Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der Identitätsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Meine Fragestellung lautet, ob eine gelingende Identitätsentwicklung Ziel von Erziehung und Bildung sein soll und welche Möglichkeiten es gibt, dies durch die Institution der Sozialen Arbeit zu fördern.
Mittels der Methode eines diskursiven Theorie- und Zeitvergleiches beleuchte ich die Identitätstheorien von Erik Erikson und Heiner Keupp, um Entwicklung, Aufbau und Bedarf von Identität zu erfassen. In einem weiteren Teil der Ausführungen befrage ich die Theorien von Erikson und Keupp bezüglich des Gelingens in Bezug auf Identitätsentwicklung und hinsichtlich der Verwertbarkeit für die Soziale Arbeit.
Es zeigt sich, dass Notwendigkeit von Erziehungs- und Bildungsangeboten in Bereichen wie Sinn- und Werteentwicklung, Netzwerkbildung, Beziehungsarbeit, beruflicher Perspektivenplanung und (Wieder-) Eingliederungsprozesse in den Arbeitsmarkt besteht.
Schlüsselbegriffe: Identität, Bildung, Erziehung, Kohärenz, Individualisierung
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. Erziehung und Bildung im Fokus der Sozialen Arbeit
2.1. Soziale Arbeit als Vermittlerin zwischen Individuum und Gesellschaft
2.2. Soziale Arbeit als Vermittlerin zwischen Freisetzung und Bewältigung
2.3. Soziale Arbeit als Präventionsmaßnahme
2.4. Soziale Arbeit als vernetzende Vermittlerin zwischen klassischer Institution und Familie
2.5 Soziale Arbeit als informelles und non-formelles Angebot
3. Verständnis und Ziel von Erziehung und Bildung
4. Annäherungen an den Identitätsbegriff
5. Identitätsentwicklung nach Erik Erikson
6. Identitätskonstruktionen nach Heiner Keupp
6.1. Strukturwandel als Basis für veränderte Identitätsprozesse
6.2. Identitäten im Wandel der Gesellschaft(en)
6.3. Ressourcen für gelingende Identitätsentwicklung
6.3.1. Lebenskohärenz
6.3.2. Boundary-Management
6.3.3. Soziale Ressourcen
6.3.4. Materielle Ressourcen
6.3.5. Zugehörigkeitserfahrungen
6.3.6. Anerkennungskulturen
6.3.7. Interkulturelle Kompetenzen
6.3.8. Zivilgesellschaftliche Kompetenzen
6.4. Schlüsselfragen der Identität
6.4.1. Identität und Erwerbsarbeit
6.4.2. Identität und Intimität
6.4.3. Identität und soziale Netzwerke
7. Erikson und Keupp im Diskurs - Korrelationen, Widersprüchlichkeiten, Irritationen
7.1. Gelingen - Annäherung an einen komplexen Begriff
7.1.1. Gelingen bei Erikson
7.1.2. Gelingen bei Keupp
8. Handlungsimplikationen für die Soziale Arbeit und Zusammenfassung
9. Synopsis und Ausblick
9.1. Was fehlt?
10. Literaturverzeichnis
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