„Web 2.0: Politische Bildung in 140 Zeichen?“ – unter diesem Titel veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung im Februar 2010 eine Fachtagung, in der sie der Frage nachging, „… in wie weit die neuen Kommunikationsformen des Internets eine
Möglichkeit sind, Partizipation und gesellschaftliches Engagement zu befördern“. Aus Sicht des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung müssten „…einerseits die Möglichkeiten des modernen Internets auf die Formate der politischen Bildung
übertragen (werden und) andererseits Kompetenzen vermittel(t) (werden), um die gebotenen Inhalte einordnen und sich die eigene Meinung dazu bilden zu können“ (Bundezentrale für politische Bildung 2010). Diese Aussagen zeigen: Der Umgang mit Medien des Web 2.0 als auch die Frage nach ihrer Nutzbarmachung für die politische Bildung beschäftigen die Fachwelt.
Dahinter liegt die Grunderkenntnis, dass sich der Umgang mit den neuen Medien verändert und daraus neue Potentiale für die politische Bildung und das politische Lernen entstehen können. Aber was versteckt sich hinter dem Begriff „Web 2.0“? Dieser Begriff steht synonym für einen Wandel der Online-Welt durch sogenannte Social Software. Sie bringt Menschen via Internet1 miteinander in Verbindung, schafft neue Kommunikationswege,
neue Formen der Kooperation und Kollaboration – kurz ein neues
Verständnis von Internet. Versucht man zu verstehen, wie Erwachsene online Lernen – bietet der Blick auf das Lernen im Informellen ein nutzbares Analysekonzept. Es fragt
danach, wie Erwachsene lernen – auch online.
Vieles was ein erwachsener Mensch in seinem Leben lernt, findet im Informellen statt, außerhalb von Bildungsinstitutionen, selbstgesteuert, bewusst oder unbewusst. Ein Großteil dieser Lernprozesse wird heute von neuen Medien angestoßen oder entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit diesen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Schnittmenge aus Web 2.0, politischer Erwachsenenbildung und informellen Lernen. Folgende Leitfragen stehen dabei im Zentrum der Analyse:
- Wie findet informelles Lernen im Web 2.0 statt?
- Welche Kompetenzen werden beim informellen Lernen im Web 2.0 mit Blick auf die politische Erwachsenenbildung entwickelt?
- Ist Social Software eine geeignete Vermittlungs- und Aneignungsform für die politische Erwachsenenbildung?
- Inwieweit entsprechen die im Web 2.0 erworbenen Kompetenzen den Anforderungen der politischen Erwachsenenbildung?
Inhaltsverzeichnis
Aufbau der Arbeit
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Informelles, politisches Lernen in digitalen Räumen - Stand der Forschung
2.1 Informelles Lernen im sozialen Umfeld
2.2 Der Kontext - Lernen in digitalen Räumen
2.3 Der Lernende - Mittelpunkt des informellen Lernprozesses
3. Ausgewählte Anwendungen des Web 2.0 - Besonderheiten, Lernmöglichkeiten, Konsequenzen für die Kompetenzentwicklung
3.1 Social Communities
3.2 Wikipedia
3.3 Weblogs
4. Der Kompetenzerwerb informeller politischer Bildung
5. Schlussbetrachtung und Ausblick
6. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Christine Streichert-Clivot (Auteur), 2010, Informelles Lernen im Web 2.0 und dessen Bedeutung für die politische Erwachsenenbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154019
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