Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welchen Beitrag betriebliche Sozialarbeit leisten kann, um chronischen Störungen als auch negativen Stressoren am Arbeitsplatz rechtzeitig vorzubeugen. Zahlreiche Menschen fühlen sich bei der Bewältigung ihrer beruflichen Aufgaben vielmals überlastet, da Kompensationsmöglichkeiten nicht oder nur in geringem Maße gelingen. Ist es nicht möglich Stressfaktoren zu kompensieren und sich entsprechend zu erholen, kann sich in relativ kurzer Zeit negativer schädlicher Stress entwickeln. An dieser Stelle kann die betriebliche Sozialarbeit mit ihren Kompetenzen, Methoden als auch operativen Maßnahmen einen fachgerechten Beitrag leisten, in dem zum Beispiel Kommunikations- und Konfliktfähigkeitspotentiale als auch Ressourcen individuell gestärkt und gefördert werden. Betriebliche Gesundheitsförderung ist somit nicht nur eine kulturstärkende und imagebildende,sondern auch eine effektiv Kosten sparende Maßnahme. Daher schafft Betriebssozialarbeit im Rahmen ihrer Handlungen nicht nur eine ökonomische,sondern auch eine humane Nachhaltigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Themeneinleitung
- Aufbau der Arbeit
- Ziel der Arbeit
- Definition und Aufgabenfelder der betrieblichen Sozialarbeit
- Definition der Betriebssozialarbeit
- Historischer Rückblick
- Gegenwärtige Diskussion
- Aufgaben- und Tätigkeitsfelder der betrieblichen Sozialarbeit
- Wer profitiert von der betrieblichen Sozialarbeit?
- ArbeitnehmerInnen
- UnternehmerInnen
- Zwischenfazit zur betrieblichen Sozialarbeit
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Gesetzliche Grundlagen & ArbeitnehmerInnenschutz in Österreich
- Gesundheit als betriebliches Thema
- Ziele betrieblicher Gesundheitsförderung
- Zwischenfazit zur betrieblichen Gesundheitsförderung
- Stressmodelle - Stressoren & Reaktionen im Arbeitskontext
- Dis-Stress und Eustress
- Stressdefinitionen und Stressbegriffe
- Das Adaptationssyndrom (Stress als Reaktion)
- Stimulusbezogener Ansatz (Stress als Reiz)
- Transaktionaler Ansatz (Stress als Transaktion)
- Stressbewältigung – Definition nach Lazarus
- Das Life Model Unterstützungsmanagement
- Ressourcen als Entlastungsfaktoren
- Empirische Daten zur Stressproblematik in der EU und in Österreich
- Zwischenfazit zur arbeitsplatzbezogenen Stressthematik
- Arbeitsplatzbezogene Stressbewältigung (Coping)
- Arbeitsplatzbezogene Stressoren - Klassifikationsversuch
- Mobbing als sozialer Stressor
- Stressreaktionen und Beanspruchungsfolgen
- Burnout - als Prozess der Überlastung und Erschöpfung
- Kohärenzerleben (SOC)
- Bildung
- Soziale Unterstützung
- Handlungsspielraum
- Erholung
- Zwischenfazit zur arbeitsplatzbezogenen Stressbewältigung
- Theorie- und Methodenmodelle der betrieblichen Sozialarbeit
- Klassische Methoden im Arbeitsfeld
- Einzelfallarbeit - Case Work
- Gruppenarbeit - Group Work
- Gemeinwesenarbeit - Community Work
- Handlungsleitende Methoden im Arbeitsfeld
- Systemorientierte Arbeitsweise
- Casemanagement
- Empowerment
- Lebensbewältigung nach L. Böhnisch - Sozialwissenschaftliche Erklärung
- Zwischenfazit zur Theorie und der Methodik
- Umsetzung von Stressprävention im Kontext der BSA
- Die Stress-SWOT-Analyse als Diagnoseinstrument in der Vorphase
- Umsetzungsphase – Handlungsprozesse
- 1. Informationsveranstaltung (Projektvorstellung)
- 2. Betriebliche Stressevaluierung
- 3. Ergebnispräsentation
- 4. Maßnahmenworkshop
- 5. Aktive Maßnahmenumsetzung
- Abschluss- und Begleitphase - Evaluierung
- Fazit zur Umsetzung von Stresspräventionskonzepten
- Empirische Ergebnisse zum Kosten-Nutzen-Aspekt der BSA
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den präventiven Beitrag betrieblicher Sozialarbeit zur Vermeidung chronischer Erkrankungen und negativer Stressoren am Arbeitsplatz. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Stressbewältigung im Angesicht von Überlastung und unzureichenden Kompensationsmöglichkeiten. Im Fokus steht die Rolle der betrieblichen Sozialarbeit bei der Stärkung individueller Ressourcen und der Verbesserung von Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.
- Prävention chronischer Erkrankungen und Stress am Arbeitsplatz
- Rolle der betrieblichen Sozialarbeit in der Stressbewältigung
- Stärkung individueller Ressourcen und Kompetenzen
- Methoden und Konzepte der betrieblichen Sozialarbeit
- Kosten-Nutzen-Aspekt betrieblicher Gesundheitsförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Prolog: Der Prolog führt in die Thematik ein und beschreibt den Kontext von Individualisierung und Kollektivisierung in der modernen Arbeitswelt. Er betont den Zusammenhang zwischen Stress am Arbeitsplatz, unzureichenden Kompensationsmöglichkeiten und daraus resultierenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Arbeit zielt darauf ab, Möglichkeiten der Prävention durch betriebliche Sozialarbeit aufzuzeigen.
Definition und Aufgabenfelder der betrieblichen Sozialarbeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Betriebssozialarbeit, beleuchtet seinen historischen Hintergrund und die aktuelle Diskussion um seine Rolle. Es beschreibt detailliert die Aufgabenfelder und Tätigkeitsbereiche, untersucht wer von ihr profitiert (Arbeitnehmer und Unternehmer) und zieht ein Zwischenfazit über die Bedeutung der betrieblichen Sozialarbeit.
Betriebliche Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen und dem ArbeitnehmerInnenschutz in Österreich im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung. Es betont die Bedeutung von Gesundheit als betriebliches Thema, definiert die Ziele der betrieblichen Gesundheitsförderung und fasst die dargestellten Aspekte in einem Zwischenfazit zusammen.
Stressmodelle - Stressoren & Reaktionen im Arbeitskontext: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Stressmodelle, unterscheidet zwischen Dis-Stress und Eustress, und definiert den Begriff Stress. Es analysiert das Adaptationssyndrom, den stimulusbezogenen und den transaktionalen Ansatz. Der Fokus liegt auf der Beleuchtung von Dis-Stress im Arbeitskontext, inklusive empirischer Daten zur Stressproblematik in der EU und Österreich.
Arbeitsplatzbezogene Stressbewältigung (Coping): Das Kapitel untersucht arbeitsplatzbezogene Stressoren und deren Klassifizierung, einschließlich Mobbing. Es analysiert Stressreaktionen und deren Folgen, wie Burnout, und beleuchtet verschiedene Copingstrategien wie Kohärenzerleben, soziale Unterstützung, Handlungsspielraum und Erholung als Ressourcen zur Stressbewältigung.
Theorie- und Methodenmodelle der betrieblichen Sozialarbeit: Dieses Kapitel widmet sich den theoretischen und methodischen Grundlagen der betrieblichen Sozialarbeit. Es werden klassische Methoden wie Einzelfallarbeit und Gruppenarbeit sowie handlungsleitende Methoden wie systemorientierte Arbeitsweise, Casemanagement und Empowerment vorgestellt und im Kontext der Stressprävention erläutert. Die sozialwissenschaftliche Erklärung der Lebensbewältigung nach L. Böhnisch wird ebenfalls behandelt.
Umsetzung von Stressprävention im Kontext der BSA: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung von Stresspräventionskonzepten im Rahmen der betrieblichen Sozialarbeit. Es beginnt mit der Stress-SWOT-Analyse als Diagnoseinstrument, geht auf die verschiedenen Phasen der Umsetzung (Informationsveranstaltung, Stressevaluierung, Maßnahmenworkshop usw.) ein und schließt mit der Evaluierung der Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Stress am Arbeitsplatz, Stressbewältigung, Betriebssozialarbeit, Copingstrategien, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung im Betrieb, Prävention, Ressourcenstärkung, Konfliktmanagement, ArbeitnehmerInnenschutz, Kosten-Nutzen-Analyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Präventiver Beitrag Betrieblicher Sozialarbeit zur Vermeidung chronischer Erkrankungen und negativer Stressoren am Arbeitsplatz
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den präventiven Beitrag der betrieblichen Sozialarbeit (BSA) zur Vermeidung chronischer Erkrankungen und negativer Stressoren am Arbeitsplatz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle der BSA bei der Stärkung individueller Ressourcen und der Verbesserung von Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Aufgabenfelder der betrieblichen Sozialarbeit, Betriebliche Gesundheitsförderung, Stressmodelle und -reakionen im Arbeitskontext, arbeitsplatzbezogene Stressbewältigung (Coping), Theorie- und Methodenmodelle der betrieblichen Sozialarbeit, Umsetzung von Stressprävention im Kontext der BSA und empirische Ergebnisse zum Kosten-Nutzen-Aspekt der BSA.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einem Prolog, der die Thematik einführt. Es folgen Kapitel zu den Definitionen und Aufgabenfeldern der betrieblichen Sozialarbeit, der betrieblichen Gesundheitsförderung, Stressmodellen, Stressbewältigung, den Methoden der betrieblichen Sozialarbeit, der Umsetzung von Stressprävention und schließlich eine Kosten-Nutzen-Analyse. Die Arbeit endet mit einem Resümee und Ausblick.
Welche Stressmodelle werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Stressmodelle, darunter das Adaptationssyndrom (Stress als Reaktion), den stimulusbezogenen Ansatz (Stress als Reiz) und den transaktionalen Ansatz (Stress als Transaktion). Die Unterschiede zwischen Dis-Stress und Eustress werden ebenfalls erläutert.
Welche Methoden der betrieblichen Sozialarbeit werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt klassische Methoden wie Einzelfallarbeit (Case Work), Gruppenarbeit (Group Work) und Gemeinwesenarbeit (Community Work), sowie handlungsleitende Methoden wie systemorientierte Arbeitsweise, Casemanagement und Empowerment. Die Lebensbewältigung nach L. Böhnisch wird ebenfalls erläutert.
Wie wird Stressprävention im Kontext der BSA umgesetzt?
Die Umsetzung von Stressprävention wird anhand eines mehrstufigen Prozesses beschrieben: beginnend mit einer Stress-SWOT-Analyse, gefolgt von Informationsveranstaltungen, betrieblicher Stressevaluierung, Maßnahmenworkshops und aktiver Maßnahmenumsetzung. Die Evaluierung der Maßnahmen bildet den Abschluss.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stress am Arbeitsplatz, Stressbewältigung, Betriebssozialarbeit, Copingstrategien, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung im Betrieb, Prävention, Ressourcenstärkung, Konfliktmanagement, ArbeitnehmerInnenschutz, Kosten-Nutzen-Analyse.
Wer profitiert von betrieblicher Sozialarbeit?
Von der betrieblichen Sozialarbeit profitieren sowohl Arbeitnehmer (z.B. durch Unterstützung bei Stressbewältigung und Konfliktlösung) als auch Unternehmer (z.B. durch verbesserte Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter).
Welche gesetzlichen Grundlagen werden im Zusammenhang mit betrieblicher Gesundheitsförderung betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen und den ArbeitnehmerInnenschutz in Österreich im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Gibt es empirische Daten in der Arbeit?
Ja, die Arbeit enthält empirische Daten zur Stressproblematik in der EU und in Österreich.
- Citation du texte
- BA Marcello Mauritius Ladinig (Auteur), 2010, Arbeitsplatzbezogene Stressprävention & Copingstrategien als Handlungsfeld betrieblicher Sozialarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154924