Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist eine neue Welle in der »TV-Landschaft« ausgebrochen. Musikcastingsendungen erobern seit ihrem Beginn im Jahr 2000 als neue Form massenmedialer Unterhaltung die Fernsehbildschirme und gelten mittlerweile als etablierte Formate im deutschen Fernsehen. Durch welche Aspekte das Interesse ausgelöst wird und inwiefern sich einzelne Sendungen unterscheiden, soll am Beispiel der beiden Musikcastingsendungen Deutschland sucht den Superstar (DSDS) und Unser Star für Oslo (USFO) erarbeitet werden. Zu Beginn der Arbeit soll zunächst der Begriff der »Unterhaltung«, der heutige Stellenwert von Fernsehunterhaltung sowie deren mögliche Formen vorgestellt werden (vgl. Kap. 2.). Die Entstehung und das prinzipielle Vorgehen von Musikcastingsendungen, die eine Kategorie der Fernsehunterhaltung bilden, werden zu Beginn des dritten Kapitels beschrieben. Als Beispiele und Voraussetzung für die spätere Analyse werden die Konzepte der beiden Musikcastingsendungen DSDS und USFO vorgestellt (vgl. Kap. 3.1. und 3.2.). Im Hauptteil der Arbeit sollen zunächst die Einschaltquoten und Zuschauermarktanteile beider Sendungen gegenübergestellt werden (vgl. Kap. 4.), um schließlich die inhaltlichen Aspekten beider Formate, die Einfluss auf den Erfolg einer Musikcastingsendung haben, zu erarbeiten. Hier soll im ersten Schritt die Bedeutung der Musik, der Gesangsqualität und der Natürlichkeit der Castingkandidaten beider Formate gegenübergestellt werden, um Rückschlüsse über die Auswirkungen dieser Aspekte auf die Höhe der Einschaltquoten zu bilden (vgl. Kap. 4.1.). Inwiefern sich die Charaktere beider Formate unterscheiden, welche Inszenierungen beobachtet werden können und welche Schwerpunkte neben der Musik in Castingsendungen gesetzt werden können, wird in Kapitel 4.2. erarbeitet. Schließlich soll auch hier der Zusammenhang dieser Elemente mit dem Erfolg einer Sendung erarbeitet werden. Schwerpunkt des letzten Kapitels des Hauptteils ist auf die Berichterstattung über die beiden Musikcastingsendungen DSDS und USFO in den Medien gerichtet. Inwiefern spiel(t)en andere TV-Formate und andere Medien in Bezug auf die beiden Formate und deren Erfolg eine Rolle (vgl. Kap. 4.3.)?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Fernsehunterhaltung
3. Musikcastingsendungen im deutschen Fernsehen
3.1. Deutschland sucht den Superstar
3.2. Unser Star für Oslo
4. Inszenierung der Kandidaten bei ›DSDS‹ und ›USFO‹
4.1. Gesangsqualität und Natürlichkeit
4.2. Rollenbesetzung
4.3. Berichterstattung in den Medien
5. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist eine neue Welle in der »TV-Landschaft« ausgebrochen. Musikcastingsendungen erobern seit ihrem Beginn im Jahr 2000 als neue Form massenmedialer Unterhaltung die Fernsehbildschirme und gelten mittlerweile als etablierte Formate im deutschen Fernsehen. Durch welche Aspekte das Interesse ausgelöst wird und inwiefern sich einzelne Sendungen unterscheiden, soll am Beispiel der beiden Musikcastingsendungen Deutschland sucht den Superstar (DSDS) und Unser Star für Oslo (USFO) erarbeitet werden. Zu Beginn der Arbeit soll zunächst der Begriff der »Unterhaltung«, der heutige Stellenwert von Fernsehunterhaltung sowie deren mögliche Formen vorgestellt werden (vgl. Kap. 2.). Die Entstehung und das prinzipielle Vorgehen von Musikcastingsendungen, die eine Kategorie der Fernsehunterhaltung bilden, werden zu Beginn des dritten Kapitels beschrieben. Als Beispiele und Voraussetzung für die spätere Analyse werden die Konzepte der beiden Musikcastingsendungen DSDS und USFO vorgestellt (vgl. Kap. 3.1. und 3.2.). Im Hauptteil der Arbeit sollen zunächst die Einschaltquoten und Zuschauermarktanteile beider Sendungen gegenübergestellt werden (vgl. Kap. 4.), um schließlich die inhaltlichen Aspekten beider Formate, die Einfluss auf den Erfolg einer Musikcastingsendung haben, zu erarbeiten. Hier soll im ersten Schritt die Bedeutung der Musik, der Gesangsqualität und der Natürlichkeit der Castingkandidaten beider Formate gegenübergestellt werden, um Rückschlüsse über die Auswirkungen dieser Aspekte auf die Höhe der Einschaltquoten zu bilden (vgl. Kap. 4.1.). Inwiefern sich die Charaktere beider Formate unterscheiden, welche Inszenierungen beobachtet werden können und welche Schwerpunkte neben der Musik in Castingsendungen gesetzt werden können, wird in Kapitel 4.2. erarbeitet. Schließlich soll auch hier der Zusammenhang dieser Elemente mit dem Erfolg einer Sendung erarbeitet werden. Schwerpunkt des letzten Kapitels des Hauptteils ist auf die Berichterstattung über die beiden Musikcastingsendungen DSDS und USFO in den Medien gerichtet. Inwiefern spiel(t)en andere TV-Formate und andere Medien in Bezug auf die beiden Formate und deren Erfolg eine Rolle (vgl. Kap. 4.3.)?
2. Fernsehunterhaltung
»Unterhaltung ist, was unterhält« (vgl. Ernst 1971: 54). Anhand dieser These des Kultur- und Medienwissenschaftlers wird bereits ersichtlich, wie schwierig die Frage, was Unterhaltung bedeutet, zu beantworten ist. So spricht auch Ursula Dehm (1984: 11) von einer Ungenauigkeit, was den Begriff der Unterhaltung betrifft. Unterhaltung zählt neben Information und Bildung zu einer der massenmedialen Funktionen (ebd.: 22). Bei der Analyse von massenmedialer Unterhaltung sind viele Ansätze unterschiedlichster Disziplinen herausgearbeitet worden.1 An dieser Stelle bleibt jedoch festzuhalten, dass der Konsum massenmedialer Unterhaltung den Rezipienten unter anderem zum Vergnügen, zur Erholung und Entspannung sowie dem Zeitvertreib und der Abwechslung dient. Massenmediale Unterhaltungsformen können metaphorisch als »Spielgärten der Erwachsenen« umschrieben werden (vgl. W. Haacke, zitiert nach Dehm 1984: 27). Demzufolge stellt Unterhaltung einen Zufluchtsort dar, eine Flucht aus dem Alltag, eine Möglichkeit zur Bewältigung von Anspannung, oder gar ein Entkommen von ungelösten Konflikten aus der Realität (ebd.: 28-44). Das Fernsehgerät gilt als prioritäres Unterhaltungsmedium (vgl. Trebbe und Schwotzer 2010: 78f). Hier wird deutlich, welch hohen Stellenwert Fernsehunterhaltung in der heutigen Gesellschaft bildet.
Hinsichtlich der Vielfalt unterhaltender Fernsehformate ist festzustellen, dass den Rezipienten durch das Unterhaltungsmedium Fernsehen viele unterschiedliche Formate zur Verfügung stehen. »Die Fernsehunterhaltung […] besteht nicht aus einem homogenen Sendetyp, sondern enthält ganz Disparates« (vgl. Hickethier 1979: 46). Auch Dehm (1984: 32) spricht vom Bestehen zahlreicher Möglichkeiten, die Bedürfnisse der Menschen nach Vergnügen und Erholung durch Fernsehunterhaltung zu befriedigen. Grundsätzlich kann zwischen fiktionaler und non-fiktionaler Fernsehunterhaltung unterschieden werden. Filme und Serien gehören zur Sparte der fiktionalen Unterhaltungssendungen. Die größte Vielfalt unterhaltender Fernsehformate ist im Bereich der non-fiktionalen Formate vorhanden (vgl. Trebbe/Schwotzer 2010: 74f). Als Beispiele für diese Sparte sind vor allem Quizsendungen, Comedy- und Reality-Formate sowie Shows wie Musikcastingsendungen2, nach denen in den vergangenen Jahren eine starke Tendenz im deutschen Fernsehen bestand, zu nennen. Fiktionale Unterhaltungsformate, wie beispielsweise amerikanische Serien, werden häufig importiert, synchronisiert und anschließend ausgestrahlt. Dagegen werden nonfiktionale Unterhaltungssendungen nicht komplett, sondern lediglich deren Idee aus anderen Ländern importiert (vgl. ebd.: 76). Im folgenden Kapitel wird das Unterhaltungsformat der Musikcastingsendung näher betrachtet.
3. Musikcastingsendungen im deutschen Fernsehen
Im Zuge der steigenden Nachfrage nach Reality-TV-Formaten ist bereits seit Mitte der 1990er-Jahre eine zunehmende Begeisterung des Fernsehpublikums für Musikcastingshows, deren wesentliches Anliegen die Unterhaltung der Massen ist, festzustellen (vgl. Schramm 2010: 47). In Deutschland begann der Boom von Musikcastingformaten im Jahr 2000 mit der ersten Staffel von Popstars . Seitdem sind viele weitere dieser Unterhaltungsformate im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und etabliert worden, wobei »das Vorgehen […] prinzipiell immer ähnlich [ist …]« (vgl. ebd.: 47ff). Kandidaten präsentieren ihre Gesangsstimme einer Jury, die innerhalb weniger Minuten über das Weiterkommen des Kandidaten entscheidet. In weiteren Sendungen wird die Teilnehmerzahl durch die Entscheidung der Jury und/oder durch Abstimmungsergebnisse der Fernsehzuschauer weiter reduziert. Schließlich geht ein/e Sänger/in oder eine Band als Sieger des Castings hervor und eine musikalische Karriere steht den Siegern eventuell bevor (ebd.: 49). Zwischen den verschiedenen Formaten und innerhalb der Staffeln eines Formats sind jedoch Unterschiede festzustellen. Im Folgenden sollen daher zunächst die beiden Konzepte der Musikcastingsendungen DSDS und USFO vorgestellt werden, um im daran anschließenden Kapitel die unterschiedlichen Schwerpunktbildungen beider Formate zu erarbeiten.3
3.1. Deutschland sucht den Superstar
Das Format DSDS zählt zu einer der erfolgreichsten Unterhaltungssendungen im deutschen Fernsehen.4 In diesem Unterhaltungsformat gilt es, wie der Titel schon besagt, einen neuen deutschen ›Superstar‹ zu ermitteln. Im Zeitraum von Januar 2010 bis April 2010 ist bereits die siebte Staffel dieser Musikcastingsendung auf dem Privatsender RTL ausgestrahlt worden.
Zu Beginn der siebten Staffel sind, wie auch in allen Staffeln zuvor, zunächst die Castinghöhepunkte ausgestrahlt worden. Die Jury der siebten Staffel, bestehend aus dem Musikmanager Volker Neumüller, der Moderatorin Nina Eichinger sowie dem Musikproduzenten Dieter Bohlen, der bereits seit der ersten Staffel als Jurymitglied fungiert, wählte aus allen Bewerbern die besten 120 Kandidaten aus. In den darauffolgenden Recall-Runden ist die Anzahl der Kandidaten durch die Entscheidung der Jury weiter reduziert worden. Die besten 15 Kandidaten traten schließlich in der ersten Livesendung, der Top 15 Show , vor einem Millionen- Fernsehpublikum auf. Die zehn Kandidaten, welche durch das Zuschauervoting die meisten Anrufe erhielten, präsentierten in den darauffolgenden Mottoshows Songs zu einem festgelegten Motto. Die Mottoshows der siebten Staffel sind im Zeitraum vom März bis April 2010, jeweils samstags ab 20.15 Uhr, live von RTL übertragen worden. Nicht die Jury, sondern die Zuschauer konnten per Telefonanruf für ihre Favoriten voten . Der Kandidat, der die wenigsten Anrufe erhielt, musste ausscheiden.5 Die Anzahl der Kandidaten ist somit von Woche zu Woche weiter reduziert worden. Im Finale der siebten DSDS-Staffel sind schließlich die letzten beiden Bewerber um den Titel des neuen deutschen ›Superstars‹ gegeneinander angetreten. Hier setzte sich Mehrzad Marashi gegen seinen Konkurrenten Menowin Fröhlich durch (vgl. http://www.rtl.de/ cms/unterhaltung/superstar/shows.html).
3.2. Unser Star für Oslo
Ebenfalls zu Beginn des Jahres 2010, im Zeitraum von Februar bis März 2010, strahlten der öffentlich-rechtliche Sender Das Erste und der Privatsender Pro7 erstmalig ein Projekt in Kooperation aus. Gemeinsam entwickelten die beiden Fernsehsender das Konzept für den musikalischen Wettbewerb Unser Star für Oslo . Ziel dieses gemeinsamen Fernsehprojektes ist die Suche nach dem deutschen Teilnehmer für den Eurovision Song Contest 2010 in Norwegen/Oslo gewesen.6 Unter allen Castingbewerbern sind die 20 besten Teilnehmer auserwählt worden (vgl. http://eurovision.ndr.de/news/meldungen/raab102.html). Die Ausstrahlung der Castingaufzeichnungen erfolgte jedoch nicht im Rahmen von USFO (vgl. Kap. 4.2.).
Mit jeweils zwei wechselnden professionellen Juroren, hierzu zählten unter anderem Peter Maffay, Marius Müller-Westernhagen oder Xavier Naidoo, bewertete Stefan Raab in den acht ausgestrahlten Livesendungen die Gesangsqualität und die Performances der Kandidaten. In den ersten beiden auf Pro7 ausgestrahlten Vorentscheidungssendungen sind jeweils zehn Kandidaten gegeneinander angetreten. Jeweils fünf dieser Kandidaten erreichten, wie auch in den Mottoshows von DSDS durch die meisten Telefon-Stimmabgaben der Zuschauer, die nächste Runde . Die Anzahl der Teilnehmer ist in den drei darauffolgenden Ausscheidungsshows, die ebenfalls auf dem Sender Pro7 ausgestrahlt wurden, weiter reduziert worden. Das Erste übertrug schließlich das Viertelfinale, Pro7 sendete wiederum das Halbfinale (vgl. http://www.ndr.de/unternehmen/presse/pressemappen/pressemappeunserstarfuero slo100.pdf). Im Finale, übertragen auf dem Ersten, sind schließlich die beiden letzten Kandidatinnen, Jennifer Braun und Lena Meyer-Landrut, gegeneinander angetreten. Mit dem Song Satellite ist Lena Meyer-Landrut als Siegerin des Wettbewerbs hervorgegangen (vgl. http://www.unser-star-fuer-oslo.de/shows/). Gleichzeitig ist sie somit auch zur deutschen Teilnehmerin des Eurovision Song Contest 2010 gewählt worden. Bei diesem europäischen Musikwettbewerb belegte sie, und dies zum zweiten Mal in der Geschichte dieses Wettbewerbs, den ersten Platz für Deutschland.
4. Inszenierung der Kandidaten bei ›DSDS‹ und ›USFO‹
Sowohl die siebte Staffel von DSDS als auch USFO verfolgten mit ihren Konzepten das Ziel, aus zunächst mehreren tausend Bewerbern die Zahl der Teilnehmer von Sendung zu Sendung zu reduzieren.7 Im Finale beider Unterhaltungsformate ist schließlich der Sieger, der die meisten Zuschaueranrufe erhielt, gekürt worden. Hinsichtlich des Konzepts und des Ablaufs sind Gemeinsamkeiten beider Formate durchaus vorhanden. Ferner besteht in beiden Musikcastingsendungen eine Parallele zum gesellschaftlichen Auf- und Abstieg, da beide Formate die Entwicklung eines »Nobody zum Star« darstellen (vgl. Jähner 2005: 625f). Aufgrund dieser Ähnlichkeiten kann zunächst davon ausgegangen werden, dass beide Formate annähernd gleichen Erfolg hinsichtlich der Einschaltquoten erzielten. Beim Vergleich der Einschaltquoten und der Marktanteile beider Formate fällt auf, dass diese zwar bei beiden Formaten relativ konstant verliefen, jedoch auf deutlich unterschiedlichem Niveau (vgl. Anhang). Die Einschaltquoten von DSDS lagen während der Live-Sendungen fast immer bei über sechs Millionen Zuschauern, der durchschnittliche Marktanteil betrug etwa 19 Prozent. Im Finale wurde die höchste Reichweite der gesamten Staffel bei den Zuschauern ab 3 Jahren erreicht (7,55 Mio. Zuschauer, 24,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren). Bei der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14-49-Jährigen wurden bei den Livesendungen sogar Marktanteile zwischen 28 und 39,1 Prozent erzielt. Dagegen erzielte USFO in keiner Sendung solch hohen Einschaltquoten und Markanteile. Durchschnittlich zweieinhalb Millionen Zuschauer verfolgten die Liveshows dieses Formats.
[...]
1 So beschreibt Dehm (1984: 32ff) den psychologischen, sozialpsychologischen, soziologischen, politischen, sowie den ökonomischen Aspekt der Fernsehunterhaltung. Auf diese unterschiedlichen Ansätze soll in dieser Hausarbeit jedoch nicht eingegangen werden.
2 Der Begriff ›Casting‹ (engl., Rollenbesetzung) »bezeichnet den Prozess einer Auswahl von Talenten für eine Produktion - nicht nur bei Film und Fernsehen, sondern auch für Bühne und Theater, für Shows und mittlerweile auch Popbands« (vgl. Das Wissensportal der deutschen Filmakademie , unter http://www.vierundzwanzig.de/casting).
3 Die siebte Staffel von DSDS und die Castingsendung USFO sind beide zu Beginn des Jahres 2010 ausgestrahlt worden. Daher soll bei der Gegenüberstellung das Hauptaugenmerk auf die siebte Staffel von DSDS und USFO gelegt werden.
4 Der Startschuss zu ersten DSDS-Staffel fiel bereits im November 2002, seitdem ist dieses Format zu einem etablierten Bestandteil der deutschen Fernsehunterhaltung geworden. Die englische Castingsendung Pop Idol , dessen Idee von dem britischen Musik- und Fernsehproduzent Simon Fuller stammt, gilt als Vorlage für DSDS. Das deutsche Format ist somit keine völlig neue Erfindung, sondern die Adaptation des britischen Originals gewesen (vgl. Schramm 2010: 53).
5 Die Zuschauerentscheidung ist in der Sendung Deutschland sucht den Superstar - Die Entscheidung , die meist etwa eine Stunde nach dem Ende der Liveshows live übertragen worden ist, verkündet worden.
6 Aufgrund der unerfreulichen Belegungen der deutschen Teilnehmer beim Eurovision Song Contest in den vergangenen Jahren entschieden sich die Verantwortlichen zur Zusammenarbeit mit Stefan Raab, der bereits 1998 und 2004 als Produzent, sowie im Jahr 2000 selbst als Interpret erfolgreich beim Grand Prix teilnahm (vgl. http://eurovision.ndr.de/news/meldungen/raab102.html und Anhang).
7 Im Gegensatz zu USFO begannen die Liveshows der siebten DSDS-Staffel erst ab der elften Sendung. In den ersten sechs Sendungen sind zunächst die Castingsendungen ausgestrahlt. In den darauffolgenden vier Recall -Sendungen ist die Teilnehmerzahl weiter reduziert worden. Bis zu diesem Zeitpunkt lag die Entscheidung über das Weiterkommen der Kandidaten ausschließlich bei der Jury. Erst ab der erste Liveshow entschieden die Zuschauer über den weiteren Verbleib der Castingkandidaten (vgl. Jähner 2005: 619f). USFO verzichtete auf die Ausstrahlung der Castings. Die erste Liveshow ist auch gleichzeitig die erste ausgestrahlte Sendung dieses Formats gewesen.
- Quote paper
- Timo Hofmann (Author), 2010, Musikcastingsendungen im deutschen Fernsehen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154881
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