Welchen Einfluss haben die neuen Medien auf die gesellschaftliche Auffassung von Öffentlichkeit? Auf welche Art und Weise findet effektive öffentliche Kommunikation über das Internet heute statt? Welche Möglichkeiten bieten sich dem einzelnen Web-Akteur, um die für ihn relevanten Themen an eine größere Öffentlichkeit zu bringen?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich die vorliegende Arbeit.
Um diese Fragen zufriedenstellend beantworten zu können, konzentriert sich die vorliegende Arbeit zuerst allgemein auf das Wechselverhältnis von Gesellschaftsbildung und Medienverwendung. Die Mediatisierung öffentlicher Kommunikation und die gemeinsamen
sozialen Praktiken in der Medienverwendung bereiten diesbezüglich den Boden dafür. Im Anschluss daran wird dargestellt, dass öffentliche Kommunikation über Massenmedien grundsätzlich anders funktioniert als über das Internet. So war Öffentlichkeit schon immer historisch variabel und wird dahingehend hinsichtlich des aktuellen Status Quo untersucht.
Basierend auf diesen Grundlagen behandelt der zentrale Punkt der Arbeit die heute geläufigen Möglichkeiten, wie über Onlinemedien breitenwirksame Öffentlichkeit generiert und rezipiert wird. Diesbezüglich wird zum einen empirisch dargestellt, welche Informations- und Kommunikationspotentiale dass Internet heute bietet und wie diese genutzt oder angenommen werden. Zum anderen wird erörtert, welche Macht Onlineplattformen jedem einzelnen Akteur im Web heute potentiell eröffnen und wie sich dies wiederum auf das allgemeine gesellschaftliche Verhältnis zu Öffentlichkeit auswirkt. Anhand von Beispielen wird außerdem veranschaulicht, wie besonders relevante Onlineinhalte immer öfter auch den Weg in die Berichterstattung der etablierten Massenmedien finden und wie sich die Massenmedien dadurch auch letztlich selbst verändern. Schlussendlich werden die negativen Nebeneffekte von Öffentlichkeit im Netz aufgezeigt. Die latente Wahrnehmungsproblematik mancher Inhalte, die Fatalität digitaler Spuren, die Zergliederung der Gesellschaft in so genannte Teil-Öffentlichkeiten und die immer stärkere Vermischung von Privatem und Öffentlichem sind diesbezüglich die vorrangigen
Untersuchungsgegenstände.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung: Das World Wide Web als Alltagsgegenstand
2 Gesellschaftsbildung durch öffentliche Kommunikation
2.1 Mediatisierung als Metaprozess moderner Gesellschaften
2.2 Medien als Durchgangspunkt sozialer Praktiken
3 Online-Öffentlichkeiten in ihrer gesellschaftlichen Breitenwirkung
3.1 Funktionsweise von Öffentlichkeit in Massenmedien und über das Netz
3.2 Onlinemedien im politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess
3.3 Gestaltung von Öffentlichkeit im World Wide Web
3.3.1 Zum öffentlichen Machtpotential des Web-Akteurs
3.3.2 Der Einzelne als Bewahrer von Transparenz und Meinungsvielfalt
3.4 Netzinformationen und ihre Relevanz für die Massenmedien
3.5 Einschränkungen, Diskrepanzen und Konflikte von Online-Öffentlichkeiten
3.5.1 Wahrnehmungsproblematik von Netzinhalten
3.5.2 Das Elefantengedächtnis des Webs
3.5.3 Zergliederung der Gesellschaft in Teilöffentlichkeiten
3.5.4 Vermischung von Privatheit und Öffentlichkeit
4 Fazit: Öffentlichkeit im Zeitalter der Onlinemedien
5 Literatur- und Quellenverzeichnis
- Citar trabajo
- Ferdinand Tannwald (Autor), 2010, Onlinemedien als Herrschaftsmittel neuer Öffentlichkeiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153984
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