und der ambulanten Maßnahmen
- 5.2 Aufgaben und Anforderungen an den Staat und dieGesellschaft
- 5.3 Aufgaben und Anforderungen an die Medien
- 5.4 Aufgaben und Anforderungen an die kriminologische Forschung
- 5.5 Aufgaben und Anforderungen für die Sozialarbeit
- 5.6 Reformvorschläge für das Jugendstrafrecht
- 5.7 Schlussfolgerungen
- Tabellenanhang
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die kriminalpräventive Wirkung ambulanter Maßnahmen bei jungen Straftätern. Ziel ist es, die Wirksamkeit dieser Maßnahmen im Hinblick auf die Reduzierung von Rückfallkriminalität zu beleuchten.
- Begriff und Funktion von Kriminalprävention, insbesondere der tertiären Kriminalprävention
- Analyse der Kriminalitätsbelastung durch junge Straftäter und deren Ursachen
- Beschreibung des Jugendstrafrechts und der ambulanten Maßnahmen im Kontext des Jugendgerichtsgesetzes
- Evaluation der kriminalpräventiven Wirkung von Diversion und ambulanten Maßnahmen
- Relevanz von Forschung und Praxis für die Weiterentwicklung des Jugendstrafrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand der Untersuchung und die Forschungsfrage definiert. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Jugendkriminalität, die Kriminalitätsbelastung durch junge Straftäter und die Ursachen für deren Taten. Kapitel 3 widmet sich den ambulanten Maßnahmen im Jugendstrafrecht, darunter die Diversion und die neuen ambulanten Maßnahmen wie der Täter-Opfer-Ausgleich und der Soziale Trainingskurs. In Kapitel 4 wird die kriminalpräventive Wirkung ambulanter Maßnahmen anhand von Rückfallstatistiken und Evaluationsergebnissen untersucht. Schließlich werden in Kapitel 5 die Ergebnisse zusammengefasst, die Relevanz für die Praxis und die Forschung diskutiert und Reformvorschläge für das Jugendstrafrecht erörtert.
Schlüsselwörter
Jugendkriminalität, Kriminalprävention, Ambulante Maßnahmen, Diversion, Täter-Opfer-Ausgleich, Sozialer Trainingskurs, Rückfallkriminalität, Jugendgerichtsgesetz, Evaluation, Jugendstrafrecht
- Citar trabajo
- Martina Gürster (Autor), 2010, Die kriminalpräventive Wirkung ambulanter Maßnahmen bei jungen Straftätern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155787
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