Ein primäres Ziel des heutigen Englischunterrichts ist die Entwicklung der
Gesprächsfähigkeit, schließlich sollen die Schüler später einmal in der Lage sein sich in
der Zielsprache mit Muttersprachlern nicht nur irgendwie zu verständigen, sondern zu
einer beide Seiten befriedigenden Kommunikation im Stande sein.
Daher untersucht die folgende Arbeit einen Unterrichtsentwurf, der im Rahmen eines
Fachdidaktikseminars an der Universität Potsdam erstellt und im Seminar besprochen
wurde. Dieser Entwurf soll im Folgenden überarbeitet und verbessert werden, als
Kriterium hierzu wird die Grundlage die Fachliteratur hinsichtlich der Psychologie des
Sprechens bzw. der Psycholinguistik sein. Im Zentrum steht hierbei die Produktion von
Sprache, die von Wissenschaftlern der Psycholinguistik in zwei Sprechmodellen
beschrieben wurde. Diese werden in einem Artikel von Dieter Wolff, ein Linguist und
Didaktiker der Bergischen Universität, vorgestellt und näher beschrieben. Daher dient
dieser Artikel als Basis für Untersuchung des vorliegenden Entwurfs und es wird geprüft
werden, inwiefern sich Erkenntnisse zur Sprachproduktion auf ein praktisches Beispiel zur
Anwendung im Unterricht übertragen lassen. So soll von der Theorie, die in diesem
Artikel und anderen themenverwandten Werken dargelegt wird, auf die Praxis im
Unterricht geschlossen werden. Ein gewisses Maß an verbleibender Theoretisierung kann
mit dieser Arbeit allerdings nicht ausgeschlossen werden, da für die Autorin nicht die
Möglichkeit besteht die im Rahmen dieser Arbeit festgestellten Erkenntnisse in der Praxis
tatsächlich anzuwenden und eine solche Erfahrung mit in die Arbeit einfließen zu lassen.
Die verwendete Literatur beschränkt sich natürlich nicht nur auf den Artikel von Dieter
Wolff, es werden auch andere Werke der Psycholinguistik zur Analyse herangezogen.
Dennoch bleibt die Literaturbasis verhältnismäßig dünn, da ein Unterrichtsentwurf von
einer Studentin im Mittelpunkt der Arbeit steht, über den selbstverständlich keine
Fachliteratur zu finden ist. Ferner erhebt diese Arbeit keinesfalls den Anspruch sämtliche
Aspekte der Sprachproduktion zu behandeln, da dies den begrenzten Umfang sprengen
würde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Unterrichtsentwurf
3. Zur Theorie der Psycholinguistik
4. Die Prüfung des vorliegenden Unterrichtsentwurfs
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Ein primäres Ziel des heutigen Englischunterrichts ist die Entwicklung der Gesprächsfähigkeit, schließlich sollen die Schüler später einmal in der Lage sein sich in der Zielsprache mit Muttersprachlern nicht nur irgendwie zu verständigen, sondern zu einer beide Seiten befriedigenden Kommunikation im Stande sein.
Daher untersucht die folgende Arbeit einen Unterrichtsentwurf, der im Rahmen eines Fachdidaktikseminars an der Universität Potsdam erstellt und im Seminar besprochen wurde. Dieser Entwurf soll im Folgenden überarbeitet und verbessert werden, als Kriterium hierzu wird die Grundlage die Fachliteratur hinsichtlich der Psychologie des Sprechens bzw. der Psycholinguistik sein. Im Zentrum steht hierbei die Produktion von Sprache, die von Wissenschaftlern der Psycholinguistik in zwei Sprechmodellen beschrieben wurde. Diese werden in einem Artikel von Dieter Wolff, ein Linguist und Didaktiker der Bergischen Universität, vorgestellt und näher beschrieben. Daher dient dieser Artikel als Basis für Untersuchung des vorliegenden Entwurfs und es wird geprüft werden, inwiefern sich Erkenntnisse zur Sprachproduktion auf ein praktisches Beispiel zur Anwendung im Unterricht übertragen lassen. So soll von der Theorie, die in diesem Artikel und anderen themenverwandten Werken dargelegt wird, auf die Praxis im Unterricht geschlossen werden. Ein gewisses Maß an verbleibender Theoretisierung kann mit dieser Arbeit allerdings nicht ausgeschlossen werden, da für die Autorin nicht die Möglichkeit besteht die im Rahmen dieser Arbeit festgestellten Erkenntnisse in der Praxis tatsächlich anzuwenden und eine solche Erfahrung mit in die Arbeit einfließen zu lassen.
Die verwendete Literatur beschränkt sich natürlich nicht nur auf den Artikel von Dieter Wolff, es werden auch andere Werke der Psycholinguistik zur Analyse herangezogen. Dennoch bleibt die Literaturbasis verhältnismäßig dünn, da ein Unterrichtsentwurf von einer Studentin im Mittelpunkt der Arbeit steht, über den selbstverständlich keine Fachliteratur zu finden ist. Ferner erhebt diese Arbeit keinesfalls den Anspruch sämtliche Aspekte der Sprachproduktion zu behandeln, da dies den begrenzten Umfang sprengen würde.
2. Der Unterrichtsentwurf
Der vorliegende Unterrichtsentwurf sieht vor, in einer Unterrichtsequenz mit den Schülern einer neunten Gymnasialklasse eine talk show zum Thema „Legalize It!“, der Legalisierung so genannter „weicher“ Drogen zu simulieren. Im Vorfeld der Unterrichtssequenz wurde ein Text im Schulbuch gelesen, der unter anderem das Thema Drogen beinhaltete. Außerdem wurde eine Übungsstunde zum Ausdrücken der eigenen Meinung durchgeführt, so dass die Schüler in der Lage sind sich in einer Diskussion zu positionieren.
Zu Beginn der Unterrichtssequenz werden die Schüler vom Lehrer auf das Ziel orientiert. (L: „In the previous lessons we talked about the problem of drugs and learned how to express our opinion, when we are talking to other people. So today we will have a talk show with the topic: “Legalize It!”.) Dabei hören die Schüler aufmerksam zu, während der Lehrer das Thema der talk show an die Tafel schreibt. Dann bittet der Lehrer alle Schüler, außer zwei, sich in kleinen Gruppen zusammenzufinden, so dass am Ende sechs Gruppen entstehen. Die beiden Schüler, die der Lehrer namentlich zu sich bittet, sollen die Rollen der talk show hosts übernehmen. Hierbei ist es wichtig, dass der Lehrer die Klasse sehr gut kennt und daher einschätzen kann, welche Schüler in der Lage sind die doch recht anspruchsvolle Aufgabe der talk show hosts zu übernehmen. Denn diese müssen nicht nur besser Englisch können als die meisten anderen Schüler, sondern sie müssen auch im Stande sein eine Diskussion so zu lenken, dass sie nicht vom Thema abkommt oder gar von der Zielsprache. Der Lehrer hat hier die Möglichkeit einer Lenkung der folgenden Kommunikationssituation, er bestimmt die talk show hosts, die Aufgaben und Rollen der einzelnen Gruppen, die wie folgt lauten:
GROUP I
Imagine you are the mother/father of a sixteen-year-old daughter/son, who had an accident with your car because he/she was driving home from a party, after smoking marijuana. Because of this experience you are totally against the legalization of any kind of drugs.
Find arguments a mother would probably think of in this situation.
Name one speaker who presents the position of your group when the hosts introduce the guest you represent. Afterwards all of you should get involced in the discussion.
GROUP II
Imagine you are a sixteen-year-old boy/girl who had an accident with the car of his/her parents, because of inhaling marijuana at a party before driving. You think this accident was not that bad at all. Now find arguments to convince your mother/father that drugs are not as dangerous as she might think.
Name one speaker who presents the position of your group when the hosts introduce the guest you represent. Afterwards all of you should get involved in the discussion.
GROUP III
Imagine you are a politician of a party, which is strictly against the legalization of marijuana. Find arguments to convince especially young people from your point of view.
Name one speaker who presents the position of your group when the hosts introduce the guest you represent. Afterwards all of you should get involced in the discussion.
GROUP IV
Imagine you are a member of the Green Party, which votes in favour for the legalization of marijuana. Besides you have some experiences with so-called “light drugs”. Find arguments to persuade everybody who is against legalizition of marijuana.
Name one speaker who presents the position of your group when the hosts introduce the guest you represent. Afterwards all of you should get involced in the discussion.
GROUP V
Imagine you are a doctor in a hospital where you have to deal with junkies every day. More over you know about the medical and physical dangers drugs cause. Find arguments to convince especially young people that drugs’ misuse is dangerous.
Name one speaker who presents the position of your group when the hosts introduce the guest you represent. Afterwards all of you should get involced in the discussion.
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- Quote paper
- Bettina Nolde (Author), 2003, Die Anwendung der psycholinguistischen Modelle der Sprachproduktion auf einen Unterrichtsentwurf für eine talk show, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15380
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