In der folgenden Arbeit möchte ich die Rolle des Edlen Wilden
in Herman Melvilles Roman Moby-Dick2 anhand der Figur Queequeg
untersuchen. Dabei soll herausgearbeitet werden, inwieweit
Melville durch Einbeziehung dieses Charakters Rassismus und
Intoleranz in der christlichen Gesellschaft kritisiert.
Er spricht durch den Erzähler des Romans, Ishmael, der sich
auf eine Freundschaft mit Queequeg einlässt, ihn als gleichwertigen
Menschen neben sich sieht und damit nicht der üblichen
untergeordneten Position des Primitiven entspricht.
In den Kapiteln 3,4,10,11,12,13 und 110 hat Queequeg eine
zentrale Rolle inne, weswegen sich die Arbeit auf diese Abschnitte
konzentrieren wird. Sobald die Pequod in See sticht,
tritt er in den Hintergrund. Inhaltlich findet hier das erste
Treffen zwischen Ishmael und Queequeg statt, bei dem aus anfänglichen
Misstrauen seitens Ishmael dann eine innige Freundschaft
entsteht, die dann zum Ende des Romans wieder abzuflauen
scheint.[...]
2 Im Folgenden beziehe ich mich auf die folgende Ausgabe: Herman Melville, Moby-Dick, Charles Child Walcutt (Hrsg.). New York 2003.
Inhaltsverzeichnis
1.Vorwort
2. Die Ursprünge Queequegs in der Weltliteratur und in der Biographie Melvilles
3. Queequeg in Moby-Dick
4.Schluss
5.Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Hanna Heller (Autor), 2007, Die Rolle des Edlen Wilden in Herman Melvilles "Moby-Dick", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155515
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