Im Folgenden, kurzen Essay werden wir uns mit der makroökonomischen Fragestellung beschäftigen, warum sich die Arbeitslosigkeit bzw. die Arbeitslosenquote einer Volkswirtschaft in Zeiten der Inflation an die Inflationsentwicklung koppelt, und ob diese Kopplung in Zeiten der wirtschaftlichen Deflation ebenfalls feststellbar ist. Langläufig wird in diesem Kontext von renommierten Wissenschaftlern angenommen, dass der Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflation nur in inflationären Zeiten gegeben, und in Zeiten der Deflation dieser Zusammenhang nicht beobachtbar ist. Warum dies so ist bzw. wo der Ansatzpunkt zur Erklärung dieses Phänomens liegt, versuchen wir kurz darzulegen und zu begründen. Im Anschluss werden wir versuchen ein abschließendes Fazit ziehen, und einen Ausblick bezüglich der makroökonomischen Fragestellung geben.
Im Folgenden, kurzen Essay werden wir uns mit der makroökonomischen Fragestellung beschäftigen, warum sich die Arbeitslosigkeit bzw. die Arbeitslosenquote einer Volkswirtschaft in Zeiten der Inflation an die Inflationsentwicklung koppelt, und ob diese Kopplung in Zeiten der wirtschaftlichen Deflation ebenfalls feststellbar ist. Langläufig wird in diesem Kontext von renommierten Wissenschaftlern angenommen, dass der Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflation nur in inflationären Zeiten gegeben, und in Zeiten der Deflation dieser Zusammenhang nicht beobachtbar ist. Warum dies so ist bzw. wo der Ansatzpunkt zur Erklärung dieses Phänomens liegt, versuchen wir kurz darzulegen und zu begründen. Im Anschluss werden wir versuchen ein abschließendes Fazit ziehen, und einen Ausblick bezüglich der makroökonomischen Fragestellung geben.
Um zu verstehen warum es einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflation gibt, sollte man sich kurz mit den Grundlagen bzw. Begriffsdefinitionen beschäftigen. Der Begriff Inflation beschreibt einen andauernden, signifikanten Anstieg des Preisniveaus infolge längerfristiger Ausweitung der Geldmenge durch Staaten oder Zentralbanken. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern zu Lasten des Geldes: für eine Geldeinheit können weniger Güter erworben werden. Oder umgekehrt: für Güter muss mehr Geld gezahlt werden, das heißt sie werden teurer. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen.
Die Arbeitslosigkeit hingegen beschreibt das Fehlen bezahlter Beschäftigungsmöglichkeiten für potenzielle Erwerbspersonen. Die Begrifflichkeit der Erwerbsperson kann unterschiedlich definiert werden. Hinlänglich kann bei der Definition aber davon ausgegangen werden, dass diese Personen als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig Beschäftigte, Soldaten) oder Selbstständige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben. Die Arbeitslosenquote schließlich gibt das Verhältnis der potenziellen Erwerbspersonen ohne Tätigkeit, zu der Gesamtheit der Erwerbspersonen an.
Woher kommt nun aber dieser auf den ersten Blick nicht ins Auge springende Zusammenhang zwischen Inflationsrate und Arbeitslosenquote? Und wie entwickelt sich die Anzahl der Erwerbslosen bei einer steigenden bzw. sinkenden Inflationsrate? Noch wichtiger aber- wie können sich Politiker und andere Entscheider verhalten, um das Optimum für die Volkswirtschaft aus diesem Zusammenhang zu schöpfen?
Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit bzw. Arbeitslosenquote und Inflationsrate verhält sich empirisch belegt folgendermaßen: Steigt die Inflationsrate, sinkt die Arbeitslosigkeit bzw. sinkt die Inflationsrate steigt die Arbeitslosenquote. Dieser interessante Zusammenhang wurde aufgrund empirischer Studien von dem amerikanischen Ökonomen Phillips entdeckt, und wurde zu seiner Ehren „Phillipskurve“ benannt.
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- Citation du texte
- Christian Rau (Auteur), 2010, Makroökonomische Fragestellungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154806