Im Rahmen des Seminars „Film und Gefühle“ beschäftige ich mich in dieser Arbeit mit dem Thema Glücksbilder in dem Spielfilm Le Bonheur von Agnès Varda. Zunächst möchte ich mich einer Antwort auf die Frage „Was ist Glück?“ nähern. Das zweite Kapitel widmet sich der Frage nach typischen Darstellungsmustern von Glück im Spielfilm. Nach diesen allgemeinen Grundlagen wird die Untersuchung des oben genannten Films den Hauptteil meiner Arbeit beanspruchen. Le Bonheur erschien 1965 und sorgte zu diesem Zeitpunkt und fortdauernd für Unbehagen, Schockreaktionen und Verwirrung bei den Zuschauern und Kritikern. Agnès Varda zeigt in diesem Film Glücksbilder, die in fast völliger Loslösung von negativen Gefühlen und Konflikten existieren. Diese ungewöhnliche filmische Dramaturgie führte zu einer starken gesellschaftlichen Wirkung und lässt Le Bonheur als Utopie und/oder als Experiment erscheinen. Folgende Fragen sollen in diesem Zusammenhang zentral für meine Analyse sein: Wie sind die Glücksbilder in Le Bonheur inszeniert? Kann Glück in der Abwesenheit negativer Gefühle bestehen? Was ist das spezifisch Utopische und/oder Experimentelle an Vardas Film?
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung
2 Was ist Glück?
3 Zur Dramaturgie und Inszenierung von Glückszuständen im Film
4 Das Glück in Le Bonheur von Agnès Varda
4.1 Zum Inhalt und zur Regisseurin
4.2 Das Glück als „Bilderbuchwelt“: Agnès Varda dekonstruiert die Klischees
4.3 Das Glück und die Natur: „Glück ist, sich den Naturgesetzen unterzuordnen.“
Schlussbemerkungen
Literatur
Andere Medien
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