Der Autor Hesketh Pearson schreibt in einem seiner Werke, das das Leben Arthur Conan Doyles behandelt:
“Like Hamlet, Sherlock Holmes is what every man desires to be; like Don Quixote, he is a knight-errant who rescues the unfortunate and fights single-handed against the powers of darkness; and like Quixote he has a Sancho Panza in the person of Dr. Watson.“
Wie Sancho Panza in Miguel de Cervantes Roman tritt auch Watson ‚nur’ als Begleiter der Hauptfigur auf. Aus diesem Umstand heraus ergibt sich die Frage, wozu es die Figur Dr. Watson überhaupt braucht, wenn doch Sherlock Holmes der Held sämtlicher Erzählungen ist. Die folgende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Fragestellung, welche Funktion Dr. Watson in seiner Rolle als Weggefährte von Sherlock Holmes in Doyles Detektivgeschichten erfüllt. Hierzu soll zum einen betrachtet werden, welchen Zweck die Figur des Dr. Watson hinsichtlich der Erzählungen, als auch in Bezug auf den Rezipienten hat. Vor allem seine Funktion als Ich-Erzähler, Komplementärfigur und Identifikationsfigur soll einer eingehenderen Untersuchung unterzogen werden und bilden den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dr. Watsons Funktion innerhalb der Erzählungen
- Die Watson-Perspektive
- Dr. Watson versus Sherlock Holmes
- Die falsche Lösung
- Dr. Watson und der Leser
- Sympathieträger und Identifikationsfigur
- Zwischen Ver- und Bewunderung
- Sympathielenkung und Charakterisierung des Detektivs
- Sympathielenkung und Charakterisierung der übrigen Figuren
- Mehr als nur Fiktion?
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Funktion von Dr. Watson in Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes-Geschichten. Der Fokus liegt auf Watsons Rolle als Erzähler, Komplementärfigur und Identifikationsfigur. Die Arbeit analysiert, wie Watson die Erzählungen strukturiert, die Charakterisierung des Detektivs beeinflusst und die Beziehung zwischen Leser und Detektiv gestaltet.
- Die Bedeutung der Watson-Perspektive für die Erzählstruktur und Spannung
- Der Kontrast zwischen Sherlock Holmes' exzentrischem Charakter und Watsons Normalität
- Watsons Rolle als Sympathieträger und Identifikationsfigur für den Leser
- Die Auswirkungen von Watsons Fragen und Fehlschlüssen auf die Analyse des Falls
- Die Frage, ob Watsons Rolle über eine bloße Fiktion hinausgeht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Hintergrund der Figur Dr. Watson. Kapitel 2 analysiert Watsons Funktion innerhalb der Erzählungen, insbesondere seine Rolle als Ich-Erzähler und Komplementärfigur. Kapitel 3 betrachtet Watsons Beziehung zum Leser und seine Funktion als Sympathieträger und Identifikationsfigur. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Sherlock Holmes, Dr. Watson, Detektivgeschichte, Erzählperspektive, Komplementärfigur, Identifikationsfigur, Sympathieträger, Leser, Spannung, Charakterisierung, Analyse, Fiktion.
- Citation du texte
- Janine Erne (Auteur), 2009, Wozu braucht es Dr. Watson? Sherlock Holmes Begleiter und seine Funktion in Arthur Conan Doyles Detektivgeschichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155506
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